Liveblog: ++ Russland meldet weiteren Drohnenangriff ++


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Stand: 31.07.2023 09:55 Uhr

Der Gouverneur der russischen Region Brjansk beschuldigt die Ukraine des Drohnenangriffs auf eine Polizeistation. Laut ukrainischem Präsidialamt sollen diese Woche Gespräche über Sicherheitsgarantien beginnen. Die Entwicklungen im Liveblog.

Bei dem von ukrainischer Seite gemeldeten Angriff auf die ukrainische Stadt Krywyj Rih ist Behördenangaben zufolge mindestens ein Mensch getötet worden. Ein vierstöckiges Gebäude einer Bildungseinrichtung und ein neunstöckiges Wohnhaus seien getroffen worden, teilte das Innenministerium in Kiew mit. Wahrscheinlich seien weitere Menschen unter den Trümmern verschüttet. Auf einem Video aus der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, das im Internet verbreitet wurde, war ein klaffendes Loch an der Seite eines neunstöckigen Gebäudes und ein Feuer im Inneren zu sehen.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Neben Trubtschewsk in Brjansk wurde auch im russischen Gebiet Rostow ein Zwischenfall mit einer Drohne gemeldet – Gouverneur Wassili Golubew berichtete auf Telegram von Zerstörungen in der Siedlung Daraganowka. Experten des russischen Verteidigungsministeriums klärten nun deren Herkunft. Beschädigt worden seien ein Haus und ein Auto, sagte Golubew zu dem Vorfall vom Abend. Verletzt worden sei niemand. In sozialen Netzwerken kursierten Videos von einem zerstörten Gebäude nach einer Explosion, aus den Trümmern stieg Rauch auf. Anwohner berichteten von massiven Schäden.

Moskau macht für den Beschuss im Grenzgebiet stets Kiew verantwortlich. Auch die Hauptstadt Moskau war am Wochenende erneut Ziel von Drohnenangriffen. Kiew gestand eine Beteiligung offiziell nicht ein.

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Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat eine russische Rakete nach ukrainischen Angaben Krywyj Rih im Süden des Landes getroffen, die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj. In einem in sozialen Netzwerken verbreiteten Video sei in einem neun Stockwerke hohen, brennenden Gebäude ein klaffendes Loch zu sehen. Angaben über mögliche Opfer lagen der Meldung zufolge zunächst nicht vor.

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Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

In Westrussland nahe der Grenze zur Ukraine ist nach russischen Angaben in der Nacht eine Polizeistation bei einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen worden. “Ukrainische Streitkräfte haben in der Nacht den Bezirk Trubtschewsk angegriffen”, teilte der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, auf Telegram mit. “Eine Drohne hat eine Polizeistation in dem Bezirk getroffen”, hieß es weiter. Es habe keine Opfer gegeben, die Fenster und das Dach des Gebäudes seien jedoch beschädigt worden.

Meldungen zu Drohnenangriffen auf russisches Territorium und die 2014 annektierte Halbinsel Krim haben in den vergangenen Wochen zugenommen. Moskau macht Kiew dafür verantwortlich. Die Ukraine hatte – mehr als ein Jahr nach dem russischen Einmarsch in ihr Land – Anfang Juni eine Gegenoffensive begonnen.

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Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, stellt offenbar die Weichen für künftige Aufgaben seiner Kämpfer. “Heute legen wir unsere nächsten Aufgaben fest, deren Umrisse immer klarer werden”, heißt es in einer Audio-Botschaft von Grey Zone, einem Wagner zugeschriebenen Konto auf Telegram. Die Stimme hörte sich der Nachrichtenagentur Reuters zufolge an wie die Prigoschins. Dem Dokument nach rekrutiert Wagner derzeit keine Kämpfer, wird dies aber wohl in Zukunft erneut tun.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der Ukraine erneut Unterstützung zugesichert. Die globale geopolitische Landschaft sei volatil, sagte sie bei ihrem Besuch in der philippinischen Hauptstadt Manila. “Es ist bedrohlicher. Autoritäre Führer zeigen, dass sie bereit sind, ihren Drohungen Taten folgen zu lassen”, so von der Leyen.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine erschüttere die Grundlagen der internationalen Ordnung. Er verstoße gegen die UN-Charta und die Grundprinzipien des Völkerrechts, “wie etwa territoriale Integrität und Souveränität”. Deshalb unterstütze Europa “den mutigen Kampf der Ukraine, den mutigen Kampf gegen den Aggressor.” Die “illegale Anwendung von Gewalt” könne nicht toleriert werden, “weder in der Ukraine noch im Indopazifik.”

Die Ukraine will nach Angaben der Präsidialverwaltung in Kiew in dieser Woche mit den USA Gespräche über Sicherheitsgarantien vor einem geplanten NATO-Beitritt des Landes beginnen. Es gehe dabei um konkrete und langfristige Verpflichtungen der USA, um der Ukraine jetzt zu einem Sieg gegen den russischen Angriffskrieg zu verhelfen und danach künftige Aggressionen Moskaus zu verhindern, teilte der Leiter des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram mit. Die G7-Gruppe hatte beim NATO-Gipfel in Vilnius entsprechende Sicherheitsgarantien angekündigt.

Saudi-Arabien will offenbar eine Friedensinitiative starten und lädt zu einer Konferenz nach Dschidda ein. Trotz gezielter Angriffe sieht der ukrainische Energieminister die Versorgung seines Landes mit Strom als gesichert an. Die Entwicklungen vom Sonntag zum Nachlesen.

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