Midterm-Wahlen: ++ Erste Wahllokale schließen ++

Bei den Zwischenwahlen in den USA haben die ersten Wahllokale geschlossen. In Teilen der US-Bundesstaaten Indiana und Kentucky gingen die Abstimmungen am Dienstagabend (18 Uhr Ortszeit/0 Uhr MEZ) zu Ende. Da sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Wahl insgesamt sehr lange hin: In weiten Teilen Alaskas und auf Hawaii sind die Wahllokale noch bis 6 Uhr MEZ geöffnet.

Mit ersten aussagekräftigen Ergebnissen wurde erst am frühen Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit gerechnet. Wegen einiger knapper Rennen könnte der Ausgang der Wahlen nach Einschätzung mancher Experten erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen feststehen.

Bei den „Midterms“ in der Mitte der vierjährigen Amtszeit von Präsident Joe Biden werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben und 35 der 100 Sitze im Senat, der zweiten Kammer des US-Parlaments. Auch über zahlreiche Gouverneursposten und andere wichtige Ämter in den Bundesstaaten wird abgestimmt. Vielerorts finden auf lokaler Ebene Referenden statt, etwa zu Themen wie Abtreibung, Mindestlohn oder die Legalisierung von Marihuana.

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Es gab bei den Wahlen zunächst offenbar keine verbreiteten Probleme mit Stimmzetteln, langen Schlangen oder der Einschüchterung von Wählern. Vereinzelt gab es aber an Wahltagen nicht unübliche, kleinere Probleme. Besondere Aufmerksamkeit erhielten diese im Staat Arizona, im Bezirk Maricopa County, zu dem auch die Metropole Phoenix zählt. Dort meldeten Wahlhelfer Pannen bei Wahlautomaten in rund 20 Prozent der Wahllokale. Reporter der Nachrichtenagentur AP konnten zunächst kaum längere Warteschlangen deswegen sehen, aber vor allem unter Republikanern löste die Nachricht Ärger und Skepsis aus. Arizona war 2020 nach längerer Auszählung hauchdünn an den späteren US-Präsidenten Joe Biden gegangen.

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Wahlbeauftragte versicherten der Öffentlichkeit, dass jede Stimme gezählt werde. Eine Sprecherin der staatlichen Wahlbehörde in Arizona, Megan Gilbertson, verwies auf alternative Möglichkeiten der Stimmabgabe. Das Wahlamt von Maricopa County sagte, die Lösung des Problems sei ermittelt und werde umgesetzt. Bis Dienstagmittag vermeldete fast die Hälfte der 232 Wahllokale des Bezirks überhaupt keine Wartezeiten.

Auch in einem Bezirk von New Jersey wurden Probleme mit den Wahlautomaten gemeldet. In Philadelphia beschwerten sich einige Briefwähler, dass sie abgewiesen worden seien, als sie persönlich an den Wahllokalen erschienen, nachdem es mit den Briefwahlstimmen offenbar ein Problem gegeben hatte. Die Behörden dort teilten mit, es sei ausreichend Zeit, die Gültigkeit der Briefwahlstimmen sicherzustellen. In North Carolina öffneten einige Wahllokale mit Verzögerung, weil Mitarbeiter verspätet eintrafen. Sie blieben deshalb länger geöffnet.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

01:33 Uhr – Republikanischer Senator Rand Paul wiedergewählt

Der Republikaner Rand Paul ist als Senator von Kentucky wiedergewählt worden. Er setze sich bei den Kongresswahlen gegen seinen demokratischen Herausforderer Charles Booker durch, wie die Auszählung der Nachrichtenagentur AP ergab. Im Bundesstaat Indiana setzte sich derweil der republikanische Senator Todd Young wie erwartet gegen seinen Herausforderer Thomas McDermott von den Demokraten durch.

01:19 Uhr – Pelosi gibt sich optimistisch

Die Frontfrau der Demokraten, Nancy Pelosi, hat sich mit Blick auf die wegweisenden US-Zwischenwahlen optimistisch gezeigt. „Wir beabsichtigen zu gewinnen“, sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses in einem Interview des Senders PBS. Die Demokraten hätten „weit überlegenere“ Kandidaten, und die Wähler würden sie letztlich unterstützen. „Also denke ich, dass Sie heute Abend überrascht sein werden“, ergänzte sie.

01:14 Uhr – Erste Entscheidungen in Vermont und South Carolina

Bei der Kongresswahl in den USA sind die ersten Entscheidungen gefallen. In Vermont gewann der Demokrat Peter Welch im Rennen um einen der Sitze im Senat gegen den Republikaner Gerald Malloy, wie aus Zählungen der Nachrichtenagentur AP nach Schließung der Wahllokale hervorging. In South Carolina sicherte sich der Republikaner Tim Scott die Wiederwahl gegen seine Herausforderin Krystle Matthews.

