Illertissen: Düsseldorfer Pokalspiel kurzzeitig unterbrochen

Berlin: Tatverdächtiger Vater äußert sich nicht zum Tod von Baby +++ Drei Menschen nach Blitzeinschlag in Baum in Lebensgefahr +++ CSD-Parade in Mannheim wegen Unwetter abgebrochen +++ Ausgewählte regionale Panorama-Nachrichten aus Deutschland

Düsseldorfer Pokalspiel kurzzeitig unterbrochen

Illertissen, Bayern: Ein heftiges Unwetter hat zu einer kurzen Unterbrechung des DFB-Pokalspiels zwischen Regionalligist FV Illertissen und Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf geführt. Schiedsrichter Lars Erbst pausierte die Erstrundenpartie am Sonntag nach rund 15 Minuten, als Regen und Hagel immer stärker wurden. Beim übertragenden TV-Sender Sky fiel das Bild phasenweise aus. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste aus Düsseldorf durch ein Eigentor von Illertissens Abwehrspieler Kevin Frisorger in der 3. Minute. Nach etwa zwölf Minuten in der Kabine kamen die Spieler bei Sonnenschein zurück aufs Feld und setzten die Partie fort. 

 Quelle: DPA

Berlin: Tatverdächtiger Vater äußert sich nicht zum Tod von Baby

Nach dem Tod eines drei Monate alten Babys hat sich der tatverdächtige Vater nicht zur Tat geäußert. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin am Sonntag mit. Die Behörde ermittele weiter, befrage Zeugen und nehme Akteneinsicht. Ob auch die Familie des 37-Jährigen vernommen wird, dazu äußerte sich der Sprecher aus “ermittlungstaktischen Gründen” nicht.

Der 37 Jahre alte Mann wird verdächtigt, seinen drei Monate alten Sohn im Osten Berlins in einer Baby-Badewanne ertränkt zu haben. Eine Haftrichterin hatte am Samstag einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Quelle: DPA

Drei Menschen nach Blitzeinschlag in Baum in Lebensgefahr

Unterensingen, Baden-Württemberg: Beim Einschlag eines Blitzes in einen Baum an einem Ausflugslokal südlich von Stuttgart sind drei Menschen lebensgefährlich verletzt worden, darunter ein Kind. Der Elfjährige, eine 43 Jahre alte Frau und ein 35-jähriger Mann saßen nach Polizei-Angaben am Samstagnachmittag an einer Biertischgarnitur unter dem Baum. Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten, bevor sie in Krankenhäuser kamen. Den Jungen flog ein Rettungshubschrauber in eine Klinik. Am Sonntag gab es nach Angaben eines Sprechers zunächst keine neuen Erkenntnisse zum Gesundheitszustand der Betroffenen.

Darüber hinaus wurde der Mitteilung zufolge eine 40-jährige Frau bei dem Vorfall in der Gemeinde Unterensingen verletzt, aber nicht lebensgefährlich. Ihre Kinder – ein 4-jähriger Junge und ein Mädchen im Alter von knapp 11 Monaten – erlitten einen Schock. Sie befanden sich laut Polizei beim Blitzeinschlag in einem Fahrradanhänger. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort, unter anderem mit vier Notärzten. Zur Betreuung der Ersthelfer und Augenzeugen war ein Notfallnachsorgedienst im Einsatz. Etwa 15 Menschen hatten laut Polizei in einer Scheune Schutz gesucht, als das Gewitter aufzog.

Quelle: DPA

CSD-Parade in Mannheim wegen Unwetter abgebrochen

Mannheim, Baden-Württemberg: In Mannheim brachen die Veranstalter die Parade zum Christopher Street Day (CSD) eine Stunde früher als geplant ab. Es habe gewittert samt Blitz und Donner, erklärte Dennis Sommer von der Demoleitung. “Da geht die Sicherheit vor.” Tausende Menschen waren betroffen.

Quelle: DPA

Kletterer stürzt in der Sächsischen Schweiz in den Tod

Bad Schandau, Sachsen: Ein Kletterer ist am Hohen Torstein in der Sächsischen Schweiz 25 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Zunächst hatte das “Sachsen Fernsehen” berichtet. Der 60-Jährige sei am Samstag gemeinsam mit einem weiteren Mann bei Bad Schandau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Warum der Mann abstürzte, war zunächst unklar.

Quelle: DPA

Mannheim: Papagei verfängt sich mit Schnur am Fuß an einer Dachrinne

Mannheim, Baden-Württemberg: 

Mit Rufen machte er auf sich aufmerksam: Ein freilebender Papagei ist in Mannheim aus einer Notsituation befreit worden. Das Tier hatte sich am Samstag wegen einer verhedderten Schnur an einer Dachrinne verfangen, wie die Polizei am Sonntag berichtete. Ein Anwohner hörte die Schreie des Vogels und bemerkte die Notlage. Polizisten “entfernten unter großer Vorsicht die Schnur am Fuß des Papagei, stärkten den geschwächten Vogel mit Wasser aus einer Trinkflasche und entließen hiernach den grünen Halsbandsittich in die Freiheit”, hieß es weiter.

Quelle: DPA

Nachrichten von Samstag, den 12. August

Familienvater löscht brennendes Auto mit Bier

Linstow, Mecklenburg-Vorpommern: Mit Bier hat ein Mann nach einem Autobrand auf der Autobahn BAB 19 in Mecklenburg-Vorpommern seinen Wagen gelöscht. Laut Polizei war das Auto am Samstagmittag zwischen den Anschlussstellen Linstow und Malchow wegen eines technischen Defekts im Motorbereich in Brand geraten. Der Mann habe sofort auf dem Standstreifen gehalten. Während sich seine Frau und zwei Kinder in Sicherheit brachten, habe der Familienvater neben dem Gepäck auch eine Kiste Bier aus dem Kofferraum geholt und “umgehend mit den ersten Löschmaßnahmen” begonnen.

