Fußball-WM: Sandro Wagner entschuldigt sich für Bademantel-Spruch

Nach Kritik an einem Kommentar von Sandro Wagner während des Spiels Deutschland gegen Spanien (1:1) will das ZDF sich mit seinem TV-Experten besprechen. Der ehemalige Fußballprofi hatte in der 79. Minute gesagt: „Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist voller Deutschland-Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel.“ Wagner spielte damit auf die in Katar – und auf der gesamten arabischen Halbinsel – traditionellen, langen weißen Gewänder, Thawb genannt, an, die viele Männer auch im Stadion tragen.

Bei Twitter wurde die Aussage von einigen Nutzern kritisiert. Das ZDF-„Sportstudio“ reagierte in einer Antwort auf einen Tweet zum Thema: „Sandro Wagners Aussage über den Thawb ist leider in einer emotionalen Phase des Spiels passiert. Das darf es nicht. Wir werden das besprechen.“

Auch Wagner äußerte sich mittlerweile. Zu BILD sagte er: „Es war ein unüberlegter Spruch mit einer unpassenden Bemerkung, die ich mir hätte sparen können. Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat – sorry, das war nullkommanull meine Absicht.“

Mit Konsequenzen vom Sender muss Wagner nicht rechnen. Er habe das Spiel an der Seite von Kommentator Oliver Schmidt insgesamt sehr fachkundig begleitet, teilte das ZDF auf Anfrage mit. Am Mittwoch wird Wagner erneut gemeinsam mit Schmidt als Co-Kommentator bei der Partie Polen gegen Argentinien für das Zweite im Einsatz sein.

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14:45 Uhr: Magenta TV legt weitere Exklusivspiele fest

Folgende Partien des letzten Spieltags, an dem die beiden Spiele einer Gruppe stets parallel ausgetragen werden, sind nur bei Magenta TV zusehen:

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Dienstag:

  • 16.00 Uhr: Ecuador – Senegal
  • 20.00 Uhr: Wales – England

Mittwoch:

  • 16.00 Uhr: Australien – Dänemark
  • 20.00 Uhr: Saudi-Arabien – Mexiko

Donnerstag:

  • 16.00 Uhr: Kanada – Marokko
  • 20.00 Uhr: Japan – Spanien

14:22 Uhr: Applaus für Irans Trainer vor Duell mit USA

Carlos Queiroz auf der Pressekonferenz am Montag

Carlos Queiroz auf der Pressekonferenz am Montag

Quelle: REUTERS

Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz geht mit besonderen Gefühlen und großem Respekt vor dem Gegner in das politisch brisante WM-Duell mit den USA am Dienstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV). „Es ist ein sehr, sehr spezielles Spiel für uns“, betonte der 69-Jährige am Montag, nachdem er von einigen Journalisten im Pressekonferenzraum mit Applaus begrüßt worden war.

Das gelte auch für ihn persönlich, da er einst auch als Coach in den USA gearbeitet hat. Die Entwicklung des amerikanischen Fußballs und die bisherigen Auftritte der US-Boys bei der WM in Katar lobte der Portugiese ausdrücklich. „Wir wissen, wie schwierig es wird“, sagte Queiroz über das abschließende Vorrundenspiel, in dem die Iraner den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale einer WM klarmachen können. Die Amerikaner hätten im bisherigen Turnier die besten und konstantesten Leistungen aller Teams in der Gruppe B gezeigt.

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Exklusiv für WELT Club-Mitglieder & Abonnenten

13:46: Uhr Schlag abbekommen – Spaniens Jungstar trainiert nicht

Spaniens Spielmacher Gavi hat am Tag nach dem 1:1 gegen Deutschland nicht auf dem Platz trainiert. Nach spanischen Medienberichten hatte der 18-Jährige vom FC Barcelona einen Schlag abbekommen und soll geschont werden. Sein Einsatz im abschließenden Gruppenspiel am Donnerstag gegen Japan sei aber nicht gefährdet. Die Profis, die gegen die DFB-Auswahl von Anfang an gespielt hatten, absolvierten am Montag auf dem Universitätsgelände von Doha ohnehin nur eine kurze Einheit auf dem Rasen.

