DHB-Team besteht bravourös gegen Nordmazedonien und zieht in die Hauptrunde ein

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Mit einem überzeugenden Sieg über Nordmazedonien ist das DHB-Team für die Hauptrunde qualifiziert und bereit für das Top-Spiel gegen Frankreich.

  • Handball-EM: Nordmazedonien gegen Deutschland 25:34 (13:18)
  • Angeführt von Späth und Knorr: DHB-Team geht konzentriert seinen Weg in die Zwischenrunde
  • Der Live-Ticker der Partie zum Nachlesen

Nordmazedonien – Deutschland 25:34 (13:18)

Nordmazedonien:Mitrevski, Tomovski – Gjorgiev, Mitev, F. Kuzmanovski, Omeragikj, Taleski, Velkovski, Jagurinovski – C. Kuzmanovski, Atanasijevikj – N. Kosteski, Nik. Kosteski – Markoski, Peshevski, Lazarevski
Deutschland:Späth, Wolff – Dahmke, Mertens – Hanne, Heymann, Köster – Weber, Knorr, Lichtlein, Uscins – Steinert, Kastening – Fischer, Golla, Kohlbacher
2-Minuten-Strafen:Nordmazedonien: 5 Deutschland: 1
7 Meter-Würfe:Nordmazedonien: 3/5 Deutschland: 5/5
Spielort:Berlin, Mercedes-Benz Arena

Fazit: Im zweiten Spiel der Vorrunde gibt sich das DHB-Team keine Blöße und hält den heutigen Gegner verlässlich auf Abstand. Dabei gelang es der deutschen Auswahl vor allem, die Strafzeiten der Mazedonier auszunutzen und nach eigenen offensiven und defensiven Schwächephasen schnell wieder in die Spur zu kommen. Hinzu kommt vor allem in Hälfte zwei der gute Auftritt von Keeper David Späth, der es dem Team mit seinen Paraden erlaubte, nach der Pause wieder im Spiel anzukommen. Die Mannschaft wurde zudem auch heute wieder verlässlich von ihrem Spielmacher Juri Knorr angeführt. Am Dienstag (16. Februar) wartet mit Frankreich einer der Top-Favoriten des Turniers, der jedoch heute mit dem Unentschieden gegen die Schweiz Federn ließ und vor der Partie gegen die deutsche Mannschaft unter Druck steht. Diese wird ihr Momentum mit dem heutigen Sieg weiter ausgebaut haben.

Großer Jubel bei DHB-Kapitän Johannes Golla (l.) und Julian Köster (r.) nach dem souveränen 25:34-Sieg gegen Nordmazedonien. © IMAGO / Ostseephoto

60. Minute: Schluss, das war es! Mit einem 7 Meter setzt Knorr den Schlusspunkt und verlässt das Parkett mit einer perfekten Quote bei seinen Strafwürfen. Deutschland gewinnt gegen Nordmazedonien und zieht in die Hauptrunde der Handball-EM ein!

59. Minute: „Oh wie ist das schön…“ schallt es durch die Halle. In der Tat hat die Mannschaft heute den positiven Eindruck aus Spiel eins bestätigt und wird gegen Frankreich mit angeschwollener Brust antreten, die ihrerseits nach dem heutigen Unentschieden massiv unter Druck stehen.

57. Minute: Die deutsche Mannschaft wird ins Zeitspiel gepresst. Mit dem letzten Anspiel nimmt sich jedoch Philipp Weber ein Herz und haut den Ball mit 120 km/h ins Netz.

54. Minute: Die letzten Minuten brechen an. Mittlerweile sind vor allem Spieler von der Bank auf dem Parkett, die jedoch die alte Führung mit konzentriertem Spiel weiter verteidigen. Nur offensiv hat sich eine kleine Durststrecke eingeschlichen.

Deutschland gegen Nordmazedonien: DHB-Team kurz vor Schluss voll auf Kurs

50. Minute: …und handelt sich direkt danach die erste deutsche Zeitstrafe des Spiels ein. Den darauffolgenden 7 Meter entschärft Späth jedoch, was zu großem Jubel in der Halle führt.

49. Minute: Sebastian Heymann, eigentlich bekannt für Würfe aus dem Rückraum, findet die Lücke und vollendet mit einem herrlichen Heber.