Nach acht Flaschen Bier war das Feuer laut Polizei gelöscht. Die eintreffende Feuerwehr habe zur Sicherheit noch die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und das Auslaufen umweltschädlicher Flüssigkeiten verhindert. An dem Wagen entstand laut Polizei Totalschaden. Schäden an der Fahrbahndecke der Autobahn seien jedoch durch das rasche Löschen mit Gerstensaft verhindert worden.

Quelle: AFP.

Todesursache bei Tauchunfall im Kreidesee ermittelt

Hemmoor, Niedersachsen: Nach einem Tauchunfall im Kreidesee, bei dem eine Frau ums Leben kam, steht nun die Todesursache fest. Die 30-Jährige sei zu schnell aufgetaucht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade am Samstagmorgen. Daraufhin sei ihre Lunge kollabiert. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Wochenende bei einem Tauchkurs im See im Landkreis Cuxhaven. Gegen den Tauchlehrer und den Tauchpartner der Frau wird laut Staatsanwaltschaft nun wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung ermittelt. Für die weiteren Ermittlungen wird die Ausrüstung der Frau untersucht. Zunächst hatte die “Nordsee-Zeitung” über das Obduktionsergebnis berichtet.


Der Kreidesee ist ein beliebtes Ziel für Taucher

© Sina Schuldt / DPA

Nach Angaben der Polizei kam es bei dem Tauchgang in einer Tiefe von rund 35 Metern zu Komplikationen bei der Frau. Zusammen mit einem Tauchlehrer stieg sie daraufhin in eine Tiefe von zehn Metern auf. Als sich ihr Zustand daraufhin nicht verbesserte, leitete der Lehrer einen Notaufstieg an die Oberfläche ein. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb die Frau noch an dem See.

Quelle: DPA

Karlsruhe: Manipulierte Steckdosen in Regionalzug – Frau erleidet Stromschlag

Karlsruhe, Baden-Württemberg: Eine Frau hat während einer Zugfahrt einen Stromschlag durch eine manipulierte Steckdose erlitten. Ein Unbekannter hatte bei mehreren Steckdosen in einem Regionalzug, der Freitag von Stuttgart nach Karlsruhe unterwegs war, dünne Metalldrähte aus der Steckdose rausgezogen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die 35-Jährige wollte am Freitag eine dieser Steckdose benutzen, erlitt durch den Kontakt mit einem Metallteilchen einen Stromschlag und wurde dabei verletzt. Sie wurde nach der Ankunft in Karlsruhe ins Krankenhaus gebracht. Wer die Steckdosen manipuliert hatte, war am Samstag noch unklar. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Bisher sei das der einzige Vorfall dieser Art gewesen, sagte der Sprecher. Man habe Bahnunternehmen aber informiert und um Wachsamkeit gebeten. Die Polizei rät Reisenden, Steckdosen in Zügen vor der Benutzung zu überprüfen. Sollte eine Steckdose verändert aussehen, zum Beispiel kleine Metallteilchen und dünne Drähte aus der Steckdose rausschauen, soll das Zugpersonal oder die Bundespolizei informiert werden. Die manipulierte Steckdose sollte nicht berührt werden.

Quelle: DPA

Berlin: Drei Monate altes Baby tot aufgefunden – Vater festgenommen

Nach dem Tod eines drei Monate alten Babys in Berlin ist der 37 Jahre alte Vater des Kindes festgenommen worden. Der Mann wird verdächtigt, seinen Sohn in einer Wohnung im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen ertränkt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin mitteilten. Der Verdächtige soll das Baby nach der Tat im Kofferraum seines Autos mit seinen Eltern in ein Krankenhaus in Marzahn-Hellersdorf gebracht haben, hieß es. Eine Reanimation in der Klinik blieb laut Polizei und Staatsanwaltschaft erfolglos. Das Kind wurde noch in der Nacht zu Samstag obduziert.

Zur Familie des Tatverdächtigen gehören laut Staatsanwaltschaft auch eine Ehefrau sowie eine fünfjährige Tochter, sie waren zum Tatzeitpunkt nicht in der Wohnung. Der 37-Jährige kommt im Laufe des Samstags vor eine Ermittlungsrichterin wegen des Vorwurfs eines Tötungsdelikts. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: DPA

Hamburg: 15-Jähriger nach Badeunfall in Elbe vermisst

Hamburg: In der Elbe ist ein 15-Jähriger untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Trotz einer mehrstündigen Suchaktion waren die Einsatzkräfte am Freitagabend laut Polizei nicht in der Lage, den Jungen zu finden. Die Strömung sei am Samstag wahrscheinlich zu stark, um eine gezielte Suche nach dem Jugendlichen fortzusetzen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Zuvor hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.

Mitte Juli war ein 16-Jähriger in Hamburg beim Schwimmen in der Elbe ums Leben gekommen. Erst Tage nach dem Unglück war die Leiche des Jungen gefunden worden. Passagiere eines Bootes hatten den leblosen Körper im Wasser entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.

Quelle: DPA

Hartha: Mann schlägt mit Toaster um sich – drei Menschen verletzt

Hartha, Sachsen: Ein Mann hat bei einem Streit unter anderem mit einem Toaster um sich geschlagen und drei Menschen verletzt. Ein 72 Jahre alter Mann sei schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Lebensgefahr habe aber nicht bestanden. Eine 68 Jahre alte Frau und ein 45 Jahre alter Mann wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Der 39 Jahre alte Tatverdächtige sei nach dem Streit am Freitagnachmittag zunächst geflüchtet. Er wurden am Abend in Hartha gestellt. Die Ermittlungen zum Hintergrund der Auseinandersetzung dauerten an.

