Emma Cline: “Die Einladung” erzählt von den Abgründen der Hamptons

Mit “The Girls” wurde Emma Cline berühmt. Ihr Debüt war von den Morden der Manson Family inspiriert. Ihr neuer Roman führt in die Hamptons. Ein Gespräch über Macht, Sexismus und Pools. 

Emma Cline, Jahrgang 1989, ist seit ihrem Debüt “The Girls” eine der wichtigsten Autorinnen ihrer Generation. Der Roman handelt von Machtstrukturen, Geschlechterverhältnissen, Erwachsenwerden. Er ist inspiriert von der Sekte um Charles Manson und ihren Morden. Jetzt hat Cline nachgelegt.

“Die Einladung”, gerade auf Deutsch erschienen, spielt in den Hamptons, dem Ferienhausmekka reicher New Yorker. Eine heruntergekommene Ranch in Kalifornien, die Villen auf Long Island – die Settings von Clines erstem und zweitem Roman unterscheiden sich stark. Doch die Themen sind ähnliche. “Die Einladung” erzählt von der 22-jährigen Alex, die aus der Stadt kommt, aktuell aber bei dem deutlich älteren Simon in den Hamptons lebt. 

Als Simon missfällt, wie sich Alex auf einer Party verhält, schmeißt er sie raus. Doch statt in die Stadt zurückzukehren, bleibt sie. Und so folgt der Leser Alex durch die Tage und Pools. Sie trifft weitere Männer, sie lügt, sie klaut, sie schwimmt und kratzt am Lack des Luxuslebens.

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