Liveticker zum Hochwasser in Niedersachsen: Faeser kommt nach Hatten | NDR.de – Nachrichten

Stand: 01.01.2024 11:46 Uhr

Niedersachsen ist vielerorts weiter von Hochwasser betroffen. Viele Pegelstände fallen, dafür wird neuer Dauerregen erwartet. Am Nachmittag macht sich Innenministerin Faeser ein Bild. Alle wichtigen Meldungen vom Neujahrstag.

Das Wichtigste im Überblick:

Die Polizei warnt: Bitte treffen Sie Vorkehrungen und sichern Sie tiefergelegene Räume. Halten Sie Abstand zu Fließgewässern.



11:41 Uhr
– 01.01.2024

“Not-Deich” wird in Oldenburg aufgebaut


Zum Aufbau des mobilen Deichs ist die Sandkruger Straße in Oldenburg heute gesperrt.

In Oldenburg haben mehrere Ortsfeuerwehren sowie Helfer des THW damit begonnen, einen mobilen Deich von zwei Kilometerb Länge aufzubauen. Das System wird an der Sandkruger Straße im Süden der Stadt installiert. Die Arbeiten sollen noch heute abgeschlossen werden, teilte die Stadt mit. Der “Not-Deich” werde trotz unterschiedlicher Höhen an allen Stellen gleichwertigen Schutz bieten, hieß es. Eine akute Gefahr herrsche nicht, es gehe um eine vorbeugende Maßnahme, betonte am Vormittag der Einsatzleiter der Feuerwehr.



11:20 Uhr
– 01.01.2024

Mobile Deiche schützen Altstadt von Goslar

Mobile Deiche schützen die Altstadt in Goslar. © NDR Foto: Wieland Gabcke

In Goslar wurden bereits zu Weihnachten mobile Deiche installiert.

Die Stadt Goslar ist vorbereitet auf eventuelle Überschwemmungen. Die Altstadt ist mit mobilen Deichen vor einem Übertreten der Abzucht, einem Nebenarm der Oker, geschützt. Die Maßnahmen waren von der Feuerwehr schon zu Weihnachten ergriffen worden, wie Kreisbrandmeister Uwe Fricke dem NDR Niedersachsen sagte. In den nächsten Tagen könnte sich die Situation angesichts der Wetterprognosen vielerorts wieder verschärfen. Besonders den Harz kann es laut DWD treffen: Dort werden binnen 48 Stunden bis zu 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.



10:49 Uhr
– 01.01.2024

Hochwasser-Update: Kurzüberblick – der Stand am Morgen

Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist unverändert kritisch. Die Pegelstände stagnieren zwar oder gehen zurück. Trotzdem sind vielerorts hunderte Helfer im Einsatz und befestigen Deiche und füllen Sandsäcke. Die Lage könnte sich wieder deutlich verschärfen – ab morgen erwartet der Deutsche Wetterdienst Dauerregen. Heute Nachmittag wird Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Hochwassergebiet erwartet. Sie will in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg mit Einsatzkräften sprechen.

Blick auf das Hochwassergebiet. Nachdem der Fluss Ems über die Ufer getreten ist, steht das Wasser auf vielen Flächen im Stadtgebiet Haren. © Lars Penning/dpa Foto: Lars Penning

AUDIO: Hochwasser in Niedersachsen: Wie geht es in den Gebieten weiter? (1 Min)



10:16 Uhr
– 01.01.2024

THW warnt vor übertriebenem Abpumpen

Im Landkreis Celle warnt das THW Bürger vor einem übertriebenen Einsatz von Pumpen. Viele würden über das natürliche Maß abpumpen und damit mitunter enorme Sandmassen unterhalb der tragenden Grundkonstruktionen der Gebäude ausschwemmen. Dies könne unter anderem zu Rissen in den Bodenplatten der Häuser führen, hieß es. Jeder müsse darauf achten, dass mit dem abgepumpten Wasser kein Sand ausgeschwemmt wird, betonte auch der Landkreis.