Quelle: DPA

Vor Rostock: Delfin hat Spaß an Polizeiboot

Ein Delfin hat am Freitag vor Rostock-Warnemünde viel Spaß daran gehabt, ein Boot der Wasserschutzpolizei zu begleiten. “Immer, wenn das Boot kam, schwamm der Delfin nebenher und sprang aus dem Wasser”, sagte eine Sprecherin der Polizei am Abend. Das Tier habe ganz offensichtlich eine große Vorliebe für das Boot gehabt. Die Rostocker Polizei hat am Abend ein Foto des Säugetiers auf Twitter veröffentlicht

Die Sprecherin der Wasserschutzpolizei, Petra Kieckhöfer, berichtete, der Tümmler sei schon eine Weile vor Rostock und begleite immer wieder Boote. “Unsere Kollegen haben den Flipper getauft.” Das Tier könne auch von der Mole aus entdeckt werden, wenn man Glück habe – ein Fernglas sei dann hilfreich.

Quelle: DPA

Moos: Frau bei Ballon-Landung schwer verletzt

Moos, Bayern: Eine 50-Jährige ist bei der Landung eines Heißluftballons im Landkreis Deggendorf schwer verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte, startete der Ballon am Freitagabend, obwohl die Frau noch außen am Korb hing. In einer Höhe von rund zehn Metern konnte der Ballonführer die Frau in den Korb ziehen, hieß es.

Weil laut dem Sprecher auch die übrigen Fahrgäste noch nicht eingestiegen waren, landete der Ballon wieder. Dabei erlitt die 50-Jährige schwere Verletzungen. Wie es zu den Verletzungen kam, war zunächst nicht geklärt, sagte der Sprecher. Ein Gutachter des Bundesamtes für Luftfahrt sei zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs hinzugezogen worden.

Quelle: DPA

Nachrichten von Freitag, den 11. August

Essen: Polizei rettet 60 besonders geschützte Tiere aus Wohnung

Etwa 60 zum Teil besonders geschützte Tiere haben Einsatzkräfte in einem Einfamilienhaus in Essen gefunden und in verschiedene Pflegestellen gebracht. Nach Hinweisen auf die verbotene Haltung besonders geschützter Vögel hätten Veterinäramt, Naturschutzbehörde und die Polizei das Haus mit einem Durchsuchungsbeschluss durchkämmt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Sie fanden demnach bei dem Einsatz am vergangenen Freitag zahlreiche Vogelkäfige und Ställe und einen ausgebauten Keller mit frei fliegenden Vögeln.

Unter den etwa 60 Tieren waren der Polizei zufolge Hunde, Hühner, Enten, Gänse, Wachteln und Hasen, aber auch 28 Papageien, die gesetzlich besonders geschützt sind und grundsätzlich nicht gehalten werden dürfen. Die Tiere seien in verschiedene Pflegestellen und in eine Tierklinik gebracht worden, so die Polizei weiter. Gegen den 56-jährigen Halter wird ermittelt.

Quelle: DPA

Hockenheimring: Student fährt knapp mit 150 Sachen im Bobby Car zum Weltrekord

Hockenheimring, Baden-Württemberg: Mit einem Bobby-Car hat ein 31-jähriger Elektrotechnik-Student Berichten zufolge auf dem Hockenheimring einen Weltrekord erzielt. Marcel Paul aus dem hessischen Gedern habe am Donnerstag die “höchste Geschwindigkeit auf einem modifizierten Bobby-Car mit E-Antrieb” geschafft, teilte das in Hamburg ansässige RID Rekord-Institut mit, das nach eigenen Angaben im deutschen Sprachraum Rekorde sammelt und prüft. Der junge Mann habe mit seinem elektrisch betriebenen Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 148,45 km/h erreicht. Über den Rekord berichteten eine Reihe regionaler und überregionaler Medien.

Marcel Paul in voller Fahrt auf seinem Bobby Car

Marcel Paul auf seinem Bobby Car. Das selbst konstruierte Fahrzeug hat einen elektrischen Antrieb

© RID Rekord-Institut für Deutschland / Presseportal

“Damit verbessert Marcel Paul die inoffizielle Bestleistung der Youtuber ‘The Real Life Guys’, deren E-Bobby-Car es auf lediglich 66 km/h Spitzengeschwindigkeit gebracht hatte”, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Nähere Angaben zu deren Fahrzeug wurden nicht gemacht.

Bobby-Car-Tüftler Paul sagte, durch den – jetzt geglückten – Weltrekordversuch habe er sein Hobby Bobby-Car-Rennen mit seinem Elektrotechnik-Studium verbinden können. Er habe das kleine E-Fahrzeug gemeinsam mit einem Kommilitonen konstruiert.

Für sein flottes Bobby-Car und die Rekordfahrt bekam der Student Marcel Paul (r.) eine Urkunde

© RID Rekord-Institut für Deutschland / Presseportal

QuelleRID Rekord-Institut für Deutschland / Presseportal

Berlin: Nabu warnt vor Ausbau der Windkraft auf Kosten der Natur

Berlin, Berlin: Der Naturschutzbund (Nabu) warnt vor einem Ausbau der Windkraft in Berlin auf Kosten der Natur. Neue Windkraftanlagen dürften weder in Wäldern noch in Schutzgebieten gebaut werden, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Positionspapier. Darin fordert der Verband auch einen Mindestabstand von 500 Metern zu Naturschutzgebieten sowie “Abschaltzeiten”: Windräder müssten regelmäßig abgeschaltet werden, um Kollisionen mit Fledermäusen und Vögeln – bei denen viele der Tiere verendeten – zu reduzieren.

