Dortmund: Zoo muss fast 50 Tiere wegen Virus einschläfern

Virus bei Papageien
“Nicht heilbar”: Dortmunder Zoo muss fast 50 Tiere einschläfern

Mönchsittich

© Foto4440 / Getty Images

Insgesamt 48 Papageien mussten im Dortmunder Zoo eingeschläfert werden. Der Zoo spricht von einer sehr schweren, aber letztendlich alternativlosen Entscheidung.

Traurige Nachrichten musste der Dortmunder Zoo auf Facebook verkünden: Insgesamt 48 Tiere wurden dort eingeschläfert. Betroffen war die Mönchssittich-Gruppe in dem beliebten Tierpark.

Es sei eine “sehr schwere Entscheidung” gewesen, teilte der Zoo mit, die am Ende jedoch offenbar unausweichlich war: Die gesamte Gruppe von 34 Exemplaren der Papageienart, die im Zoo lebten, wurde eingeschläfert, dazu 14 weitere Tiere, die in einer Außenstation untergebracht waren. Als Grund gab der Zoo den Ausbruch der Virus-Erkrankung “Psittacine Beak and Feather Disease” (PBFD, deutscher Name: Feder- und Schnabelkrankheit der Papageien) an.

Zoo Dortmund: Papageien von tödlicher Virus-Erkrankung betroffen

Das Virus sei für Papageien “hoch ansteckend, nicht heilbar und oft tödlich ausgehend”, erklärte der Zoo im Ruhrgebiet, und erklärte die Beweggründe für die drastische Entscheidung, die in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt getroffen wurde. Zum einen habe eine hohe Ansteckungsgefahr für die anderen Papageien und Sittiche im Zoo bestanden. Zum anderen gelte die Erkrankung als unheilbar. 

Die Einschläferung sei “alternativlos” gewesen, “um eben keine weiteren Tiere in und außerhalb unseres Zoos zu gefährden”. Nach langen Diskussionen habe man alle anderen Möglichkeiten verwerfen müssen, warb der Zoo um Verständnis bei den Besucher:innen. An den toten Mönchssittichen soll nun im Universitätsklinikum Düsseldorf im Rahmen einer Studie über die Gehirnentwicklung von Papageienvögeln geforscht werden.

PBFD ist die häufigste Viruserkrankung bei Papageienvögeln in Deutschland. Wie das Virus in die Papageiengruppe in Dortmund eingeschleppt wurde, ist nach Angaben des Zoos noch unklar. Möglicherweise wurde das Virus wegen der langen Inkubationszeit, die Monate oder sogar Jahre dauern kann, nicht entdeckt.

Quelle:  Zoo Dortmund auf Facebook / Freie Universität Berlin


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