Krieg in Israel: Zahl der Toten nach Hamas-Angriffen steigt auf 1200

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Die Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs steigt auf 1200. EU-Minister sprechen sich für weitere Hilfezahlungen für Palästinenser aus. . Der Newsticker.

  • Angriff der Hamas gegen Israel: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“
  • Botschaft Israels an Palästinenser im Gazastreifen: „Ihr wolltet die Hölle, ihr werdet die Hölle bekommen“
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch aus Israel. Aktuell ist die Lage noch nicht vollständig zu überblicken. Daher lassen sich nicht alle Informationen zum Krieg in Israel und zur Hamas unmittelbar unabhängig überprüfen.

Update vom 11. Oktober, 10.10 Uhr: Im Norden Israels ist eine Stellung des israelischen Militärs nach dessen Angaben vom Libanon aus beschossen worden. Panzerabwehrfeuer sei zum Einsatz gekommen, teilte das Militär mit. Der Angriff habe sich in der Nähe der israelischen Stadt Arab al-Aramsche, gegenüber dem libanesischen Dorf Dhayra, ereignet. Über mögliche Opfer machte das Militär keine Angaben. Auch wer für den Angriff verantwortlich ist, lässt es offen.

Update vom 11. Oktober, 9.25 Uhr: Der führende Hamas-Vertreter Chalid Maschal ruft für Freitag zur Unterstützung der Palästinenser zu Protesten „auf den Plätzen und in den Straßen der arabischen und islamischen Welt“ auf. Dies geht aus einer aufgezeichneten Aufnahme hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Israel meldet Zerstörung von Radarsystem

Update vom 11. Oktober, 8.20 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat bei Angriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben auch ein Radarsystem der dort herrschenden islamistischen Hamas zerstört. „Kampfjets haben ein fortschrittliches Radarsystem zerstört, das die Terrororganisation Hamas entwickelt hat und das zur Erkennung von Flugkörpern über dem Gazastreifen diente“, hieß es in einem X-Post der Armee.

Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei.

Am Dienstag sei dieses Netz binnen weniger Minuten mit Angriffen auf verschiedene Ziele zerstört worden. Damit habe man der Hamas die Fähigkeit genommen, „ein breites Bild des Himmels zu erstellen, mit dem Ziel, Flugkörper anzugreifen“, hieß es in der Mitteilung. Es seien alle Signalerkennungsgeräte des Systems angegriffen worden.

Krieg in Israel: Gazastreifen weiter unter Beschuss

Update vom 11. Oktober, 7.10 Uhr: Israel setzte in der Nacht den Beschuss im gesamten Gazastreifen fort. Betroffen seien mehr als 70 Ziele in Daraj Tuffah, einem Stadtteil von Gaza-Stadt, teilte die Armee mit. Das Viertel soll demnach als Stützpunkt für direkte Angriffe auf Israel gedient haben. Die Gegenschläge hätten Häuser in Gaza-Stadt und in der südlichen Stadt Khan Younis getroffen, berichteten Hamas-nahe Medien. Dabei habe es fünf Tote gegeben.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell teilte derweil mit, dass eine „überwältigende Mehrheit“ der EU-Außenminister weitere Hilfezahlungen an die Palästinenser-Regierung im Westjordanland unterstütze. „Eine kollektive Bestrafung aller Palästinenser wäre ungerecht und nicht produktiv“, sagt er. Die EU grenze sich deutlich von der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Miliz ab.

Update vom 11. Oktober, 7.00 Uhr: Die Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs steigt auf mindestens 1200, berichtete der staatliche israelische Rundfunksender Kan. Noch seien nicht alle Toten identifiziert worden.

Nach Hamas Großangriff - Gaza-Stadt
Die Zahl der israelischen Todesopfer steigt auf 1200 – auch Israels Angriffe führen zu weiteren Toten. © picture alliance/dpa/XinHua | Rizek Abdeljawad

Update vom 11. Oktober, 6.40 Uhr: Der russische Präsident Putin wirft den USA Versagen im Nahen Osten vor – sie hätten sich bei der Suche nach Kompromissen nur um eine Seite gekümmert. „Das ist ein starkes Beispiel für das Scheitern der Politik der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, die versucht haben, die Regulierung dort zu monopolisieren“, sagte Putin zum Auftakt eines Treffens mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani in Moskau. Während Putin selbst einen Krieg gegen die Ukraine führt, appelliert er zur Rücksicht auf die Zivilbevölkerung im Nahen Osten.