“Die Flächen für eine konfliktfreie Errichtung von Windenergieanlagen sind in einem Stadtstaat wie Berlin äußerst begrenzt”, erklärte der erste Vorsitzende des Nabu Berlin, Rainer Altenkamp. Sein Verband befürchte daher, dass ein Ausbau der Windkraft zu massiven Schäden für die Natur und Tierwelt führen könne. “Wir brauchen eine Energiewende, die Klima- und Naturkrise gleichermaßen berücksichtigt und die wertvollen Naturgebiete, die wir noch haben, schont.”

Quelle: DPA

Dresden: Brand in Entsorgungsbetrieb – Polizei ermittelt

Dresden, Sachsen: Nach dem verheerenden Feuer in einem Dresdner Entsorgungsbetrieb, will die Polizei den Brandort am Freitag genauer unter die Lupe nehmen. Im Laufe des Vormittags wird die Feuerwehr den Brandort an die Polizei übergeben, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Diese wird nach Angaben der Polizei den Brandort sichten und zur Brandursache ermitteln.

Quelle: dpa

Nachrichten von Donnerstag, den 10. August

Nürburg: Zwei Menschen sterben bei Testfahrt auf Nürburgring

Nürburg, Rheinland-Pfalz: Bei einer gewerblichen Testfahrt auf dem Nürburgring in der Eifel sind zwei Menschen ums Leben gekommen. “Ein an den Erprobungsfahrten teilnehmendes Fahrzeug verunfallte alleinbeteiligt im Streckenabschnitt Tiergarten”, teilte der Sprecher des Nürburgrings am Donnerstag mit. Die Polizei bestätigte einen Unfall mit zwei Toten. Nach dem Unfall am Mittwoch seien sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden, die beiden Insassen starben allerdings. Der Nürburgring sagte am Mittwochabend alle Touristenfahrten auf der Nordschleife ab. Beim sogenannten Industriepool testen Unternehmen und Hersteller ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring.

Quelle: dpa

Duisburg: Brand auf Recyclinghof im Hafen

Duisburg, Nordrhein-Westfalen: Im Duisburger Hafen ist am Donnerstag ein Feuer auf einem Recyclinghof mit Altfahrzeugen ausgebrochen. Ungefähr 100 Tonnen Schrott stünden in Brand, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Eine markante Rauchsäule sei über die Stadt hinaus erkennbar.

Die Feuerwehr bekämpfe den Brand mit 50 Einsatzkräften. Es würden aber wohl noch mehr werden, da der Brand umfangreich sei, sagte der Sprecher. An die Anwohner sei vorsorglich eine Warnmeldung rausgegangen. “Wir messen da natürlich, ob da Schadstoffe sind, die gefährlich sein können.” Die direkte Umgebung des Betriebs sei unbewohnt, da sich das Gelände in einem Gewerbegebiet auf der sogenannten “Schrottinsel” im Stadtteil Meiderich befinde. Aber je nach Windrichtung könne der Rauch auch weiterziehen.

Quelle: dpa

Saarland: Leiche im Garten eines Wohnhauses entdeckt, weil Füße aus der Erde ragten

Homburg, Saarland: Eine verbuddelte Leiche ist im Garten eines Wohnhauses im saarländischen Homburg entdeckt worden. Eine Nachbarin habe am Mittwochmittag die Polizei verständigt, weil sie die Leiche gesehen habe, die bis auf die Füße in der Erde verbuddelt gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher. “Im Moment ist noch nicht klar, wie die Person zu Tode gekommen ist.” Auch die Identität des oder der Toten war zunächst unklar. Es liege “im Bereich des Möglichen”, dass es sich um ein Tötungsdelikt handele.

Die Ermittler hätten in dem Wohnhaus zwei Menschen angetroffen, sagte der Polizeisprecher weiter. Ob und wie die beiden mit dem Fall in Verbindung stehen, werde geprüft. Eine Obduktion des Leichnams ist für Donnerstag geplant.

Quelle: dpa

Mannheim: Auto bei Überholmanöver zwischen Straßenbahnen eingeklemmt

Mannheim, Baden-Württemberg: Bei einem leichtsinnigen Überholmanöver ist ein Sportwagenfahrer in Mannheim mit seinem Auto zwischen zwei Straßenbahnen eingeklemmt worden. Er hatte am Mittwochabend offenbar die Geschwindigkeit einer entgegenkommenden Bahn unterschätzt, als er eine vor ihm fahrende Straßenbahn überholen wollte, wie die Polizei in Mannheim mitteilte.

Die Fahrer beider Straßenbahnen mussten Notbremsungen einleiten, sie konnten den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Eine der Bahnen sprang aufgrund des Zusammenstoßes sogar aus den Schienen. Das Auto des Unfallverursachers wurde zwischen beiden Straßenbahnen eingeklemmt.

Der 66-Jährige konnte seinen geschrotteten Sportwagen unverletzt verlassen. Einer der Straßenbahnführer brach sich jedoch ein Handgelenk. Der Schaden an den beiden Straßenbahnen und dem Oberleitungssystem wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.

Quelle: dpa

Milspe: Eltern sperren sich aus Wohnung aus, in der ihr Baby ist

Milspe, Nordrhein-Westfalen: Schreck in der Mittagsstunde: Ein Elternpaar aus Milspe (Ennepe-Ruhr-Kreis) hat sich am Mittwoch aus Versehen aus seiner Wohnung ausgesperrt, während sich das neugeborene Baby des Paares noch darin befand. Die beiden riefen die Feuerwehr zu Hilfe, wie die Einsatzkräfte mitteilten. Die Retter öffneten von einer Drehleiter aus ein gekipptes Fenster im 1. Stock, um danach die Wohnungstür von innen zu öffnen. “Alle Beteiligten kamen mit einem Schrecken davon”, hieß es in der Mitteilung der Feuerwehr dazu.