01:06 Uhr – Wahllokale schließen in Georgia

Auch in Georgia schließen die Wahllokale. Das besonders enge Rennen um einen der beiden Senatssitze des Bundesstaates könnte Experten zufolge für die Mehrheitsverhältnisse in der Kammer am Ende den Ausschlag geben. Sollte allerdings kein Kandidat auf Anhieb mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen, wird eine Stichwahl am 6. Dezember notwendig.

00:33 Uhr – Umfrage: Viele Wähler bei Midterms unzufrieden mit Wirtschaft

Die wirtschaftliche Lage im Land treibt viele Wähler bei den US-Zwischenwahlen einer Nachwahlbefragung zufolge um. Rund ein Drittel der Befragten nannte Inflation als wichtigstes Thema für die Wahlentscheidung, wie die Befragung eines Umfrageinstituts für mehrere US-Medien wie CNN oder ABC ergab. An zweiter Stelle mit 27 Prozent gaben die Menschen demnach das Thema Abtreibung an – gefolgt von Kriminalität, Einwanderung und Waffenpolitik.

US-Präsident Biden und seine Demokraten hatte innenpolitisch zuletzt die hohe Inflation im Land zugesetzt – insbesondere steigende Spritpreise sorgten für Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die Republikaner haben das Thema im Wahlkampf wieder angeprangert. Die Demokraten haben hingegen gehofft, mit dem Thema Abtreibung Wählerinnen und Wähler mobilisieren zu können. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte vor einigen Monaten das Recht auf Abtreibung im Land gekippt.

00:28 Uhr – Trump warnt Floridas Gouverneur vor Präsidentschaftskandidatur

Ex-Präsident Donald Trump hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis mit unangenehmen Enthüllungen gedroht, wenn dieser 2024 ins Rennen ums Weiße Haus gehen sollte. Er könne über DeSantis „Dinge erzählen, die nicht besonders schmeichelhaft sind“, sagte Trump zu Fox News Digital. „Ich weiß mehr über ihn als jeder andere – mit Ausnahme vielleicht seiner Frau.“

Trump hatte am Montag für den 15. November eine „sehr große Mitteilung“ angekündigt. Es ist davon auszugehen, dass er seine schon seit Langem angedeutete Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 ankündigen will.

00:01 Uhr – Erste Wahllokale schließen

Bei den Zwischenwahlen in den USA haben die ersten Wahllokale geschlossen. In Teilen der US-Bundesstaaten Indiana und Kentucky gingen die Abstimmungen am Dienstagabend um 18.00 Uhr Ortszeit zu Ende. Da sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Wahl insgesamt sehr lange hin: In weiten Teilen Alaskas und auf Hawaii sind die Wahllokale noch bis 6 Uhr MEZ geöffnet. Mit ersten aussagekräftigen Ergebnissen wird erst am frühen Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit gerechnet. Bei den Zwischenwahlen, den sogenannten Midterms, werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben und 35 der 100 Sitze im Senat, der zweiten Kammer des US-Parlaments.

23:05 Uhr – Aussicht auf politisches Patt gibt Aktien laut Analysten Auftrieb

Die Aussicht auf ein politisches Patt bei einem Sieg der Republikaner in mindestens einer Kammer ist Experten zufolge ein Grund für die jüngste positive Stimmung an der Wall Street. „Ich denke, die Märkte erholen sich wegen der Aussicht auf einen ‚gridlock‘“, sagt Jack Ablin von Cresset Capital.

Die hohen Staatsausgaben hätten die Zentralbanken zuletzt weltweit vor Probleme gestellt, sagt er. „Die Aussicht, dass es keine Gesetze geben wird, ist ein positives Signal für die Inflation.“ Nach Daten von RBC Capital Markets lag die jährliche Rendite des S&P 500 im Schnitt bei 14 Prozent bei einem „geteilten“ Kongress. Wenn sich ein demokratischer Präsident und ein republikanischer Kongress gegenüberstanden, waren es 13 Prozent. Kontrollierten die Demokraten dagegen beide Gewalten, lag die Rendite bei zehn Prozent, wie es unter Berufung auf Daten seit 1932 heißt.

21:14 Uhr – Biden ruft US-Bürger zum Schutz der Demokratie auf

Bei seiner letzten Kundgebung vor den US-Zwischenwahlen hat Präsident Joe Biden erneut eindringlich an die Wählerinnen und Wähler appelliert, mit ihrer Stimmabgabe die Demokratie zu schützen. Die Demokratie sei in den Vereinigten Staaten in Gefahr, und dies sei der Moment, um sie zu „verteidigen“, sagte Biden in einer Rede in der Stadt Bowie im Ostküstenstaat Maryland.