13:27 Uhr: Die aktuelle Torjägerliste der WM

3 Tore:

  • Kylian Mbappe (Frankreich)
  • Enner Valencia (Ecuador)

2 Tore:

  • Richarlison (Brasilien)
  • Cody Gakpo (Niederlande)
  • Olivier Giroud (Frankreich)
  • Andrej Kramaric (Kroatien)
  • Lionel Messi (Argentinien)
  • Alvaro Morata (Spanien)
  • Bukayo Saka (England)
  • Mehdi Taremi (Iran)
  • Ferrán Torres (Spanien)

13:01 Uhr: Spektakel zwischen Kamerun und Serbien

Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern hat Kamerun mit seinem Treffer einen ersten Punkt beschert und einen kleinen Funken Hoffnung auf den Einzug ins Achtelfinale gewahrt. Die Afrikaner holten einen Zwei-Tore-Rückstand auf und spielten am Ende 3:3 (1:2) gegen Serbien. Jean-Charles Castelletto hatte Kamerun vor 39 789 Zuschauern in der 29. Minute in Führung gebracht. Dann trafen Strahinja Pavlovic (45.+1), Sergej Milinkovic-Savic (45.+3) und Aleksandar Mitrovic (53.) für die Europäer um den ehemaligen Frankfurter Filip Kostic. Ein Doppelschlag durch Joker Vincent Aboubakar (63.) und Choupo-Moting (66.) sorgte für das Endergebnis.

Eric Maxim Choupo-Moting trifft zum 3:3

Eric Maxim Choupo-Moting trifft zum 3:3

Quelle: Getty Images/Buda Mendes

Kamerun müsste in seinem letzten Gruppenspiel am Freitag (20.00 Uhr) Brasilien schlagen, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Die Serben, die ebenfalls bislang nur einen Punkt haben, treffen dann auf die Schweiz.

12:19 Uhr: Wie es in Doha zum Özil-Protest kam

Im Spiel Deutschland gegen Spanien halten etliche Fans Bilder von Mesut Özil hoch. Das Ganze ist offenbar inszeniert und zeigt, dass das Verbot politischer Botschaften während der WM-Spiele nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben ist:

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Zuschauer halten Bilder von Deutschlands ehemaligem Nationalspieler Mesut Özil in die Höhe.

11:52 Uhr: Otto Addo – „Nach der WM ist definitiv Schluss“

Otto Addo hat klargestellt, dass er nach der WM als Chefcoach Ghanas aufhören wird. „Nach der WM ist definitiv Schluss als Nationaltrainer“, sagte Addo gegenüber Sky. Zuvor hatte der 47 Jahre alte gebürtige Hamburger trotz seines Jobs als Talentecoach bei Borussia Dortmund mit einer Weiterbeschäftigung in Ghana kokettiert.

Addo war nach dem enttäuschenden Verlauf des Afrika Cups vom Co-Trainer zum Interimscoach der Ghanaer befördert worden. „Jetzt hat die WM Priorität, danach gehe ich zurück zum BVB – das ist der Plan“, sagte Addo zu seiner Zeit nach der WM.

11:26 Uhr: Einschaltquoten steigen deutlich

Das Interesse an der Fußball-WM in Katar bleibt im Vergleich zu vergangenen Turnieren überschaubar, steigt aber deutlich. Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien sorgt im ZDF mit über 17 Millionen Zusehern für eine neue Bestmarke:

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10:59 Uhr: DFB-Team rechnet mit Raum und Sané

Das Trainerteam um Hansi Flick ist guten Mutes, dass die deutsche Mannschaft im entscheidenden Gruppenspiel gegen Costa Rica mit dem angeschlagenen Außenverteidiger David Raum antreten kann. Auch von Offensivakteur Leroy Sané, der beim 1:2 gegen Japan wegen Knieproblemen gefehlt hatte, habe es nach seinem 20-Minuten-Einsatz beim 1:1 gegen Spanien in der Rückmeldung am Tag danach „positive Signale“ gegeben, wie Co-Trainer Danny Röhl berichtete.

Der Leipziger Raum musste gegen Spanien wegen einer Rippenprellung kurz vor Spielende ausgewechselt werden. „Wir glauben, dass es passt bei beiden“, sagte Röhl. Gerade auch Sané war nach seiner Einwechslung ein Aktivposten in der Offensive. „Leroy hat auf den Platz gebracht, was er kann, was wir an ihm schätzen“, sagte Marcus Sorg, Flicks weiterer Assistent, in einer digitalen Pressekonferenz am Tag nach dem Spiel.

10:33 Uhr: Mexiko ohne seinen Kapitän

Mexiko muss im entscheidenden WM-Vorrundenspiel gegen Saudi-Arabien auf Kapitän Andres Guardado verzichten. Der 36 Jahre alte Mittelfeldspieler habe sich eine Zerrung im rechten Oberschenkel zugezogen und falle für die Partie am Mittwoch definitiv aus, wie mexikanische Medien am Montag übereinstimmend berichteten.

Andres Guardado fehlt gegen die Saudis

Andres Guardado fehlt gegen die Saudis

Quelle: REUTERS

Der Ex-Leverkusener war am Samstag bei der 0:2-Niederlage gegen Argentinien kurz vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt worden. Eine offizielle Stellungnahme des mexikanischen Verbands gab es zunächst nicht. Guardado spielt in Katar seine fünfte Weltmeisterschaft.