Quelle: dpa

Leutkirch im Allgäu: Storch übernachtet bei Polizei – aber nicht in der Arrestzelle

Leutkirch im Allgäu, Baden-Württemberg: Ein Storch hat in einer Garage des Polizeireviers Leutkirch im Allgäu übernachtet. Passanten hatten die Beamten wegen des hilflos wirkenden Tieres angerufen, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ravensburg erklärte. Der Storch sei am Montag tatsächlich geschwächt gewesen. “Er hat Angst gekriegt und konnte deswegen nicht mehr fliegen”, sagte die Sprecherin am Mittwoch. Ein hinzugezogener Storchenbeauftragter habe erklärt, dass dem Tier die Häuserschluchten wahrscheinlich zu eng zum Fliegen erschienen seien.

Zwei Polizisten und ein Feuerwehrmann fingen den Storch demnach ein und brachten ihn aufs Revier. Dort konnte er sich in einer Garage in einem Karton ausruhen. Am nächsten Morgen entließen ihn die Polizisten demnach auf einer für Störche bekannten Wiese in die Freiheit. In der Arrestzelle habe der Storch die Nacht nicht verbracht, sagte die Sprecherin. “Aus Seuchenschutzgründen dürfen Tiere nicht in die Zellen.”

Quelle: dpa

Dinkelsbühl: Feuer zerstört Teile von historischem Turm

Dinkelsbühl, Bayern: Im mittelfränkischen Dinkelsbühl ist am Mittwoch der Turm des Nördlinger Tors in Brand geraten. Der Turm ist Teil der historischen Stadtbefestigung und wurde um das Jahr 1400 erbaut. Ein Bürger habe den Brand in den frühen Morgenstunden entdeckt, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand noch am Morgen löschen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf mehrere hunderttausend Euro. Eine genaue Schadenssumme lasse sich derzeit aber noch nicht abschätzen. Nach Angaben der Stadt wurden das erste und zweite Stockwerk des Turms vollständig zerstört. Auch sei durch die Löscharbeiten ein Wasserschaden am Turm und an Nebengebäuden entstanden. In dem unbewohnten Turm seien unter anderem historische Gewänder und Uniformen, eine historische Wachstube und wechselnde Ausstellungen untergebracht.

In Dinkelsbühl ist  der Turm des Nördlinger Tors durch ein Feuer beschädigt worden

Im mittelfränkischen Dinkelsbühl ist am Mittwoch der Turm des Nördlinger Tors in Brand geraten

© Stadt Dinkelsbühl / DPA

Quelle: DPA

München: Halbnackter Randalierer greift an Haltestelle Passanten und Polizisten an

München, Bayern: Ein Mann, der nur eine Unterhose trug, hat an einer Straßenbahnhaltestelle in München mehrere Passanten und Bundespolizisten angegriffen. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, schlug der 47-Jährige am Dienstagabend gegen mehrere Straßenbahnen, beschimpfte Passanten und stellte sich in den Weg der einfahrenden Züge. Als die Bundespolizei eintraf, ging er auch auf die Beamten los und leistete den Angaben zufolge heftigen Widerstand.

Der Mann, der aus Neapel stammt, war offenbar unter dem Einfluss von Kokain. Ein Drogentest fiel positiv aus und eine Blutprobe wurde angeordnet. Die Bundespolizei ermittelt gegen ihn wegen tätlichen Angriffs, Widerstands und Körperverletzung. Er zog sich bei seiner Festnahme leichte Verletzungen zu, die aber nicht im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Mann hatte keinen Ausweis bei sich. Seine Identität wurde durch einen Fingerabdruck festgestellt. Nachdem er sich beruhigt hatte, gab er auch seine Adresse an. Die Bahnhofsmission versorgte ihn mit Kleidung. Die Bundespolizisten brachte ihn zu seinem Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Quelle: DPA

Bothel: Neunjähriger am Steuer fährt Auto gegen Baum

Bothel, Niedersachsen: Der Fahrer war wohl eindeutig zu jung: Ein neun Jahre alter Junge hat auf einem Parkplatz in Bothel im niedersächsischen Landkreis Rotenburg das Steuer eines Autos übernommen und den Wagen prompt gegen einen Baum gesetzt. Der Junge und ein 35-jähriger Mann seien dabei am Dienstagnachmittag leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Erwachsene habe dem Kind auf dem Parkplatz am Bullensee in Kirchwalsede das Lenkrad überlassen, während er selbst die Pedale bedient habe. Dann lenkte der Neunjährige plötzlich ruckartig nach rechts und rammte den Baum. Die Polizei sprach von einer “misslungenen Fahrstunde”.

Quelle: DPA

Frankfurt: Antifa veröffentlicht Privatadressen von AfD-Kandidaten

Die linksradikale Antifa Frankfurt hat im Internet die Privatadressen von hessischen AfD-Kandidaten für die Landtagswahl am 8. Oktober veröffentlicht. Auf einer Internetseite fanden sich am Dienstag Namen hessischer Politiker der rechtspopulistischen AfD auf einer Landkarte. Beim Klick auf ihre rechteckigen Profile erschienen Wohnadressen und Kurzbiografien.

Der Hinweis “Die Karte funktioniert noch nicht richtig. Kommt bald richtig!” dürfte sich unter anderem darauf beziehen, dass bis Dienstagabend ein Klick auf Ortssymbole noch keine weiteren Informationen aufrief. “Es ist längst überfällig, die Partei und ihre handelnden Individuen entschlossen zu bekämpfen. Wir wollen ihnen gemeinsam mit euch die Räume streitig machen, in denen sie sich wie selbstverständlich bewegen, unbehelligt fühlen und in Sicherheit wähnen”, teilte die Gruppierung der linken Szene mit. “Ob Restaurant, Verein oder Arbeitsplatz: Wer andere aufgrund eines rassistischen, antisemitischen, sexistischen und queerfeindlichen Weltbildes ausschließen, einsperren oder entsorgen will, sollte sich über Gegenwehr und Ausschluss nicht beklagen.” Die AfD protestierte entschieden dagegen.