09:45 Uhr
– 01.01.2024

Lilienthal: Teilbereich der Evakuierung aufgehoben

In Lilienthal (Landkreis Osterholz) wird ein Teilbereich der Evakuierung aufgehoben. Betroffen davon sind Häuser im Bereich Stadskanaal, wie die Gemeinde am Vormittag mitteilte. Durch Wasserschutzbarrieren aus sogenannten Big Bags sowie weiteren Schutzmaßnahmen direkt am Deich habe der akut gefährdete Bereich deutlich verkleinert werden können, hieß es. “Wir freuen uns, dass wir zum neuen Jahr vielen Menschen die Möglichkeit geben können, zurück in ihre Häuser zu kehren”, sagte Bürgermeister Kim Fürwentsches (Grüne). Die Lage bleibt aber angespannt: Alle Anwohnerinnen und Anwohner sollen weiterhin evakuierungsbereit bleiben, teilte die Gemeinde mit.



08:56 Uhr
– 01.01.2024

Pegelstände fallen – aber immer noch auf sehr hohem Niveau

In Niedersachsen fallen die Pegelstände vieler Flüsse weiter. Sie befinden sich aber vielerorts immer noch auf einem sehr hohen Niveau, etwa an der Leine, der Aller und der Hunte.



08:14 Uhr
– 01.01.2024

Oldenburg errichtet mobilen Deich als Vorsichtsmaßnahme

In Oldenburg bereiten sich die Behörden darauf vor, kurzfristig ein Gebiet mit rund 600 Menschen zu evakuieren. Als problematisch gilt weiter der hohe Druck, der auf den Deichen lastet. Um auf einen Deichbruch vorbereitet zu sein, lassen die Verantwortlichen im Süden der Stadt am Morgen mobile Hochwasserschutz-Anlagen auf einer Länge von zwei Kilometern aufbauen. Laut Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Es gebe keinen Grund zur Sorge, die Maßnahme sei rein präventiv, so Krogmann.



07:06 Uhr
– 01.01.2024

Weil dankt Hochwasserhelfern und beschwört Zusammenhalt

In seiner Neujahrsansprache würdigt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Leistung der Hilfskräfte während des Hochwassers. Gleichzeitig wirbt er für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Hochwasserkrise und der Einsatz Abertausender Hilfskräfte und Ehrenamtlicher zeige, dass es ein großes Potenzial für gesellschaftlichen Zusammenhalt gebe. Mehr als 100.000 Feuerwehrleute und Mitglieder verschiedener Hilfsorganisationen seien seit vielen Tagen landesweit im Einsatz, dazu kämen Tausende Bürgerinnen und Bürger. “Das ist alles sehr ermutigend, wie ich finde”, sagte Weil. Die Neujahrsansprache ist auf NDR.de abrufbar, sie wird am Abend auch im NDR Fernsehen übertragen.

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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält die Neujahrsansprache für das Jahr 2024. © NDR

Die Hochwasser-Hilfe habe gezeigt, dass es Potenzial für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gebe, so der Ministerpräsident.
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06:50 Uhr
– 01.01.2024

Einen Tag nach Bundeskanzler Olaf Scholz will sich auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser ein Lagebild zum Hochwasser in Niedersachsen verschaffen. Heute will sich die SPD-Politikerin in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg über die Situation informieren und mit Einsatzkräften sprechen. Begleitet wird sie von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD), THW-Präsidentin Sabine Lackner und dem Präsidenten der Bundespolizei, Dieter Romann. In Hatten-Sandkrug wollen sie unter anderem sehen, wie ein Hubschrauber der Bundespolizei große Sandbehälter transportiert, um die Deiche zu verstärken und Deichbrüche zu verhindern.