Derweil teilte das israelische Militär mit, dass ein erstes Flugzeug mit US-Munition in Israel gelandet sei. Die USA hatte zudem angekündigt Luftabwehrsysteme für den Kampf gegen die Hamas zu liefern.

„In Höchster Bereitschaft“: Hamas-Verbündete drohen USA

Update vom 10. Oktober, 22.30 Uhr: Von den Verbündeten der Hamas kommen weiterhin Drohungen gegen die USA und Israel. Zuletzt drohte der Generalsekretär der vom Iran unterstützten irakischen Miliztruppe Kataib Hisbollah, Ahmad al-Hamidawi, man werde US-Stützpunkte im Irak ins Visier nehmen, falls sich die USA in den Krieg zwischen Israel und der Hamas einmischen sollten. Dies berichteten unter anderem der israelische Sender Keshet 12 und das arabische Nachrichtenportal Roa Studies im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Al-Hamidawi betonte demnach auch, man könne sogar israelische Ziele attackieren: „Unsere Raketen, Drohnen und Spezialkräfte sind in höchster Bereitschaft.“ Im Irak befinden sich dutzende pro-iranische Milizeinheiten.

Krieg in Israel: Raketen aus Syrien treffen israelisches Territorium

Update vom 10. Oktober, 22 Uhr: Nach den Raketenangriffen aus dem Libanon auf Israel wurden nun offenbar auch Raketen aus Syrien abgefeuert. Dies berichteten israelische Medien unter Berufung auf eine Erklärung des israelischen Militärs. Einige Raketen seien über die israelische Grenze geflogen und in unbewohnten Gebieten eingeschlagen. Man habe das Feuer mit Artillerie erwidert, hieß es weiter.

Update 10. Oktober, 21.30 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken reist nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel. Der für Donnerstag geplante Besuch werde „eine Botschaft der Solidarität und Unterstützung“ darstellen, sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller am Dienstag. US-Präsident Joe Biden hatte Israel zuvor in einer Fernsehansprache die volle Unterstützung seines Landes zugesichert und den Angriff der Hamas als „Akt des puren Bösen“ verurteilt.

Die Hamas hatte am Samstag einen Großangriff auf Israel gestartet; Israel reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen und mobilisierte zehntausende Soldaten. Auf beiden Seiten wurden seither hunderte Menschen getötet.

Update vom 10. Oktober, 20.50 Uhr: Unter den von der islamistischen Hamas verschleppten Menschen sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden auch Amerikaner. Das berichte die Deutsche Presse-Agentur. „Wir wissen jetzt, dass unter den von der Hamas festgehaltenen Personen auch amerikanische Staatsbürger sind“, sagte Biden am Dienstag bei einer Ansprache im Weißen Haus.

Krieg in Israel: Hisbollah beschießt mit Lenkrakete israelischen Panzer

Update vom 10. Oktober, 20.38 Uhr: Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben im Krieg in Israel eine Lenkrakete auf einen israelischen Panzer abgefeuert. Die Attacke am Dienstag erfolgte als „Reaktion auf die israelischen Angriffe“, hieß es in einer Mitteilung der eng mit dem Iran verbundenen Organisation.

Israels Armee hatte zuvor nach eigenen Angaben auf den Abschuss von mehr als einem Dutzend Raketen auf Israel mit Artilleriefeuer und Angriffen auf Beobachtungsposten der Hisbollah reagiert. Welche militante Gruppierung im Libanon die Raketen abfeuerte, war zunächst unklar. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Ausreise wegen Krieg in Israel: Baerbock bittet deutsche Staatsbürger um Verständnis

Update vom 10. Oktober, 19.55 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutsche, die auf Ausreise wegen des Kriegs in Israel warten, um Verständnis gebeten. „Wir haben Evakuierungsflüge mit anderen Fluggesellschaften auf den Weg gebracht. Wir haben durch die Krisenhotline – diejenigen, die am Flughafen sind, konnten sich an uns wenden –, Flugverbindungen vermittelt.“ Sie verstehe, dass das eine furchtbare Situation sei, so die Grünen-Politikerin.

