Israels Militär zeigt in Video Tunnelsystem der Hamas unter Al-Shifa-Krankenhaus

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben weitere Teile eines Hamas-Tunnelsystems unter dem Al-Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen freigelegt. Das Militär veröffentlichte am Mittwochabend Videos und Bilder, auf denen weitere Eingänge zu Tunneln sowie unterirdische Räume und Verstecke zu sehen waren. Die israelischen Streitkräfte vermuten unter dem größten Krankenhaus im Gazastreifen eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas. Auch Gebäude in der Umgebung der Klinik zählten dazu.

Erst vor wenigen Tagen entdeckte das Militär während des Einsatzes in der Klinik einen Schacht, der nach Angaben der Armee zu einer Tunnelstrecke führt, an dessen Ende sich nach 55 Metern eine „explosionssichere“ Tür befand. Wie die Armee nun bekanntgab, befinden sich hinter der erst kürzlich aufgebrochenen Tür ein klimatisierter Raum und ein Badezimmer sowie weitere Schächte. Nach Angaben des Militärs erstreckt sich das Tunnelsystem unter dem gesamten Krankenhausgebäude sowie weiteren Gebäuden in der Gegend.

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Nach Einschätzung des Militärsprechers Daniel Hagari sind die Ergebnisse der Erkundung Beweise für die „bewusste Vorgehensweise der Hamas, unter Krankenhäusern zu agieren“. Die Klinik sei gezielt als Waffenlager und Kommandozentrale der Hamas genutzt worden.

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Alle Entwicklungen vom 23. November finden Sie hier im Liveticker.

Die Entwicklungen vom 22. November im Liveticker:

23:07 Uhr – Israels Sicherheitsberater: Keine Geisel-Freilassung vor Freitag

Die zwischen Israel und der islamistischen Hamas ausgehandelte Freilassung einer größeren Zahl von Geiseln wird nach Angaben des israelischen nationalen Sicherheitsberaters nicht vor Freitag stattfinden. Die Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln dauerten an, erklärte Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi am Abend. Die Freilassung werde „gemäß der ursprünglichen Abmachung beider Seiten und nicht vor Freitag beginnen“.

22:51 Uhr – Armee: Prozess der Geisel-Freilassung noch nicht abgeschlossen

Der Prozess der Geisel-Freilassung aus dem Gazastreifen nach Israel ist nach Angaben des israelischen Armeesprechers komplex und noch nicht abgeschlossen. Das Militär bereite die Umsetzung dieser ersten Phase der Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas zwar vor, sagte Daniel Hagari am Mittwochabend. Die Rückführung der in den abgeriegelten Küstenstreifen verschleppten Menschen könne allerdings Zeit in Anspruch nehmen und in mehreren Etappen ablaufen.

Es sei die Pflicht der israelischen Armee, alles zu tun, um die Geiseln – Frauen, Männer, ältere Menschen und Kinder – zurück nach Hause zu bringen, sagte Hagari. Der israelischen Öffentlichkeit würden jedoch Tage bevorstehen, die sowohl von Erleichterung als auch von Schmerz geprägt sein würden. Hagari warnte vor Falschnachrichten und rief dazu auf, nur offiziellen Ankündigungen und Nachrichten zu glauben.

21:00 Uhr – Geheimdienst-Zentrale der Hamas laut israelischem Militär zerstört

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Einrichtungen des militärischen Geheimdienstes der Hamas im Gazastreifen zerstört. Bei der Operation seien mehrere Hamas-Terroristen getötet sowie Anlagen zur Waffenproduktion freigelegt worden, teilte das Militär am Mittwochabend mit.

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Bei dem Einsatz in den Vierteln Issa und Tel el-Hawa von Gaza-Stadt konnten außerdem Geheimdienstmaterial, technische Instrumente sowie wichtige Informationen über die Untergrundinfrastruktur der Terrororganisation gesammelt werden, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Es seien israelische Streitkräfte der Fallschirmjäger-Brigade gewesen, die die Zentrale sowie einen Außenposten der Hamas angegriffen hätten.