48. Minute: Und tatsächlich läuft die deutsche Mannschaft in der eigenen Verteidigung zwei Tempogegenstöße und erhöht auf 9 Treffer Vorsprung. Es schaut zurzeit nicht so aus, als würde hier noch etwas anbrennen.

45. Minute: Nordmazedonien handelt sich die fünfte Strafzeit des Spiels ein. Die Möglichkeit für die deutsche Mannschaft, final davonzuziehen?

43. Minute: Ein weiterer Pluspunkt für das Team: die Bank tut das, wann man von ihr erwartet. Youngster Martin Hanne setzt Fischer am Kreis in Szene und sorgt für einen 7-Tore-Vorsprung.

39. Minute: In der Auszeit mahnt Gislason mehr Ruhe bei den eigenen Angriffen. Im nächsten Angriff nach der Unterbrechung setzt Knorr seinen Vereinskollegen Kohlbacher in Szene. Das DHB-Team hält verlässlich den Torabstand, auch dank der Paraden von David Späth zum Beginn dieses Durchgangs.

Deutschland gegen Nordmazedonien: DHB-Team nach der Pause hellwach zurück

35. Minute: Auch im nächsten 7 gegen 6 findet das DHB-Team eine Antwort. Golla klaut ein versuchtes Anspiel an den Kreis raus.

33. Minute: Und diese zweite Hälfte beginnt nach Maß! Die DHB-Abwehr zwingt die Mazedonier ins Zeitspiel, Späth pariert zwei Würfe und im Gegenzug erzielen die Deutschen drei eigene Treffer. Mazedonien reagiert mit einer Auszeit.

31. Minute: Und weiter gehts! Im Übrigen kam die deutsche Mannschaft bisher ohne Strafzeit gegen sich aus.

30. Minute: Die deutsche Mannschaft macht sich bereits wieder warm für den zweiten Durchgang. Gleich geht es hier weiter!

Julian Köster kommt frei vorm Tor zum Abschluss.
Mitentscheidend in Hälfte zwei beim EM-Spiel Deutschland gegen Nordmazedonien: Julian Köster © IMAGO/Daniel Lakomski

Deutschland gegen Nordmazedonien: DHB-Team zur Pause auf Hauptrundenkurs

Halbzeit: Mit einer Parade setzt David Späth den Schlusspunkt der ersten Hälfte und sichert seiner Mannschaft eine 5-Tore-Führung. Die zwischenzeitliche Dominanz ist zum Ende des ersten Durchgangs etwas verpufft, dennoch kann das Team von Trainer Gislason zufrieden sein.

29. Minute: Knorr markiert seinen dritten Treffer per 7 Meter.

28. Minute: Gislason gefällt nicht, was er aktuell sieht und beruft eine Auszeit ein.

26. Minute: Erneuter Fehlwurf der Deutschen aus dem Rückraum. Unterdessen versuchen die Mazedonier erneut, mit einem weiteren Spieler zum Erfolg zu kommen.

22. Minute: Einen Treffer von Mazedonien beantwortet das DHB-Team mit einer schnellen Mitte und dem nächsten Treffer von Johannes Golla. Außerdem steht jetzt David Späth für Andi Wolff im Tor.

18. Minute: Nächste Überzahl für das DHB-Team. Nach etwas mehr als der Hälfte des ersten Durchgangs hat die Mannschaft die Angelegenheit im Griff. Einzig die Chancenauswertung ist ihr möglicherweise anzulasten. In der Defensive stehen sie jedoch wieder sehr solide und zwingen den Gegner zu Fehlern in ihren Angriffen.

EM-Spiel Deutschland gegen Nordmazedonien.
Deutschland erwischt gegen Nordmazedonien einen guten Start. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

16. Minute: Knorr packt im Rückraum die Peitsche aus und trifft. Typisch auf Hüfthöhe vollendet, nachdem er im Angriff zuvor noch das Tor verfehlt hat.

14. Minute: Und die Überzahl zahlt sich aus! Deutschland nun mit bereits 5 Treffern in Führung. Dazu wurde gleich doppelt das Empty-Goal der Mazedonier bestraft, nachdem ihnen der zusätzliche Spieler in Unterzahl nichts eingebracht hatte.