Zuvor hatte es aus dem Auswärtigen Amt geheißen, das Krisenreaktionszentrum sei unter Hochdruck mit Fluggesellschaften in Kontakt, um die Flugkapazitäten zu erweitern. CDU-Chef Friedrich Merz sagte in Berlin, die Bundesregierung müsse es möglich machen, „dass die deutschen Staatsangehörigen, die das Land verlassen wollen, zum Beispiel Schulklassen, Jugendgruppen und andere, die noch in Israel sind, jetzt auch nach Deutschland zurückzufliegen“

Wohl geköpfte Leichen im Krieg in Israel gefunden: Reporter berichten von toten Babys und Kindern

Update vom 10. Oktober, 19.20 Uhr: Wie der BBC berichtet, sollen die Hamas bei ihrem Angriff auf Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen auch gezielt Familien sowie Babys und Kleinkinder getötet haben. Israelische Soldaten sollen dem Korrespondenten des Nachrichtensenders gesagt haben, dass militante Kämpfer im Kibbuz in Häuser eingedrungen seien und Familien getötet haben. Bezüglich des Kriegs in Israel sagte ein israelischer Armeegeneral: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld. Es ist ein Massaker.“

Nachrichtenagenturen schreiben indes, dass neben toten Israels auch Hamas-Kämpfer in der Region gefunden worden. Unbestätigten Berichten zufolge soll es auch zu Enthauptungen gekommen sein.

Krieg in Israel: Bundesregierung bekundet „volle Solidarität mit Israel“

Update vom 10. Oktober, 19.07: In einem gemeinsamen Antrag für den Bundestag bekunden die Fraktionen von SPD, Grünen, FDP und Union ihre „volle Solidarität mit Israel“. Israels Existenzrecht und Sicherheit seien für die Mitglieder des Bundestags „nicht verhandelbar“, heißt es in dem Antrag, der AFP am Dienstag vorlag. Er soll am Donnerstag nach der Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu dem Krieg in Israel im Bundestag verabschiedet werden.

Deutschland müsse „auf der Grundlage des Völkerrechts Israel alles Notwendige und Erwünschte zur Verfügung stellen, was es für die Verteidigung braucht“, heißt es in dem Antrag.

Update vom 10. Oktober, 18.20 Uhr: Israels Antwort auf den Angriff der radikalislamischen Hamas wird nach den Worten des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, in der gesamten Region für Abschreckung sorgen. Im Krieg in Israel werde Tel Aviv zurückschlagen und dafür sorgen, dass die „Terror-Infrastruktur“ der Hamas zerstört wird.

Die Abschreckung im Krieg in Israel werde so wirkungsvoll sein, dass sie „in Zukunft drei-, vier- oder fünfmal darüber nachdenken, ob sie Israel angreifen oder Krieg gegen Israel führen“, sagte Prosor weiter.

Krieg in Israel: Tote und Verluste auf beiden Seiten – wohl fünf Deutsche entführt

Update vom 10. Oktober, 17.50 Uhr: Nach Luftangriffen im Gazastreifen steigt die Zahl der palästinensischen Toten im Krieg in Israel weiter an. Insgesamt starben bislang 830 Menschen in der Küstenenklave. Laut offiziellen Angabe des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden zudem mindestens 4250 Menschen verletzt. Bei den Attacken sowie einem Massaker auf einem Musikfestival hatten die palästinensischen Terroristen zuvor rund 900 Menschen in Israel getötet. Zudem wurden mehr als 2800 Menschen in Israel verletzt.

Hamas-Mitglieder entführten zudem rund 150 Menschen in den Gazastreifen. Nach Informationen des ZDF sind beim Überfall auf Israel mindestens fünf Deutsche entführt worden – mindestens eine Deutsche soll getötet worden sein. Von Seiten des Auswärtigen Amtes in Berlin gab es für diese Informationen keine Bestätigung. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Krieg in Israel dauert weiter an: Außenminister beraten über Gewalt in Nahen Osten

Update vom 10. Oktober, 17.43 Uhr: Der israelische Außenminister Eli Cohen wird nicht an einem Treffen seiner EU-Amtskollegen heute in Brüssel teilnehmen, wie israelische Medien berichten. Er hat eine entsprechende Einladung des EU-Außenbeauftragen Josep Borell abgelehnt. Zur Begründung sagte er, dass nun nicht die Zeit sei, über Probleme zu debattieren. Seine Regierung sei aktuell nur an einem kompromisslosen Vorgehen gegen die Gefahr aus dem Gazastreifen und nicht an diplomatischen Initiativen interessiert.