Quelle: DPA

Friedberg: Kleinkind wird von Laster erfasst und schwer verletzt

Friedberg, Bayern: Ein Dreijähriger ist in Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg) von einem Kleintransporter erfasst und schwer verletzt worden. Der Bub sei am Dienstag mit seinem Großvater unterwegs gewesen, als das Kind unvermittelt über die Straße gerannt sei, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der 33 Jahre alte Fahrer habe noch gebremst, den Dreijährigen jedoch mit seinem Wagen erfasst. Lebensgefahr habe nicht bestanden.

Quelle: DPA

Mindestens drei Badeseen in Hessen mit Blaualgen belastet

Hessen: Mindestens drei Badeseen sind derzeit mit Blaualgen belastet. “Das ist für diese Wetterlage ungewöhnlich, eigentlich treten Blaualgen bei Hitze und Niedrigwasser auf”, sagte Winfried Staudt vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden. Betroffen sind demnach der Fuldasee im osthessischen Bebra, der Schultheis-Weiher in Offenbach und der Badesee Klein-Krotzenburg im Landkreis Offenbach. Für den Schultheis-Weiher wurde ein Badeverbot ausgesprochen, in den betroffenen Seen in Bebra und Klein-Krotzenburg wird vom Baden abgeraten. Vor rund einem Jahr, im heißen Sommer 2022, waren in etwa ein Dutzend der offiziell 61 hessischen Badeseen Blaualgen festgestellt worden. Verantwortlich für die Kontrollen sind die jeweiligen Gesundheitsämter.

Blaualgen können den Angaben des Naturschutzbundes BUND zufolge Giftstoffe entwickeln. Bei Kontakt mit den sogenannten Cyanobakterien sind Hautreizungen und allergische Reaktionen, in schlimmeren Fällen auch Übelkeit, Durchfall, Fieber oder Atemwegserkrankungen möglich. Auch Hunde und Katzen sollten dieses Wasser nicht trinken.

Quelle: DPA

Aulendorf: Übler Scherz löst Polizeieinsatz aus

Aulendorf, Baden-Württemberg: Ein vermeintlicher Überfall auf eine Tankstelle in Aulendorf (Landkreis Ravensburg) hat einen Polizeieinsatz ausgelöst – tatsächlich handelte es sich aber um einen schlechten Scherz. Ob dieser “Spaß” strafrechtliche Konsequenzen oder eine Rechnung für den Polizeieinsatz nach sich zieht, wird derzeit geprüft, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vermeintliche Überfall war Montagnacht von einem Zeugen gemeldet worden, der außen gesehen habe, wie ein maskierter Mann die Tankstelle betreten hatte. Die Beamten rückten mit mehreren Streifenfahrzeugen an, konnten aber schnell Entwarnung geben: Freunde des Tankstellen-Angestellten hatten sich einen “Spaß” erlaubt und wollten den Mann erschrecken. Der Angestellte hatte das laut Polizei relativ schnell durchschaut.

Quelle: DPA

Nachrichten von Dienstag, den 8. August

Düsseldorf: 16-Jähriger zahlt Currywurst mit Spielgeld und wird verurteilt

Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen:  Weil er an einem Imbiss Currywurst mit Spielgeld bezahlen wollte, ist ein 16-Jähriger vom Amtsgericht Düsseldorf zu mehreren Sozialstunden verurteilt worden. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte, soll der Jugendliche 30 Arbeitsstunden leisten. Verurteilt wurde er wegen Inverkehrbringens von Falschgeld und versuchten Betrugs. 

Demnach soll sich der 16-Jährige im Internet größere Mengen an Spielgeld bestellt haben. Es handelte sich um dutzende unechter Banknoten in einem scheinbaren Wert von mehr als 40.000 Euro. Der Jugendliche soll zunächst nicht geplant haben, das Spielgeld zu benutzen. 

Er sei jedoch schließlich der “dummen Idee verfallen”, in einem Imbiss in der Düsseldorfer Altstadt mit dem erworbenen Spielgeld zu zahlen, sagte die Sprecherin. Der Jugendliche legte dort im März 2022 für zwei Portionen Currywurst samt Pommes einen falschen Fünfziger auf den Tisch. Vor Gericht sah der Jugendliche demnach seinen Fehler ein. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Quelle: AFP

Füssen: Polizei fängt entlaufene Eselin wieder ein

Füssen, Bayern: Die Jagd nach einer ausgerissenen Eselin hat die Polizei in Füssen in der Nacht auf Dienstag auf Trab gehalten. Eselin Lotte war nach Angaben ihrer Besitzerin zum wiederholten Mal ausgebrochen und lief durch die Stadt im Landkreis Ostallgäu, wie die Polizei mitteilte. Anhaltesignale der Polizei habe das Tier nicht befolgt, erste Einfangversuche der Beamten seien ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt gewesen.

Erst als das Tier in einen Hinterhof flüchtete, konnten die Polizisten Lotte demnach einfangen und mit Bandschlingen zähmen. Die Beamten führten die Eselin zur Polizeiinspektion und banden sie an einen Baum. Am Dienstagvormittag sei das Tier an seine Besitzerin übergeben worden.