19:54 Uhr – Hilfsorganisationen fordern längere Waffenruhe für Gazastreifen

Hilfsorganisationen haben die zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel vereinbarte viertägige Waffenruhe im Gazastreifen als ungenügend kritisiert und mehr Zeit zur Lieferung lebenswichtiger Hilfsgüter in das Gebiet gefordert. Die vereinbarte Waffenruhe sei „nicht genug und ganz sicher nicht ausreichend mit Blick auf die Menschenrechte“, sagte Paul O‘Brien von Amnesty International bei einer Videokonferenz mit weiteren Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, Oxfam und Save the Children.

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Israelische Bodenoperation im Gaza-Streifen

Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

„In vier Tagen können wir nicht Nahrung für zwei Millionen Menschen liefern“, kritisierte Danila Zizi von Handicap International. Die Feuerpause sei nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Statt einer befristeten Feuerpause sei ein dauerhafter Waffenstillstand notwendig, forderten die Organisationen. Zudem müssten neben dem Grenzübergang Rafah an der Grenze zu Ägypten weitere Zugänge in das Palästinensergebiet geöffnet werden, um möglichst viele Regionen erreichen zu können.

19:48 Uhr – Zahl der Toten in Gaza steigt auf 14.500, laut Hamas-Behörde

Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der islamistischen Hamas auf mehr als 14.500 gestiegen. Mehr als 35.000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Regierungspressestelle in Gaza am Mittwochabend mit. Tausende Menschen würden zudem weiter vermisst. Diese Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Es handelt sich den Angaben nach um die mit Abstand höchste Zahl getöteter Palästinenser während eines Kriegs in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.

18:42 Uhr – Israels Oberstes Gericht lehnt Einspruch gegen Geisel-Deal ab

Israels Oberstes Gericht hat Medienberichten zufolge einen Einspruch gegen die Vereinbarung zum Austausch von Geiseln aus Israel gegen palästinensische Häftlinge abgelehnt. Die Richter sahen keinen Grund für ein Eingreifen des Gerichts gegen den Beschluss der Regierung, wie die israelische Zeitung „Haaretz“ und der TV-Sender N12 berichteten. Die Regierung sei befugt, solche Abkommen zu schließen.

Übereinstimmenden Berichten nach hatten sich Vertreter Israels und der radikalislamischen Hamas auf eine Feuerpause und den Austausch von mindestens 50 der etwa 240 israelischen Geiseln gegen 150 in Israel inhaftierte Palästinenser geeinigt. Zudem wurde eine Feuerpause von maximal zehn Tagen beschlossen.

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Mit dieser Entscheidung wird eine wichtige Hürde für die Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas genommen. Nach israelischem Recht können Angehörige von Terroropfern gegen die Freilassung bestimmter palästinensischer Häftlinge Einspruch einlegen. Für eine solche Petition beim Obersten Gericht haben sie 24 Stunden nach einem solchen Regierungsbeschluss Zeit.

17:55 Uhr – Israels Armee hat Marschflugkörper in Südisrael abgefangen

Israels Armee hat nach eigenen Angaben im Gebiet der südisraelischen Stadt Eilat einen Marschflugkörper abgefangen. Der auf Israel abgefeuerte Flugkörper sei von einem Kampfflugzeug der Luftwaffe abgewehrt worden, teilte das Militär am Mittwoch mit. In Eilat, am südlichsten Punkt des Landes, wurde zuvor Alarm ausgelöst und Sirenen heulten. Wer für den Abschuss im Gebiet des Roten Meeres verantwortlich war, war zunächst unklar.

In den vergangenen Wochen hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen eigenen Angaben nach mehrfach Drohnen und Raketen vom Süden der Arabischen Halbinsel Richtung Israel abgefeuert.

17:31 Uhr – Für Kinder sei der Gazastreifen zurzeit „der gefährlichste Ort der Welt“

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat mit drastischen Worten auf die Lage von Kindern im Gazastreifen aufmerksam gemacht. Das Palästinensergebiet sei derzeit „der gefährlichste Ort der Welt für ein Kind“, sagte Unicef-Chefin Catherine Russell vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Berichten zufolge seien seit dem Angriff der radikalislamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem Beginn der israelischen Gegenangriffe im Gazastreifen mehr als 5300 Kinder getötet worden, das entspräche 115 toten Kindern jeden Tag.