„Während wir unsere Toten begraben und den verbrecherischen Terrorismus bekämpfen und die Welt Israel eindeutig unterstützt, gibt es keinen Raum für Ausgewogenheit und theoretische Diskussionen, sondern nur für einen entschlossenen und kompromisslosen Krieg gegen den palästinensischen Terrorismus“, so eine Quelle aus Cohens Büro. Der Außenminister werde aber weiterhin telefonisch mit europäischen Amtskollegen in Kontakt bleiben.

Update vom 10. Oktober, 17.09 Uhr: Laut der Times of Israel beantwortet die israelische Armee im Norden des Landes Raketenangriffe aus dem Libanon mit Artilleriefeuer. Die Raketen trafen den westlichen Teil von Galiläa. Es soll keine Toten oder Verletzte bei dem Vorfall im Krieg in Israel gegeben haben.

Wladimir Putin nennt den Krieg in Israel ein „klares Beispiel für das Versagen der US-Politik“

Update vom 10. Oktober, 16.42 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Krieg in Israel kommentiert und sieht in ihm ein Zeichen für ein „Versagen“ der US-Außenpolitik. „Ich denke, viele Menschen würde mir zustimmen, dass es ein klares Beispiel für das Versagen der US-Politik im Nahen Osten ist“, sagte er laut Nachrichtenagenturen während eines Treffens mit Iraks Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani heute in Moskau.

Putin forderte eine „Umsetzung der Entscheidungen des UN-Sicherheitsrats zur Bildung eines unabhängigen souveränen palästinensischen Staates“. Die USA hätten versucht, die Beilegung des Konflikts zu „monopolisieren“, hätten aber nicht nach Kompromissen gesucht, die „für beide Seiten akzeptabel“ wären, sagte Putin.

Die Hamas hatte am Samstag (7. Oktober) von Gaza aus mit einem massiven Angriff auf Israel begonnen. Putin, der selbst einen zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine führt, rief die Konfliktparteien im Nahen Osten zur Rücksicht auf die Zivilbevölkerung auf. 

Angriff der Hamas gegen Israel: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“

Update vom 10. Oktober, 16.06 Uhr: Internationale Journalisten berichten seit heute direkt von den Schauplätzen der Hamas-Massaker. Dazu gehört auch der Kibbuz Kfar Azza nahe der Grenze zum Gazastreifen. Dort sollen 70 Menschen regelrecht abgeschlachtet worden sein. Der israelische Generalmayor Itai Veruv kommentiert die Gräuel, die die Hamas dort begangen haben soll. „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“, sagte er laut der Times of Israel.

„Sie sehen die Babys, ihre Mütter und ihre Väter, in ihren Schlafzimmern und in ihren geschützten Räumen, und wie die Terroristen sie getötet haben – das ist kein Krieg.“ Er habe so etwas noch nie gesehen. „Wir haben uns immer unsere Großmütter und Großväter während der Pogrome in Europa vorgestellt. Das hier ist etwas, das wir in der jüngeren Geschichte nicht erlebt haben.“

Israel kündigt Palästinensern hartes Vorgehen an – „Ihr wolltet die Hölle, ihr werdet die Hölle bekommen“

Update vom 10. Oktober, 15.39 Uhr: Der israelische Generalmajor Ghassan Alian, tätig als offizieller Coordinator of Government Activities in the Territories (COGAT), hat sich heute mit einer Videobotschaft an die Bewohner des Gazastreifens gewandt. Er prangerte die mutmaßliche Unterstützung der terroristischen Hamas durch die palästinensische Bevölkerung an. „Entführung, Missbrauch und Mord an Kindern, Frauen und älteren Menschen sind unmenschlich. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Die Hamas hat sich in den IS verwandelt, und die Bewohner des Gazastreifens sind nicht entsetzt, sondern feiern sie.“