12. Minute: Erstmals nun Überzahl für das deutsche Team. Zusätzlich gibts 7 Meter, den Knorr sicher verwandelt.

11. Minute: Golla mit einem Golla-mäßigen Treffer! Klug am Kreis angespielt, bugsiert der Kapitän im Fallen den Ball noch am mazedonischen Schlussmann vorbei.

10. Minute: Beide Teams erlauben sich zur Zeit Fehlwürfe. Erst vergeben die Mazedonier per 7 Meter, danach die Deutschen frei vom Kreis.

7. Minute: Nun bringt sich auch Andi Wolff mit einer Parade gegen einen Wurf vom Kreis ins Spielgeschehen ein!

7. Minute: Die Anfangsphase wird von den disziplinierten Verteidigungen geprägt. Beide Teams müssen viel für ihre Treffer aufwenden.

3. Minute: Deutschland widersteht erstmals einem Angriff und versucht das Spiel nach seinem Rhythmus zu gestalten. Köster erhöht inzwischen auf 1:2.

2. Minute: Das Team vom Balkan hat die postwendende Antwort mit dem ersten Angriff.

1. Minute: Golla mit dem ersten Treffer des Abends!

1. Minute: Anwurf, es geht los! Deutschland startet mit Ballbesitz in Berlin.

Deutschland gegen Nordmazedonien: Besteht das DHB-Team in Berlin?

Update, 20.26 Uhr: Unterdessen laufen die Hymnen bereits. Danach folgt endlich der Anwurf.

Update, 20.17 Uhr: Die Halle ist nun deutlich besser gefüllt als noch bei der ersten Partie. Natürlich meldet Berlin heute ausverkauft. Das Warm-up ist mittlerweile abgeschlossen. Demnächst kommt der Einlauf der Mannschaften.

Update, 20.01 Uhr: Knapp 30 Minuten vor Anwurf können wir einen Blick auf die beiden Kader werfen. Wie zu erwarten fehlt Routinier Häfner und wird durch Nils Lichtlein ersetzt. Als Spieler der Füchse Berlin ein echter Lokalmatador am heutigen Abend.

Update, 19.32 Uhr: Inzwischen können wir vermelden, dass sich Frankreich und die Schweiz in einem wahren Handball-Krimi unentschieden getrennt haben. Am Ende heißt es 26:26.

Update, 19.26 Uhr: Derweil begann der Spieltag für die deutsche Mannschaft bereits mit einer kurzen Aktivierung am Mittag. Radfahren, Koordinationsübungen, Stretching. Großes Lob gab es übrigens nach dem EM-Auftakt vom Trainer des heutigen Gegners, der die DHB-Auswahl gar auf Augenhöhe mit Frankreich sieht: „Vielleicht nicht individuell, aber als kollektives Team sind sie ähnlich gut, sie haben ihre Stärke unter Beweis gestellt“, wird der 43-Jährige von der Sportschau zitiert.

Update, 19.12 Uhr: Ein kurzer Blick auf den weiteren Turnierverlauf: Während die Ausgangslage in den Gruppen A bis C, aus denen sich die Hauptrundengruppe 1 mit Spielort Köln zusammensetzen wird, nimmt das Teilnehmerfeld der Hauptrundengruppe 2 bereits klare Konturen an. Sicher in Hamburg mit dabei sind Dänemark, die Niederlande, Slowenien, Schweden und Portugal. Die Partien dieser Gruppe starten am kommenden Mittwoch (17. Januar).

Update vom 14. Januar, 18.59 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum Live-Ticker des heutigen Spiels. In gut 90 Minuten heißt es Nordmazedonien gegen Deutschland in der Berliner Mercedes-Benz Arena. Ein Spaziergang, wie das Spiel am vergangenen Mittwoch phasenweise anmutete, wird diese Partie heute wohl nicht werden. Bundestrainer Alfred Gislason warnte im Gespräch mit der Sportschau vor den heutigen Kontrahenten: „Sie haben eine sehr junge Mannschaft, wie wir. Es ist eine technisch sehr gute Mannschaft, die sehr emotional spielt.“, so der 64-jährige.

Deutschland gegen Nordmazedonien: Zweites Feuerwerk bei der Handball-EM?

Erstmeldung vom 14. Januar: Berlin – Im zweiten EM-Vorrundenspiel will die deutsche Handballnationalmannschaft ihre hervorragende Leistung aus dem Auftaktduell mit der Schweiz bestätigen und sich mit einem Sieg am Sonntag (20.30 Uhr/TV-Infos gibt es hier) gegen Nordmazedonien das vorzeitige Weiterkommen in die Hauptrunde sichern.