9:55 Uhr: Fifa ermittelt gegen den DFB

Die Fifa hat nach dem Verstoß des Deutschen Fußball-Bundes gegen die Pressekonferenz-Regeln vor dem Spiel gegen Spanien Ermittlungen aufgenommen. Bundestrainer Hansi Flick war am Samstagnachmittag allein zur obligatorischen Pressekonferenz vor dem Gruppenspiel im internationalen Medienzentrum von Doha erschienen. Alle Teams sind allerdings verpflichtet, dass sich vor jedem Spiel neben dem Chefcoach auch ein Spieler vor der Weltpresse äußert.

Begründet wurde dieses Vorgehen von Flick mit der aus seiner Sicht langen Anreise vom Teamquartier im Norden Katars in die gut 100 Kilometer entfernte Hauptstadt. Diese sei rund 30 Stunden vor dem Anpfiff keinem der 26 Spieler seines Kaders „zuzumuten“, sagte Flick. Man habe stattdessen die Pressekonferenz im DFB-Medienhotel in Al-Shamal direkt neben dem Trainingsplatz abhalten wollen. Dies wurde von der Fifa nicht gestattet. Mögliche Konsequenz dürfte nun zunächst eine Verwarnung oder eine Geldstrafe sein.

9:28 Uhr: Tabellenrechner – So kommt Deutschland weiter

Im letzten Gruppenspiel tritt Deutschland Donnerstag um 20.00 Uhr gegen Costa Rica an, parallel spielen Spanien und Japan gegeneinander. Wie Deutschland das Achtelfinale erreicht:

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Spain v Germany: Group E - FIFA World Cup Qatar 2022

9:03 Uhr: Luis Enrique erinnert an seine verstorbene Tochter

Als dieses Spiel und vor allem dieser Tag vorüber war und Luis Enrique eine der letzten Fragen beantworten sollte, da holte Spaniens Nationaltrainer tief Luft. „Ja, es war ein spezieller Tag für mich, für meine Familie. Kein Zweifel“, sagte er und meinte mitnichten das 1:1 im WM-Gruppenspiel am Sonntagabend in Katar gegen Deutschland. An diesem Tag wäre seine 2019 gestorbene Tochter Xana 13 Jahre alt geworden. „Sie ist jeden Tag präsent für uns“, ergänzte der 52-Jährige.

Spaniens Trainer Luis Enrique

Spaniens Trainer Luis Enrique

Quelle: AP/Matthias Schrader

Schon vor dem Anpfiff hatte Luis Enrique an das Mädchen erinnert. „Heute spielen wir nicht nur gegen Deutschland. Heute ist auch ein sehr spezieller Tag, weil Xanita 13 Jahre alt geworden wäre. Meine Liebe, dorthin, wo du bist, viele Küsse und dass du einen großartigen Tag hast“, sagte der 52-Jährige in einer Videobotschaft auf Instagram, während er auf einem Fahrrad saß. Seine jüngste Tochter war damals an Knochenkrebs gestorben.

8:44 Uhr: TV -Experten wollen Füllkrug in der Startelf

Niclas Füllkrug hat sich durch sein Tor gegen Spanien nach Ansicht der TV-Experten einen Platz in der deutschen Anfangsformation verdient. „Ich hätte ihm im ersten Spiel schon die Startelf gegeben. Er beweist immer wieder seine Angriffslust und er hat bewiesen, dass es richtig ist, dass er dabei ist“, sagte die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme bei Magenta TV. Das dritte Vorrundenspiel in Gruppe E findet am Donnerstag gegen Costa Rica statt.

„Der zieht einfach ab, in Bremer Manier. Damit hat er ein gutes Bewerbungsschreiben abgegeben für das nächste Spiel“, sagte Ex-Weltmeister Per Mertesacker im ZDF. „Er hat das Momentum, Hut ab“, sagte der ehemalige Nationalspieler Michael Ballack und regte an: „Die Jungs, die in der Liga die Form haben, sollten ihre Chance kriegen. Warum ihn nicht ins kalte Wasser werfen?“

8:27 Uhr: Diese vier WM-Spiele stehen heute an

  • Kamerun – Serbien (11.00 Uhr/MagentaTV)
  • Südkorea – Ghana (14.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV)
  • Brasilien – Schweiz (17.00 Uhr/ARD und MagentaTV)
  • Portugal – Uruguay (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV)

8:02 Uhr: Starker Rüdiger – die deutsche Einzelkritik

Mit dem 1:1 gegen Spanien wahrt Deutschland die Chance aufs Achtelfinale. Hier unsere Einzelkritik aus dem Stadion von Doha:

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„Wir haben eine gute Reaktion gezeigt. Niclas ist reingekommen und hat seinen Job erledigt und somit hält das uns noch am Leben“, sagte Defensivspieler Antonio Rüdiger

DFB-Elf in der Einzelkritik

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