Bei den Kongress- und Gouverneurswahlen treten auf der Seite der Republikaner viele Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump an, welche wie ihr Vorbild die Falschbehauptung verbreiten, Trump sei bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren durch massive Manipulationen um eine zweite Amtszeit gebracht worden.

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Versucht womöglich den erneuten Einzug ins Weiße Haus: Donald Trump

Trump selber hat sich im Wahlkampf zu den Zwischenwahlen persönlich stark engagiert. Der Ex-Präsident wollte kurz nach Biden ebenfalls noch eine Kundgebung am letzten Abend vor den Wahlen abhalten. Sein Auftritt war im Bundesstaat Ohio im Mittleren Westen geplant. Trump liebäugelt öffentlich stark mit einer erneuten Kandidatur für das Präsidentenamt im Jahr 2024. Zuletzt nannte er es „sehr, sehr, sehr wahrscheinlich“ sei, dass er in zwei Jahren erneut kandidieren werde.

20:09 Uhr – Trump erscheint an der Wahlurne und gibt an, DeSantis unterstützt zu haben

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat bei den US-Zwischenwahlen abgestimmt und eigenen Angaben zufolge Floridas Gouverneur Ron DeSantis unterstützt. Der 76-Jährige erschien mit seiner Frau Melania im Wahllokal in Palm Beach nahe seines Anwesens „Mar-a-Lago“ in Florida. Auf die Nachfrage eines Reporters, ob er für DeSantis gestimmt habe, sagte Trump: „Ja, habe ich“.

Der 44-jährige DeSantis gilt als möglicher Präsidentschaftskandidat für 2024 und größter interner Konkurrent von Trump, der immer wieder eine eigene Kandidatur andeutet und zuletzt eine „sehr große Mitteilung“ für den 15. November in Aussicht stellte. Trump weigert sich bis heute, seine Wahlniederlage 2020 gegen den Demokraten Joe Biden einzugestehen und verbreitet weiter unbeirrt Behauptungen, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden.

Der frühere US-Präsident Donald Trump und die frühere First Lady Melania Trump nach Abgabe ihrer Stimmen in Palm Beach, Florida

Der frühere US-Präsident Donald Trump und die frühere First Lady Melania Trump nach Abgabe ihrer Stimmen in Palm Beach, Florida

Quelle: AFP/JOE RAEDLE

18:44 Uhr – Mehr als 45 Millionen Frühwähler bei US-Zwischenwahlen

Bei den Zwischenwahlen in den USA haben mehr als 45 Millionen Menschen bereits vor dem Wahltag ihre Stimme abgegeben. Das geht aus Daten vom Dienstagmittag (Ortszeit/18.00 Uhr MEZ) hervor, die das Umfrageinstitut US Elections Project auf seiner Webseite veröffentlicht. Bei den sogenannten Midterms 2018 habe es rund 39 Millionen sogenannte Frühwähler („Early Voters“) gegeben, 2014 noch 20,5 Millionen. Die US-Zwischenwahlen finden alle vier Jahre statt – zur Hälfte der Amtszeit des Präsidenten.

In den USA ist in mittlerweile fast allen Bundesstaaten die vorzeitige Stimmabgabe im Wahllokal und per Briefwahl möglich; die Regeln und Bedingungen variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat. Eine hohe Beteiligung unter Frühwählern deutet nicht zwangsläufig auf eine hohe Wahlbeteiligung insgesamt hin, denn durch Faktoren wie die Corona-Pandemie hat sich das Abstimmungsverhalten vieler Menschen verändert. Bei den US-Zwischenwahlen beteiligen sich traditionell weniger Menschen als bei den Präsidentenwahlen.

Ein Mann mit seiner Enkelin in einem Wahllokal in Hillsborough, North Carolina

Ein Mann mit seiner Enkelin in einem Wahllokal in Hillsborough, North Carolina

Quelle: REUTERS

Ein Wahl-Beamter sortiert abgegebene Stimmen in Denver, Colorado

Ein Wahl-Beamter sortiert abgegebene Stimmen in Denver, Colorado

Quelle: AFP/Michael Ciaglo

15:33 Uhr – Russland zeigt sich offen für Dialog mit USA

Russland ist nach Angaben des Außenministeriums weiterhin offen für einen Dialog mit den USA zum „gegenseitigen Vorteil“. Man wolle „zielgerichtete Kontakte mit den Vereinigten Staaten zu notwendigen Fragen aufrechterhalten“, sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa im Staatsfernsehen. Russland sei zu jeglicher Art von Dialog zum beiderseitigen Nutzen und von beiderseitigem Interesse bereit.