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Nur von der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah gelangen derzeit Hilfsgüter in den Gazastreifen

Quelle: AFP/KHALED DESOUKI

Internationale Hilfsorganisationen bereiten sich darauf vor, während der angekündigten Feuerpause im Gaza-Krieg Tausende Transporter mit dringend benötigten Gütern in den Gazastreifen zu schicken. „Der gesamte humanitäre Sektor ist bereit, die Hilfe zu verstärken, sobald alles geregelt ist“, sagte Tommaso Della Longa, Sprecher der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Ein Hauptziel bestehe darin, Hilfe in den nördlichen Gazastreifen zu bringen. Zu den dringend benötigten Waren gehörten Lebensmittel und Wasser, hieß es. Die Hoffnung sei, dass in dem Abkommen zum Austausch israelischer Geiseln zwischen Israel und der Hamas auch Bestimmung enthalte, die eine „schnellere Abwicklung“ der Hilfslieferungen ermöglichten, sagte Della Longa.

16:46 Uhr – Papst empfängt Geiselangehörige und Palästinenser

Papst Franziskus hat Angehörige der von der Hamas entführten Geiseln und von Palästinensern aus dem Gazastreifen getroffen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche empfing die beiden Gruppen getrennt voneinander vor der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan. Anschließend mahnte er abermals zu einem baldigen Frieden nach den gut sechswöchigen Kämpfen. Beide Seiten litten unter dem Krieg, sagte Franziskus. „Aber hier sind wir über Kriege hinausgegangen. Dies ist kein Krieg. Dies ist Terrorismus.“

Die beiden Gruppen bestanden aus jeweils etwa einem Dutzend Teilnehmern. Unter den Vertretern von Familien aus dem Gazastreifen waren nach Angaben des Vatikans neben Muslimen auch Christen. Die Treffen dauerten jeweils etwa eine halbe Stunde. Bei der Generalaudienz appellierte der Papst später an die Gläubigen: „Lasst uns für das palästinensische Volk beten. Lasst uns für das israelische Volk beten. Dass Friede kommt.“ Am Nachmittag veröffentlichte der Vatikan zudem einen Video-Appell des Pontifex. Darin sprach sich Franziskus zum wiederholten Male für eine Zweistaatenlösung aus. „Das palästinensische Volk, das Volk Israels, hat das Recht auf Frieden“, sagte der Argentinier. „Sie haben das Recht, in Frieden zu leben: zwei brüderliche Völker.“ Die Streitigkeiten sollten durch Dialog und Verhandlungen gelöst werden und nicht mit einem „Berg von Toten auf beiden Seiten“.

15:30 Uhr – Schweiz will Hamas verbieten

Die Schweiz hat beschossen, ein Gesetz über das Verbot der Organisation Hamas zu beantragen. Zudem wird nach einer Überprüfung der Finanzierung von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO) im Nahen Osten die Zusammenarbeit mit drei palästinensischen NGOs beendet.

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14:21 Uhr – Israel rechnet mit Freilassung erster Geiseln am Donnerstag

Israel rechnet damit, am Donnerstag die ersten von der Hamas freigelassenen Geiseln empfangen zu können. Das sagte Außenminister Eli Cohen im Armee-Radio. Er äußert sich nicht zu einem Bericht, nach dem die Übergabe der von der Hamas verschleppten Geiseln Donnerstag früh um 5 Uhr Ortszeit beginnen soll.

Berichten des staatlichen ägyptischen Fernsehsenders Al-Kahera zufolge soll am Donnerstagmorgen um 10 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ) die Waffenruhe beginnen. Auch israelische Medien und die islamistische Hamas nannten diese Uhrzeit. Die israelische Regierung hatte am Mittwochmorgen einem Abkommen zugestimmt, das die Freilassung von 50 der 240 von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln vorsieht. Im Gegenzug sollen palästinensische Gefangene freigelassen werden.