06:46 Uhr
– 01.01.2024

DWD warnt vor Dauerregen – Harz betroffen

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Ein Sonnenuntergang am Strand in Dangast. © NDR Foto: Heiko de Boer

Die kurze Regenpause zum Jahreswechsel hat viele Pegelstände in Niedersachsen sinken lassen. Allerdings wird die niederschlagsarme Zeit wohl bald enden: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Niedersachsen herausgegeben. Diese gilt ab Dienstag, 0 Uhr. Bis Donnerstag früh wird demnach verbreitet Dauerregen erwartet. Besonders den Harz kann es laut DWD treffen: Dort werden binnen 48 Stunden bis zu 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Die Füllstände der Talsperren im Harz waren in den vergangenen Tagen gesunken. Zuvor mussten die Innerste- und die Okertalsperre Wasser über Notfallüberlaufe abgeben, weil die vorgesehene maximale Staumenge überschritten war.



06:46 Uhr
– 01.01.2024

Liveticker zum Hochwasser am Montag startet – Frohes neues Jahr!

Guten Morgen im Jahr 2024! Hier berichten wir nun wieder im Liveticker über die wichtigsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Hochwasser in vielen Regionen in Niedersachsen. Hier geht’s zum Blog vom Sonntag.

Hochwasser in Niedersachsen: Die Bilder der vergangenen Tage

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Ein Wohnwagen steht im Hochwasser der Ems. © Lars Penning/dpa Foto: Lars Penning

Ob in Haren, Verden oder Achim – viele Gebiete stehen weiterhin unter Wasser. Helfer bauen Notdeiche auf.
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Eine Person läuft auf einer überfluteten Straße in der Siedlung Westohe der Gemeinde Winsen (Aller) im Landkreis Celle. Das Schild "Westohe" steht bis zur Hälfte im Wasser. © Michael Matthey/dpa Foto: Michael Matthey/dpa

Das Wasser steht vielerorts weiterhin hoch. In einigen Orten wird vor dem Ausfall der Energieversorgung gewarnt.
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Ein Mensch mit Ausrüstung von der DLRG geht an einem Deich vorbei, der mit Sandsäcken gesichert worden ist. © dpa Foto: Lars Penning

Während die Pegelstände einiger Flüssen im Land schon wieder sinken, drohen andernorts erst noch Überflutungen.
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Feuerwehrleute werfen sich in Oldenburg einen Sandsack zu. © dpa - Bildfunk Foto: Hauke-Christian Dittrich

Die Hochwasser-Lage in Niedersachsen bleibt angespannt. NDR.de zeigt die Bilder vom Hochwasser am 28. Dezember 2023.
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Ein Traktor fährt auf überfluteten Feldern in der Leinemasch in der südlichen Region Hannover. © dpa Foto: Julian Stratenschulte

Wohngebiete müssen evakuiert werden, Hilfskräfte sind im Dauereinsatz. NDR.de zeigt die Bilder vom Hochwasser am 27. Dezember 2023.
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Fröhlich wirkende Feuerwehrleute reichen Sandsäcke weiter © dpa Foto: Julian Stratenschulte

Deiche weichen auf und Wohngebiete werden evakuiert. NDR.de zeigt die Bilder vom Hochwasser am 26. Dezember 2023.
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Das Schloss Marienburg in der Region Hannover steht vor überfluteten Feldern am Fluss Leine. © dpa Foto: Julian Stratenschulte

In vielen Landesteilen sind die Flüsse stark über die Ufer getreten. NDR.de zeigt die Bilder vom Hochwasser am 25. Dezember 2023.
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Die Rodenberger Aue führt Hochwasser. © dpa Foto: Ole Spata

Dauerregen sorgt im Land für übertretende Flüsse und Bäche. NDR.de zeigt die Bilder vom Hochwasser am 24. Dezember 2023.
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Eine Straßensperre wegen Hochwasser. © picture alliance/dpa | Daniel Vogl Foto: Daniel Vogl