Alian kündigte ein unerbittliches Vorgehen des israelischen Staates an. „Menschliche Tiere müssen als solche behandelt werden. Es wird keinen Strom und kein Wasser [in Gaza] geben, sondern nur Zerstörung. Ihr wolltet die Hölle, ihr werdet die Hölle bekommen.“

Krieg in Israel: Israelische Armee will hochrangige Beamte der Hamas eliminiert haben

Update vom 10. Oktober, 15.15 Uhr: Laut israelischer Medienberichte haben die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) einen hochrangigen Beamten des Politbüros der Hamas bei einem Luftschlag getötet. Bislang wurde der Beamte nicht namentlich genannt, doch palästinensischen Quellen zufolge handelt es sich dabei um Zakaria Abu Muammar. Laut der offiziellen Internetseite der Hamas war Abu Muammar Chef der Abteilung für Nationale Angelegenheiten/Beziehungen. Israelischen und palästinensischen Medien zufolge wurde zudem auch Jawad abu Schamala, der Finanzminister der Hamas, bei dem Angriff getötet.

Auswirkungen des Kriegs in Israel in Deutschland: Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Hamas

Update vom 10. Oktober, 12.28 Uhr: Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Terrorangriffen durch die Hamas, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Demnach hat die oberste deutsche Anklagebehörde Ermittlungen gegen unbekannte Mitglieder der islamistischen Hamas wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet. Das sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft jetzt in Karlsruhe. Hintergrund seien die Entführungen und mutmaßlichen Tötungen deutscher Staatsbürger nach dem Großangriff der Hamas auf Israel.

Nach Gegenschlägen in der Nacht: Israelische Armee führt aktuell neue Luftangriffe durch

Update vom 10. Oktober, 12.15 Uhr: Die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) führen neue „umfassende“ Luftangriffe auf zahlreiche Hamas-Stellungen im Gazastreifen durch, wie die Times of Israel berichtet. In Kürze werden weitere Informationen zu den aktuellen Angriffen bekannt gegeben, heißt es. Zuvor sollen bei den groß angelegten Luftangriffen in den heutigen Morgenstunden unter anderem ein Militärgelände der Hamas und ein in einer Moschee verstecktes Waffenlager getroffen worden sein.

Krieg in Israel: Auch eine deutsche Studentin offenbar unter den Todesopfern

Update vom 10. Oktober, 11.48 Uhr: Unter den über 900 Menschen, die dem Hamas-Angriff zum Opfer gefallen sind, soll sich laut Medienberichten auch eine deutsche Studentin befinden. Die 22-Jährige sei am 8. Oktober in dem Kibbuz Nir Os nahe der Grenze zum Gazastreifen getötet worden, wie unter anderem Bild und Welt berichteten. Sie habe gemeinsam mit ihrem britischen Freund in Israel Urlaub gemacht.

Das Paar besuchte demnach am 8. Oktober den Kibbuz, in dem der Brite aufgewachsen war. Auch ihr Freund soll bei dem Angriff getötet worden sein. Eine offizielle Bestätigung für den Tod der Deutschen gab es zunächst nicht. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dem Ministerium seien die Medienberichte bekannt. „Wir stehen in engem Kontakt mit den israelischen Behörden.“

Krieg in Israel: Armee führt massive Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen aus

Update vom 10. Oktober, 10.28 Uhr: Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) gaben heute Morgen bekannt, dass sie in der vergangenen Nacht über 200 Ziele im Gazastreifen angegriffen haben. Die Luftangriffe dauerten die gesamte Nacht, das Donnern von Explosionen soll bis zum Morgen erklungen sein, wie die Times of Israel und CNN berichteten.

Die Angriffe sollen sich auf die Städte Rimal und Khan Yunis konzentriert haben, da diese Gebiete von der Hamas „als Terrorzentren genutzt würden“, wie die IDF in einer Pressemitteilung erklärten. Von dort aus soll „eine große Zahl von Terroranschlägen gegen Israel“ verübt worden sein. Man sei entschlossen, „sicherzustellen, dass die Hamas am Ende des Krieges über keinerlei militärische Fähigkeiten verfügt”, so die Führung der iraelischen Armee.