Die angekündigte Waffenruhe soll maximal zehn Tage anhalten. Innerhalb der ersten vier Tage sollen demnach 50 Geiseln gegen Palästinenser ausgetauscht werden. Auch ein zweiter Schritt ist in angedacht, bei dem bis zu 50 weitere israelische Geiseln für bis zu 150 Palästinenser ausgetauscht werden könnten. Sowohl Israel als auch die Hamas versicherten, nach der Waffenruhe die Kämpfe fortzusetzen.

13:50 Uhr – Israels Armee hat offenbar rund 400 Tunnelschächte in Gaza zerstört

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Krieges rund 400 Tunnelschächte im Gazastreifen zerstört. Viele der Tunnel der islamistischen Hamas seien unter zivilen Krankenhäusern, Schulen und Häusern gewesen, teilte das Militär mit.

Im sandigen Boden des rund 45 Kilometer langen und etwa sechs bis 14 Kilometer breiten Gazastreifens mit seinen mehr als zwei Millionen Einwohnern gibt es nach israelischen Angaben ein Netz an unterirdischen Tunneln.

Teils sind die Tunnel betoniert oder mit Strom versorgt. Im Schnitt sind sie zwei Meter hoch und einen Meter breit, einige sind aber auch groß genug für Fahrzeuge. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Dutzende Meter unter die Erde. Viele Zugänge sollen in Wohnhäusern oder Moscheen liegen.

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Ein israelischer Soldat erkundet bei früheren Einsätzen einen Hamas-Tunnel

12:00 Uhr – Kampfpause im Gazastreifen soll offenbar maximal zehn Tage dauern

Israel hat Medienberichten zufolge weitere Details zu dem Abkommen mit der Hamas über eine Feuerpause sowie den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge veröffentlicht. Für den gesamten Austausch von bis zu 300 palästinensischen Häftlingen gegen bis zu 100 lebende Geiseln aus Israel sind maximal zehn Tage vorgesehen, berichtete die „Times Of Israel“ am Mittwoch unter Berufung auf einen von der israelischen Regierung veröffentlichten Kabinettsbeschluss. Spätestens danach soll der Anti-Terror-Einsatz der israelischen Armee gegen die Hamas und andere islamistische Extremisten im Gazastreifen weitergehen.

Die israelische Nachrichtenseite Ynet meldete zudem, Israel dürfe der Vereinbarung zufolge die Namen der 100 Geiseln, die freikommen sollen, an die Hamas übermitteln. Teil des Deals soll demnach auch sein, dass entführte Mütter und Kinder bei der Freilassung nicht voneinander getrennt werden.

09:55 Uhr – Israels Armee setzt Bodeneinsatz in Gaza vorerst fort

Israels Armee hat vor Inkraftreten einer vereinbarten Feuerpause erneut Ziele der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Wie die Armee mitteilte, zerstörten Truppen am Morgen einen Tunnelschacht, aus dem ein Hamas-Terrorist herausgekommen und auf die Soldaten geschossen habe. Zudem sei das Militär auf Terroristen und Waffen in einem Gebäude gestoßen, das von der Hamas genutzt worden sei. Die Terroristen seien getötet und das Gebäude zerstört worden, teilte die Armee weiter mit.

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Die Angehörigen der Geiseln im Gaza-Streifen fordern immer lauter deren Freilassung

09:00 Uhr – Baerbock bezeichnet Geisel-Deal als „Durchbruch“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Vereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinensergruppe Hamas für eine viertägige Waffenruhe und einen Gefangenenaustausch begrüßt. „Die angekündigte Freilassung einer ersten größeren Gruppe von Geiseln ist ein Durchbruch – auch wenn nichts auf der Welt ihr Leid ungeschehen machen kann“, schreibt Baerbock auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter).

Die humanitäre Pause müsse genutzt werden, um lebensnotwendige Hilfe zu den Menschen im Gazastreifen zu bringen. Ähnlich äußert sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen. Die EU-Kommission werde ihr Möglichstes tun, um diese Kampfpause für humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu nutzen.