Nach tagelangem Regen sind in Norddeutschland viele Gewässer über die Ufer getreten. Hier erfahren Sie aktuelle Pegelstände.
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Einsatzkräfte der Feuerwehr tragen im Landkreis Nienburg/Weser Sandsäcke. © dpa Foto: Moritz Frankenberg

Feuerwehr und Technisches Hilfswerk müssen sich teils auf Diskussionen einlassen. Auch Sandsäcke werden von Deichen gestohlen. (28.12.2023)
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Tiere im Serengeti-Park in Hodenhagen. Nachdem einige Tiere evakuiert werden musste, entspannt sich die Hochwasser-Lage langsam. © NDR Foto: Anna Schlieter

Das THW hat die Ställe leer gepumpt, der Pegelstand ist generell gesunken. Eine Evakuierung ist aktuell nicht mehr nötig.
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Ein Schild warnt vor Hochwasser an der Aller in Verden. © picture alliance/dpa Foto: Markus Hibbeler

Vielerorts hat das Hochwasser Straßen unter- oder überspült. Straßensperrungen beeinträchtigen landesweit den Verkehr.
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Überflutete Straßen in Kellinghusen. © NDR Foto: Daniel Friederichs

Kaputte Dächer oder beschädigte Autos: Ein Sturm kann teuer werden. Welche Versicherungen schützen vor Unwetterschäden? (27.12.2023)
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Feuerwehrleute koordinieren einen Hochwasser-Einsatz in Rodenberg. © dpa/picture alliance/Ole Spata Foto: Ole Spata

In Rodenberg im Landkreis Schaumburg etwa sind rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz. Wann sich die Lage beruhigt, ist noch nicht absehbar. (24.12.2023)
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Ticker zum Nachlesen – die vergangenen Tage

Ein Weg ist in Hannover bei Hochwasser gesperrt. © NDR Foto: Julia Henke

Mehrfach mussten Einsatzkräfte Menschen retten, die Absperrungen ignorierten. Alles zur Hochwasser-Lage in diesem Blog.
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Ein Blick auf die Aller und und durch Hochwasser überschwemmte Wiesen. © Lars Penning/dpa Foto: Lars Penning

Auch am Sonntag sollen die Arbeiten am Ufer der Ems weitergehen. Alle Meldungen vom Samstag im Blog.
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Ein Auto fährt bei Starkregen über eine überflutete Straße in Hannover. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

Bis Samstagmorgen könnten in Niedersachsen vereinzelt 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Alle Meldungen vom Freitag im Blog.
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Mit Sandsäcken wurden Quellkaden aufgebaut, um Qualmwasseraustritte einzugrenzen. © Kreisfeuerwehr Verden/Oestmann

Deiche weichen teilweise aufgrund der Wassermassen auf, Menschen werden evakuiert. Die Entwicklungen vom 28. Dezember im Blog.
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Ein Traktor fährt auf einem Feldweg zwischen überfluteten Feldern © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Der Heidekreis hat den Katastrophen-Voralarm ausgelöst. In Lilienthal gibt’s einen Riss im Deich. Die Entwicklungen vom 27. Dezember im Blog.
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Die Weser tritt bei Lauenförde über die Ufer. © privat Foto: privat

Insgesamt komme es zu einer weiteren Verschärfung der Hochwassergefahr, warnte die zuständige Landesbehörde. Die Entwicklungen vom 26. Dezember zum Nachlesen. (26.12.2023)
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Einsatzkräfte flicken Löcher im Deich in Hollen in Niedersachsen mit Sandsäcken. © dpa-Bildfunk Foto: Lars Penning/dpa

Talsperren müssen Wasser ablassen. Im Kreis Leer brach ein Deich an zwei Stellen. Die Entwicklungen vom 25. Dezember zum Nachlesen. (25.12.2023)
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Sandsäcke liegen zum Transport bereit. © dpa Foto: Ole Spata

Für den Harz hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. Alle Entwicklungen lesen Sie hier im Liveblog. (24.12.2023)
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Dieses Thema im Programm:

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