Hochrangiger Hamas-Mann: „Nur eine Handvoll Befehlshaber wusste von der Stunde Null“

Update vom 10. Oktober, 9.47 Uhr: Ein hochrangiger Funktionär der Hamas im libanesischen Exil, Ali Barakeh, sagte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), dass nur eine kleine Anzahl von Top-Kommandeuren im Gazastreifen von dem weitreichenden Angriff auf Israel wusste. Verbündete wie der Iran und die libanesische Hisbollah würden sich aber „dem Kampf anschließen, wenn der Gazastreifen einem Vernichtungskrieg ausgesetzt wird.“

„Nur eine Handvoll Hamas-Befehlshaber wusste von der Stunde Null“, sagte Barakeh und fügte hinzu, dass niemand aus dem Zentralkommando oder dem politischen Büro der Hamas letzte Woche in der libanesischen Hauptstadt war. Er räumte ein, dass der Iran und die libanesische Hisbollah der Hamas in der Vergangenheit geholfen haben. Seit dem Gaza-Krieg 2014 stelle die Hamas aber ihre eigenen Raketen her und bilde eigene Kämpfer aus.

Krieg in Israel: Grenze zum Gazastreifen offenbar wieder unter Kontrolle

Update vom 10. Oktober, 8.30 Uhr: Drei Tage nach dem verheerenden Hamas-Terrorangriff auf israelische Ortschaften hat Israels Armee die Grenze nach eigenen Angaben wieder unter Kontrolle gebracht. Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte am Dienstag (10. Oktober): „Seit gestern Abend ist niemand mehr reingekommen.“ Es sei aber immer noch möglich, dass weitere Terroristen eindringen. Es könnten auch noch Angreifer in Israel unterwegs sein. In grenznahen Orten wie Saad und Kisufim habe es noch Schusswechsel gegeben.

„Wir konzentrieren uns jetzt auf unsere Offensive im Gazastreifen“, sagte Hecht. Die Armee hatte binnen 48 Stunden rund 300 000 Reservisten mobilisiert – die größte Mobilisierung in der Geschichte des Landes. An der Grenze richtete das Militär seinen Angaben zufolge auch eine „Infrastruktur für künftige Operationen“ ein.

Palästinenser sollen nach Israel fliehen

Update vom 10. Oktober, 7.50 Uhr: Das israelische Militär fordert Palästinenser, die sich vor den Luftangriffen im Gazastreifen in Sicherheit bringen wollen, zur Flucht nach Ägypten auf. „Mir ist bekannt, dass der Grenzübergang Rafah immer noch offen ist“, sagt Richard Hecht, Chefsprecher des Militärs, vor der Presse mit Verweis auf den Übergang an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. „Jedem, der raus kann, würde ich raten, rauszugehen.“ Das israelische Militär reagiert mit massiven Luftangriffen auf den großangelegten Angriff der Hamas vom Wochenende. Auch der Einsatz israelischer Bodentruppen im Gazastreifen wird erwartet.

Krieg in Israel: Palästinenser töten israelischen Offizier

Update vom 10. Oktober, 7.00 Uhr: Ein Offizier der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) ist nach einer „Begegnung“ mit palästinensischen Militanten in der Nähe der nördlichen Grenze zum Libanon getötet worden, wie CNN unter Berufung auf israelische Krankenhausmitarbeiter berichtet. Der 40-jährige Offizier aus dem nördlichen Bezirk Yanoach-Jat sei zunächst in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden, teilte das Galiläa Medical Center in einer Erklärung mit. „Er wurde schnell in den Operationssaal gebracht und die Ärzte kämpften um sein Leben, aber leider mussten sie ihn für tot erklären“, hieß es weiter.

Israel teilte indes mit, dass man „umfangreiche“ Luftangriffe auf zahlreiche Hamas-Stellungen im Gazastreifen durchführe. Die IDF erklärte, man werde bald weitere Einzelheiten zu den Angriffen bekannt geben. Die Gegenschläge wurden von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zuvor angekündigt.