Die israelische Regierung hatte am Mittwochmorgen einem Abkommen zugestimmt, das die Freilassung von 50 von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln vorsieht. Im Gegenzug sollen palästinensische Gefangene Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen und eine Waffenruhe eingehalten werden. Sowohl Israel als auch die Hamas versicherten, nach der Waffenruhe die Kämpfe fortzusetzen.

08:40 Uhr – Katar hofft nach Gaza-Deal auf „umfassende Einigung“ zu Kriegsende

Das Emirat Katar hofft nach der Einigung auf eine Feuerpause im Gaza-Krieg sowie die Freilassung von Geiseln und Häftlingen auf eine noch weiterreichende Einigung zu einem Kriegsende. „Wir hoffen, dass diese Feuerpause eine umfassende und nachhaltige Vereinbarung schaffen wird, die die Kriegsmaschine und das Blutvergießen stoppt“, schrieb Katars Ministerpräsident und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani bei X. Solch eine Vereinbarung müsse zu „ernsthaften Gesprächen für einen umfassenden und gerechten Friedensprozess führen“.

06:00 Uhr – US-Militär greift Terrorziele im Irak an

Das US-Militär hat im Irak mit einem weiteren Gegenangriff auf eine Attacke proiranischer Milizen reagiert. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) seien Angriffe auf zwei Einrichtungen im Irak verübt worden, teilte das Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) mit. Zuvor hatten proiranische Milizen mit einer ballistischen Kurzstreckenrakete den vom US-Militär genutzten Luftwaffenstützpunkt Al Asad im Irak angegriffen. Das US-Militär hatte bereits unmittelbar nach dem Angriff mit einem Militärflugzeug ein Fahrzeug der Milizen angegriffen.

Das Pentagon zählt seit Mitte Oktober 66 Angriffe proiranischer Milizen auf US-Militärstützpunkte, davon 32 im Irak und 34 in Syrien. In Syrien reagierte das US-Militär bereits mit Angriffen im Osten des Landes.

Wegen des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober begonnen hatte, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Dabei stehen die Truppen der USA – des wichtigsten Verbündeten Israels – auch im Visier proiranischer Milizen. Der Iran will mit ihnen eine „Achse des Widerstands“ gegen Israel schaffen.

05:36 Uhr – Katar bestätigt Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas

Der Vermittler Katar hat ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas zur Freilassung von 50 Geiseln im Gegenzug für eine viertägige Waffenruhe bestätigt. „Der Beginn der Pause wird innerhalb der nächsten 24 Stunden bekannt gegeben und soll vier Tage dauern, vorbehaltlich einer Verlängerung“, erklärte das Außenministerium von Katar.

03:25 Uhr – Strack-Zimmermann: Guterres für Amt ungeeignet

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat UN-Generalsekretär António Guterres für Äußerungen zum Krieg in Nahost scharf kritisiert. „Der Kampf um eine neue Weltordnung ist im schlechtesten Sinne in vollem Gange. Statt seinen Job zu machen, redet UN-Generalsekretär Guterres den Antidemokraten das Wort, unterschlägt die Gräuel der Kriege in der Ukraine und in Syrien und setzt die völkerrechtswidrigen Angriffe auf diese beiden Länder mit dem legitimen Selbstverteidigungsrecht Israels gleich“, sagte Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie stellte fest: „Guterres ist für sein Amt ungeeignet.“

02:19 Uhr – Israel stimmt Feuerpause und Geisel-Deal mit Hamas zu

Die israelische Regierung hat einem Abkommen zugestimmt, das die Freilassung von 50 von der Hamas verschleppten Geiseln vorsieht. Im Gegenzug sollen palästinensische Gefangene freigelassen werden und ein viertägige Feuerpause herrschen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Die Waffenruhe ermögliche auch humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Die Hamas bestätigte die Freilassung der 50 Geiseln im Rahmen einer viertägigen Waffenruhe und erklärte, das Abkommen sehe im Gegenzug die Freilassung von 150 palästinensischen Gefangenen vor.

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