Quelle: DPA

Die Beamten führten die Eselin zur Polizeiinspektion und banden sie an einen Baum

© -/Polizeiinspektion Füssen/dpa

Bielefeld: SEK stürmt falsche Wohnung und verletzt Unbeteiligten

Bielefeld, Nordrhein-Westfalen: Während einer Razzia im Rockermilieu haben SEK-Beamte in Nordrhein-Westfalen die falsche Wohnung gestürmt und einen Unbeteiligten verletzt. Wie eine Polizeisprecherin in Bielefeld am Dienstag erklärte, brachen die Beamten des Spezialeinsatzkommandos in einem Mehrfamilienhaus in Bielefeld die Tür zur Wohnung des 35-jährigen Ahnungslosen auf. Der Mann wurde leicht verletzt. 

Zuerst hatte die “Neue Westfälische” über den Vorfall berichtet. Der 35-jährige Wohnungsinhaber kam den Polizeiangaben zufolge zusammen mit seiner 34-jährigen Ehefrau vorsorglich in ein Krankenhaus. Die Polizei bedauerte den Irrtum. Die Polizeipräsidentin habe sich persönlich bei dem Betroffenen entschuldigt, erklärte die Sprecherin. Zu dem Vorfall kam es demnach bei einer Durchsuchungsaktion vor rund zwei Wochen.

Sturm in Gnoien knickt Windrad einfach um

Gnoien, Mecklenburg-Vorpommern: Sturmböen haben ein Windrad südlich von Gnoien (Landkreis Rostock) abgeknickt. Als Ursache vermuten Ermittler einen technischen Defekt. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag erklärte, entstand durch eine Beschädigung an einem Flügel des Propellers eine ständige Unwucht. Infolgedessen wirkten bei starkem Wind höhere Kräfte auf die 65 Meter hohe Mastkonstruktion, als diese aushält.

Danach knickte der rohrartige Mast an zwei Stellen ein und die Turbine samt Propeller landete auf einem Feld. Statiker sprechen auch von Sollbruchstellen bei solchen Konstruktionen. Der Schaden war auf etwa 50.000 Euro geschätzt worden. Nach Angaben von Technikern hatte das Windrad bereits vor dem auffrischendem Wind am Montagvormittag Probleme mit der Fernsteuerung und hatte sich auch nicht mehr abschalten lassen.

Eine heftige Windböe zerstörte in einem Windpark südlich von Gnoien ein Windrad 

© Jens Büttner

Eine Gefahr für Menschen habe nicht bestanden, hieß es. Die Polizei hatte vorsorglich die angrenzende Landstraße zwischen Jördenstorf und Gnoien gesperrt. Die anderen fünf Windräder in dem Windpark waren nach Angaben eines Polizeisprechers angehalten worden.

Quelle: DPA

Sturmflut überspült Hamburger Fischmarkt

Hamburg: Eine Sturmflut hat am Montagabend den Fischmarkt überspült. Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) stieg das Wasser der Elbe bis gegen 21.44 Uhr auf rund 1,5 Meter über das mittlere Hochwasser und schwappte damit über die Kaikanten am Fischmarkt. Bereits am Nachmittag hatte die Polizei dazu geraten, das betroffene Gebiet zu meiden und vor allem tiefer gelegene Gebiete zu verlassen, insbesondere in Elbnähe, sowie der Hafencity und im Hafen. Fahrzeuge sollten in höher gelegene Gebiete gebracht werden. Das Lagezentrum der Polizei schickte am Abend eine Entwarnung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte wegen des Sturmtiefs zunächst bis in die Nacht zum Dienstag eine Sturmwarnung für Schleswig-Holstein und Hamburg herausgegeben.

Das Wasser der Elbe schwappte am Montagabend über die Kaikanten am Hamburger Fischmarkt

© Daniel Bockwoldt / DPA

“Zacharias” war nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) durch den Zusammenschluss von zwei Tiefdruckgebieten entstanden, die von Großbritannien und Italien in Richtung Polen gezogen sind. Das Hauptwindfeld befand sich über der südlichen Ostsee.

Quelle: DPA

Eggesin: 19-Jähriger bei Streit von zwei Gruppen niedergestochen

Eggesin, Mecklenburg-Vorpommern: Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen vermutlich zwei Gruppen ist in Eggesin (Vorpommern-Greifswald) ein 19-Jähriger niedergestochen und verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am Montagabend in einem kleinen Park, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. In der Folge wurden zwei Tatverdächtige im Alter von 14 und 22 Jahren ermittelt. Ein Messer, das die Tatwaffe sein könnte, wurde am Tatort gefunden. Die Polizei sei erst von einem Zeugen alarmiert worden, als der 19-Jährige bereits in eine Klinik gebracht wurde.

Der 22-Jährige wurde als Tatverdächtiger festgenommen, der 14-Jährige dem Jugendamt übergeben. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Zu jeder Gruppe sollen etwa vier bis sechs Personen gehört haben. Der Geschädigte erlitt eine Stichwunde am Rücken, soll aber nicht lebensgefährlich verletzt sein und blieb zunächst in der Klinik. Alle bisher bekannten Beteiligten sollen Deutsche aus der Region Vorpommern-Greifswald sein. Es bestehe der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung.

Quelle: DPA

Schweitenkirchen: Turmfalke muss nach Luftgewehrschuss eingeschläfert werden

Schweitenkirchen, Bayern: Unbekannte haben in Oberbayern mit einem Luftgewehrgeschoß auf einen Turmfalken geschossen. Die Verletzungen des Vogels seien so schwer gewesen, dass er eingeschläfert werden musste, teilte die Polizei am Dienstag mit. Eine Frau hatte das verletzte Tier in der vergangenen Woche in Schweitenkirchen (Landkreis Pfaffenhofen) entdeckt und zu einer Greifvogelauffangstation gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Vergehens nach dem Bundesnaturschutzgesetz.