Bodenoffensive im Gazastreifen: Israel kündigt Vergeltung an

Update vom 10. Oktober, 5.00 Uhr: Nach den verheerenden Angriffen von Hamas-Terroristen auf Israel mehren sich Anzeichen auf eine bevorstehende Bodenoffensive Israels im Gazastreifen. Israel ordnete die komplette Abriegelung des nur 40 Kilometer langen und sechs bis zwölf Kilometer breiten Gebietes an, während die Armee 300.000 Reservisten mobilisiert. „Was die Hamas erleben wird, wird hart und fürchterlich sein. Wir sind erst am Anfang“, hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesagt und Rache geschworen. Die Menschen in Israel wurden angewiesen, sich mit ausreichend Nahrung, Wasser und Medikamenten einzudecken. Die Vorräte sollten mindestens 72 Stunden reichen, teilte das Militär mit.

Unterdessen haben die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und den USA Israel angesichts des Großangriffs der radikalislamischen Hamas ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. „Unsere Länder unterstützen Israel bei seinen Bemühungen, sich und sein Volk gegen solche Gräueltaten zu verteidigen“, erklärten sie am Montagabend nach einem gemeinsamen Telefonat. Weiter verurteilten sie „unmissverständlich“ die „entsetzlichen Terrorakte“ der Hamas.

Update vom 9. Oktober, 19.25 Uhr: Israel will seine Angriffe auf terroristische Ziele im Gazastreifen auch auf die Gefahr hin weiterführen, israelische Geiseln zu verletzen. Das sagte eine hochrangige Regierungsquelle der Times of Israel. Israel werde aber natürlich von Angriffen absehen, sollte das Land nachrichtendienstliche Informationen über den Aufenthaltsort israelischer Gefangener haben, stellte die Quelle klar. Solange keine Informationen vorliegen, werden Ziele der Hamas weiter angegriffen.

Krieg in Israel: Armee greift Ziele im Libanon an

Update vom 9. Oktober, 18.23 Uhr: Im Südlibanon soll ein Mitglied der Hisbollah bei einem israelischen Angriff ums Leben gekommen sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Laut dem libanesischen TV-Sender Al Jadeed drohte die Hisbollah damit, auf den Beschuss des grenznahen Gebiets Aita asch-Scha‘b „gemäß den von ihr auferlegten Abschreckungsregeln“ zu reagieren. Laut der libanesischen Nachrichtenseite Naharnet hat Israel den Beschuss des Gebiets derzeit wieder aufgenommen.

Update vom 9. Oktober, 17.40 Uhr: Laut der Nachrichtenwebsite Axios soll der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einem Telefongespräch mit dem US-Präsidenten Joe Biden angedeutet haben, dass Israel keine andere Wahl bleibe, als mit Bodentruppen in den Gazastreifen vorzurücken. „Wir müssen da rein. Wir können jetzt nicht verhandeln“, soll er laut israelischer und US-amerikanischer Quellen gesagt haben. Bereits zuvor sprach Netanjahu von einem „langen und schwierigen Krieg“, den sein Land vor sich habe. Weder das Weiße Haus noch das Büro von Netanjahu wollten die Berichte kommentieren.

Israel im Krieg: Ministerpräsident Netanjahu kündigt harte Gegenreaktion an – „Wir sind erst am Anfang“

Update vom 9. Oktober, 15.55 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach mindestens 700 Toten und 2400 Verletzten eine harte Gegenreaktion im Kampf gegen die Hamas angekündigt. „Wir werden den Nahen Osten verändern“, sagte er laut einer Mitteilung den Repräsentanten israelischer Ortschaften im Süden des Landes am Montag. „Was die Hamas erleben wird, wird hart und fürchterlich sein“, sagte er weiter und betonte: „Wir sind erst am Anfang.“ Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Bei israelischen Luftangriffen als Reaktion auf den massiven Angriff wurden im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mehr als 558 Menschen getötet und mehr als 2800 verletzt.

Krieg in Israel: Minister verkündet komplette Blockade von Gaza

Update vom 9. Oktober, 11.40 Uhr: Israel zeigt immer härtere Reaktionen im Kampf gegen die Terroristen der Hamas. Nach dem Angriff auf Israel verhängte das Land nach Aussage von Verteidigungsminister Yoav Gallan eine vollständige Blockade des Gazastreifens. Es werde keinen Strom, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff mehr geben, alles sei geschlossen. Er sprach von einem Kampf gegen „bestialische Menschen“.