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland befinden sich wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine derzeit auf einem Tiefpunkt. Washington hatte Moskau zuletzt mehrfach auch vor dem Einsatz von Nuklearwaffen gewarnt.

14:16 Uhr – Selenskyj ruft USA anlässlich der Kongresswahlen zur Einheit auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die USA anlässlich der dortigen Kongress-Zwischenwahlen zur Geschlossenheit aufgerufen. „Ich appelliere an Sie, die unerschütterliche Einheit aufrechtzuerhalten“, bis zu dem Tag, an dem der „Frieden endlich wiederhergestellt“ sei, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft anlässlich seiner Auszeichnung mit der US-Freiheitsmedaille.

Die Regierung unter US-Präsident Joe Biden ist ein wichtiger Verbündeter der Ukraine. Die künftigen Mehrheitsverhältnisse im US-Kongress nach den Zwischenwahlen könnten aber auch Auswirkungen auf die Ukraine-Politik der USA haben.

„Wie in jeder demokratischen Gesellschaft haben auch die Ukrainer unterschiedliche Ansichten über das Leben und die Politik“, sagte Selenskyj weiter. „Aber als Russland sich entschied, unsere Freiheit zu zerstören und die Ukraine vom Angesicht der Erde hinwegzufegen, haben wir uns sofort zusammengeschlossen, und wir behalten diese Einheit bei.“

13:00 Uhr – Kerry: Biden wird unabhängig von Midterms an Klimaschutz-Kurs festhalten

Am Tag der Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten hat der US-Klimabeauftragte John Kerry versichert, dass Präsident Joe Biden unabhängig vom Wahlausgang an seiner Klimapolitik festhalten werden. Selbst wenn seine Demokraten ihre Mehrheit in den beiden Kongresskammern verlieren sollten, sei Biden „entschlossener denn je“, seinen Klimaschutz-Kurs fortzusetzen, sagte Kerry am Dienstag bei der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich.

Schließlich sei die fortschreitende Erderhitzung eine „Herausforderung, wie sie die Menschheit noch nicht erlebt hat“, sagte Kerry. „Die Klimakrise bedroht nicht nur unsere Infrastruktur, Wirtschaft und Sicherheit – sie bedroht jeden einzelnen Aspekt unseres alltäglichen Lebens.“

Der US-Klimabeauftragte John Kerry

Der US-Klimabeauftragte John Kerry

Quelle: REUTERS

Kerry räumte ein, dass die USA als größte Volkswirtschaft und zweitgrößter Treibhausgasemittent der Welt „eine besondere Verantwortung für die weniger entwickelten Länder, für die Dritte Welt, für den Süden“ hätten. Sein Land wolle daher zu einem gerechten klimafreundlichen Umbau dieser Staaten beitragen.

12:30 Uhr – Zwischenwahlen in den USA haben begonnen

In den USA haben die mit Spannung erwarteten Zwischenwahlen („Midterms“) begonnen. Erste Wahllokale öffneten am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) in östlichen Bundesstaaten wie Vermont oder Connecticut. Die letzten Wahllokale schließen erst am deutschen Mittwochmorgen um 7.00 Uhr, da sich die Vereinigten Staaten über mehrere Zeitzonen erstrecken.

Die bedeutendsten Entscheidungen fallen im Kongress, dem Parlament der USA: Zur Wahl stehen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat. Neben Gouverneurswahlen in 36 Bundesstaaten finden viele weitere Abstimmungen auch auf lokaler Ebene statt.

Die Kongresswahlen in der Mitte der vierjährigen Amtszeit des US-Präsidenten gelten traditionell als Abstimmung über dessen Politik. Sie werden den Ausschlag dafür geben, wie viel politischen Spielraum Amtsinhaber Joe Biden in den kommenden zwei Jahren hat. Ohne Mehrheit in den beiden Kongresskammern kann ein Präsident innenpolitisch nur wenig nachhaltig verändern. Bidens Demokraten müssen Umfragen zufolge befürchten, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu verlieren. Für den Senat wurde ein sehr knappes Rennen erwartet.

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Verlor eine Regierung in den Zwischenwahlen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus, schnitt der US-Aktienmarkt besonders gut ab

Mit ersten aussagekräftigen Ergebnissen wird am frühen Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit nach der Schließung erster Wahllokale gerechnet. Wegen einiger knapper Rennen könnte der Ausgang der Kongresswahlen nach Einschätzung mancher Experten erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen feststehen. Viele Menschen haben bereits vor dem eigentlichen Wahltag die Möglichkeit genutzt, per Briefwahl oder persönlich abzustimmen.

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