Vor Duell mit Nordmazedonien: Gislason bremst voreilige Euphorie

Einer, der nach dem furiosen Spektakel vor über 50.000 Zuschauern in Düsseldorf auf die Euphoriebremse trat, war der Trainer selbst. Alfred Gislason mahnte eine „Leistungssteigerung“ für das Duell am Sonntag (14. Januar) an, hob nochmals die Leistung von Andreas Wolff hervor, dessen überragende Paraden zu Spielbeginn es der Mannschaft erlaubte, mit eigenen Toren davonzuziehen. Sollte die Steigerung gelingen, sei für das letzte Gruppenspiel gegen Frankreich am kommenden Dienstag (16. Januar) gar eine „Außenseiterchance“ für seine Mannschaft drin, „aber nicht mehr“, wie der Isländer mahnend anmerkt.

In diese Vorsicht stimmt auch der Mannschaftskapitän mit ein. Im ZDF Morgenmagazin stellt Johannes Golla klar, dass ein Leistungseinbruch das bisher Geleistete mit einem Mal zunichtemachen würde: „Das Spiel gegen Nordmazedonien ist wie ein Endspiel. Wenn wir uns da nicht gut präsentieren, hat uns das fulminante Auftaktspiel auch nichts gebracht.“

Damit das erste Unterfangen am Sonntag in Berlin – vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz – gelingt, ist davon auszugehen, dass Gislason auf das altbewährte Personal vom Auftaktsieg setzt. Einzig der Einsatz von Routinier Kai Häfner hängt in der Schwebe, da dieser am Freitag (12. Februar) Vater geworden ist. Für ihn stünde Nils Lichtlein bereit.

Wird in Berlin weiter gejubelt? Das DHB-Team nach dem Auftakterfolg gegen die Schweiz.
Wird in Berlin weiter gejubelt? Das DHB-Team nach dem Auftakterfolg gegen die Schweiz. © picture alliance/dpa/Tom Weller

DHB-Gegner Nordmazedonien: Ein Trainer als Star und Wiedersehen mit Ex-Bundesliga-Spielern

Mit Nordmazedonien wartet auf die deutsche Mannschaft dabei ein Gegner, bei dem vor allem der Trainer als Star fungiert. Seit 2021 leitet der ehemalige Weltklasse-Halbrechte Kiril Lazarov die Geschicke des Teams, erst als Spielertrainer, dann als Vollzeitcoach, wobei Lazarov nach dem Ausscheiden alter Leistungsträger einen Umbruch zu moderieren hat. Von den vormaligen Leistungsträgern wie Torhüter Borko Ristovski, Filip Mirkulovski oder Stojance Stoilov ist niemand mehr im Kader vertreten.

So ist davon auszugehen, dass sich der mazedonische Coach vor allem auf die Wurfstärke der Ex-Bundesligaspieler Filip Taleski und Filip Kuzmanovski, als auch auf seinen physisch starken Kreisläufer Zharko Peshevski verlassen wird. Der deutsche Innenblock um Johannes Golla und Julian Köster dürfte somit gewarnt sein. Zudem gilt Lazarov als Freund des siebten Feldspielers.

Nach Nordmazedonien wartet Frankreich: So wäre das DHB-Team weiter

Indessen wäre die einfachste aller Konstellationen für das anvisierte Weiterkommen ein Sieg der deutschen Mannschaft und eine Schweizer Niederlage gegen Frankreich am selben Abend. So wären die Hauptrundentickets bereits fest vergeben, da Deutschland und Frankreich jeweils 4:0 Punkte für sich verbucht hätten.

Ein Sieg des DHB-Teams würde also im Nachgang die volle Fokussierung auf das Spiel gegen den Rekordweltmeister gestatten, wenn es dann möglicherweise bereits um Punkte für die Hauptrunde geht. Sollten Deutschland und Frankreich wie zu erwarten weiterkommen, würden Punkte und Tore aus diesem direkten Duell mit in die Wertung der nächsten Turnierphase einfließen. Mit unserem Live-Ticker verpassen Sie keine Minute des Spiels. Anwurf ist um 20.30 Uhr.(nki)

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