Krieg in Israel: Armee unternimmt größte Mobilisierung von Reservisten aller Zeiten

Update vom 9. Oktober, 11.08 Uhr: Israel hat nach den Angriffen der Hamas die größte Mobilisierung der Hamas unternommen, erklärte ein Armeesprecher. Insgesamt habe das Land rund 300.000 Reservisten wegen des Kriegs mobilisiert. Bereits am Samstag hatte die Bewegung „Waffenbrüder“ ihren Protest gegen die Regierung Netanyahus vorübergehend ausgesetzt und alle protestierenden Reservisten aufgefordert, sich umgehend zum Dienst zu melden.

Israel-Krieg: Israel holt zum Gegenschlag aus

Erstmeldung: Tel Aviv – Am Samstagmorgen griff die radikal-islamische Hamas Israel überraschend über Land, Luft und Meer an. Die Gegenschläge folgten prompt, inzwischen forderten die Gefechte fast tausend Todesopfer. Das israelische Sicherheitskabinett rief am Sonntag den Kriegszustand aus. Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte „mächtige Rache für diesen bösen Tag an“ und stellte die Bevölkerung auf einen „langen und schwierigen Krieg“ ein. Das Leid in der Zivilbevölkerung ist immens und die Zahl der Todesopfer wächst. Offenbar bargen Hilfsorganisationen allein auf einem Musikfestival 250 Leichen.

Das Vorgehen der Angreifer war brutal: Während die Palästinenserorganisation im Rahmen ihrer „Operation Al-Aksa Flut“ tausende Raketen auf Israel abfeuerte, bahnten sich Hamas-Kämpfer ihren Weg am Boden und per Schnellbooten über das Meer und drangen auf israelisches Gebiet vor. Die Mitglieder der Gruppierung töteten Zivilisten und nahmen mehr als hundert Menschen als Geiseln. Augenscheinlich waren die israelischen Geheimdienste darauf nicht vorbereitet, weshalb sie nun in der Kritik stehen. Die EU, USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

Auf israelischer Seite starben Regierungsangaben zufolge bislang mindestens 600 Menschen. Israelische Medien sprachen von über 700 Todesopfern, die tatsächlichen Zahlen dürften deutlich höher liegen. Angaben der Sprecherin der Freiwilligenorganisation ZAKA zufolge seien allein bei dem von der Hamas angegriffenen Musikfestival 250 Leichen geborgen worden, berichtete die Times of Israel. Aufseiten der Palästinenser war von mindestens 370 Toten die Rede. Die Anzahl der Verletzten liegt bei beiden Kriegsparteien bei je über 2000. Die israelische Armee will eigenen Angaben zufolge die israelischen Geiseln befreien und die gesamte israelische Grenzregion binnen 24 Stunden evakuieren.

Krieg zwischen Israel und Hamas: USA verlegen Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer

Zehntausende israelische Soldaten sind im Süden Israels rund um den Gazastreifen im Einsatz, Israel führte als Reaktion auf die Hamas-Angriffe zudem zahlreiche Luftangriffe gegen Gaza durch. Auch die USA reagierten bereits: Die militärische Großmacht verlegte den Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“, der Luftwaffenkreuzer „USS Normandy“ und vier Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse ins östliche Mittelmeer, wie das US-Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte. Außerdem seien Vorbereitungen getroffen worden, um Luftwaffengeschwader der Air Force mit ihren Kampfjets in die Region zu verlegen, hieß es weiter.

Verteidigungsminister Lloyd Austin kündigte außerdem an, den israelischen Streitkräften zusätzliche Ausrüstung und Munition zur Verfügung zu stellen. Noch am Sonntag werde die erste Lieferung in Bewegung gesetzt. Austin sagte, damit betonten die USA ihre Unterstützung für die israelischen Streitkräfte und das israelische Volk. Indes gingen die Kämpfe und der Beschuss in Israel auch am Sonntag weiter.  Die Verstecke der Hamas im Gazastreifen würden in „Trümmer“ gelegt, kündigte die israelische Regierung an. (mit Agenturmaterial)

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