Gehalt: Was verdient eine Personal Stylistin? – Job-Kolumne

Man braucht viel Durchhaltevermögen und muss bereit sein, viel zu geben. Ich arbeite eigentlich nie unter 40 und manchmal bis zu 70 Stunden pro Woche. Manchmal ist das eben notwendig. Außerdem sollte man sehr offen sein und sich von einer Oma genauso inspirieren lassen wie von einer Gruppe Jugendlicher – und sich nicht nur die blonden, weißen Frauen auf den Fernsehzeitschriften anschauen. Deutschland ist sehr divers und das soll man auch in der Öffentlichkeit wahrnehmen. Das ist mir sehr wichtig bei meinen Stylings. 

Beim Personal Styling ist es auch wichtig, seine eigenen Befindlichkeiten hinten anzustellen, und niemanden zu drängen, etwas anzuziehen, in dem er:sie sich nicht wohlfühlt. Ich muss mich auf die Leute einlassen und offen und klar kommunizieren, auch wenn es ums Finanzielle geht. Da ist es wichtig, verhandeln zu können und für seinen Preis einzustehen, ohne sich groß zu erklären. 

Außerdem arbeite ich super strukturiert, weil manchmal alles gleichzeitig stattfindet. Fernsehproduktionen, Berlinale, Fashion Week, das muss man gut koordinieren, sonst wird es schnell chaotisch.

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