Quelle: DPA

Düsseldorf: Fliegerbombe entschärft

Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen: Die bei Bauarbeiten in Düsseldorf gefundene amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist entschärft. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten nach der Entschärfung in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, wie die Stadt Düsseldorf am Dienstagmorgen unter anderem bei Twitter mitteilte. Rund 13.000 Menschen waren von der Evakuierung im Radius von 500 Metern betroffen. Um 2.45 Uhr hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst den Fund erfolgreich entschärft. Die Straßensperrungen wurden unmittelbar danach aufgehoben.

Die Bombe wiege zehn Zentner, also 500 Kilogramm, hieß es am Montagabend. Es kam zu Einschränkungen im Zugverkehr. Für die betroffenen Anwohner standen Räume in zwei Schulen offen, zu beiden waren Transfers mit Bussen organisiert. Auch zahlreiche Krankentransporte wurden im Zeitraum der Evakuierung durchgeführt. Den Angaben der Stadt zufolge informierten sich über 800 Anruferinnen und Anrufer über das Gefahrentelefon zur Situation.

Quelle: DPA

Nachrichten von Montag, den 7. August

Einbrecher helfen Bewohner wieder in Wohnung

Erfurt, Thüringen: In Erfurt haben zwei mutmaßliche Einbrecher dem Bewohner der Wohnung, in die sie eingebrochen waren, seine Tür geöffnet, nachdem dieser sich bei der Verfolgungsjagd selbst ausgesperrt hatte. Nach Angaben der Polizei waren die 21 und 26 Jahre alten Männer am Samstagabend in ein Mehrfamilienhaus eingedrungen. Sie klopften und klingelten an einer Tür, um sicherzustellen, dass die Wohnung verlassen ist.

Sie öffneten die Tür daraufhin mit Hilfsmitteln. Wider Erwarten erschien der leicht bekleidete Bewohner vor den Männern, woraufhin diese flüchteten. Der 39-jährige Bewohner nahm die Verfolgung auf und stellte die Eindringlinge noch im Haus. Unglücklicherweise fiel die Tür hinter ihm zu, der Schlüssel war noch in der Wohnung. Somit bat er die jungen Männer darum, seine Tür noch einmal zu öffnen – was sie daraufhin auch taten, bevor die Polizei sie vor der Wohnung erwartete.

Quelle: DPA

Autofahrer fährt auf Gehweg und verletzt vier Kinder

Wuppertal, Nordrhein-Westfalen: Ein 23-Jähriger ist mit einem Auto auf einem Gehweg in vier Mädchen gefahren und hat diese verletzt. Der Mann habe am Sonntagnachmittag im Wuppertaler Stadtbezirk Heckinghausen die Kontrolle über seinen Sportwagen verloren und sei in die drei Zwölfjährigen und das dreijährige Mädchen gefahren, teilte die Polizei mit. Die Verletzungen der Kinder mussten demnach im Krankenhaus behandelt werden, in Lebensgefahr seien die Mädchen aber nicht gewesen.

Der Fahrer sei mit dem Auto gegen eine Hauswand geprallt. “Nach einer Auseinandersetzung mit aufgebrachten Angehörigen der Kinder” habe der 23-Jährige leichte Verletzungen erlitten. Weil er möglicherweise unter Drogen gestanden habe, habe er eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben müssen.

Quelle: DPA

Fahrer ohne Führerschein: Fünf Schwerverletzte bei Unfall

Heilgeisthof, Mecklenburg-Vorpommern: Nach einem Unfall mit fünf Schwerverletzten in Heilgeisthof (Vorpommern-Greifswald) ermittelt die Polizei wegen Fahrens ohne Führerschein und fahrlässiger Körperverletzung gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher. Der 39-Jährige soll mit seinem Transporter am Sonntag auf der Bundesstraße 109 auf die Gegenfahrbahn geraten sein, wo er frontal mit einem Auto im Gegenverkehr zusammenstieß, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. In dem anderen Unfallauto saß eine Familie mit zwei 7 und 15 Jahre alten Töchtern. Alle vier Insassen aus dem Kreis Vorpommern-Greifswald kamen mit schweren Verletzungen in eine Klinik in Greifswald. 

Bei den Ermittlungen stellte sich laut Polizei heraus, dass der Transporter-Fahrer, der ebenfalls schwer verletzt wurde, keine gültige Fahrerlaubnis für den Transporter hatte. Ein Sachverständiger der Dekra soll nun herausfinden, warum der 39-Jährige in Richtung Greifswald mit dem Transporter plötzlich auf die Gegenfahrbahn gedriftet war. Im Einsatz waren ein Rettungshubschrauber, vier Rettungswagenteams sowie mehrere Feuerwehren.

Quelle: DPA

Autofahrerin prallt mit freilaufendem Pferd zusammen

Toddin, Mecklenburg-Vorpommern: Ein Auto ist auf der Bundesstraße 321 bei Toddin (Ludwigslust-Parchim) mit einem freilaufenden Pferd zusammengestoßen. Die 56 Jahre alte Beifahrerin wurde verletzt und musste in eine Klinik gebracht werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Pferd überlebte den Zusammenstoß am Montagmorgen nicht und verendete an der Unfallstelle. Nach bisherigen Ermittlungen war das Tier zuvor von einer Weide ausgebrochen und allein unterwegs. Der 53 Jahre alte Autofahrer habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Er blieb unverletzt. Das Auto musste abgeschleppt werden.

Quelle: DPA

Auto überschlägt sich bei Unfall: 31-Jähriger Fahrer stirbt

Pfalzgrafenweiler, Baden-Württemberg: Im Landkreis Freudenstadt ist ein 31 Jahre alter Autofahrer bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Mann am Sonntagabend auf der Kreisstraße 4775 bei Pfalzgrafenweiler unterwegs, als er in einer Linkskurve aus zunächst ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße abkam. Das Auto kollidierte mit am Straßenrand liegendem Holz, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.

Quelle: DPA

pgo/jek/anb

source site-1