Zwei österreichische Regionen werden nächste Woche vollständig gesperrt – POLITICO

Zwei österreichische Regionen werden ab nächster Woche restriktive Maßnahmen für alle Menschen verhängen, um die steigenden Coronavirus-Infektionsraten einzudämmen, da die Krankenhäuser damit kämpfen, damit fertig zu werden.

Oberösterreichs konservativer Landeshauptmann Thomas Stelzer sagte heute in einer Landtagssitzung, dass die Region, wenn es keinen flächendeckenden Lockdown gebe, “ab nächster Woche einen mehrwöchigen Lockdown” eintreten werde, berichtete Die Presse.

Auch das Land Salzburg hat zugestimmt, sich diesen Maßnahmen anzuschließen und in einer Erklärung bekannt gegeben, dass sie „angesichts des anhaltend starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen“ erforderlich seien.

„Wir sehen keine Alternative mehr zu einem Lockdown“, wird Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der wie Stelzer Mitglied der konservativen Österreichischen Volkspartei ist, in der Presse zitiert.

Für heute Nachmittag ist eine Rundfunk-Pressekonferenz geplant.

Seit Montag befindet sich ganz Österreich in einem umstrittenen zweistufigen Lockdown, bei dem nur ungeimpfte Menschen aus begrenzten Gründen ihr Zuhause verlassen dürfen, etwa um lebenswichtige Lebensmittel einzukaufen und zur Arbeit zu gehen.

Oberösterreich war die erste Region, die dies letzte Woche auferlegt hat, aber das ganze Land zog schnell nach, da die Infektionen auf Rekordwerte gestiegen sind.

Die Sieben-Tage-Inzidenzrate liegt in Oberösterreich derzeit bei 1.556 Fällen pro 100.000 Einwohner, in Salzburg bei 1.673 pro 100.000.

Krankenhäuser in der Region Salzburg haben mit den Vorbereitungen zur Triage von Patienten begonnen, da sie mit einer überwältigenden Zahl an ihrer Tür konfrontiert sind. Dies bedeutet, dass sie entscheiden werden, welche Patienten für die Intensivpflege in Frage kommen und welche nicht, berichtete Welt.

Neueste Daten zeigen, dass 64 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich geimpft sind und damit hinter dem EU-Durchschnitt zurückbleiben.

Deutsche Welle

Im Nachbarland Deutschland, wo 67,5 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft sind, bricht das Land unterdessen immer wieder neue Fallzahlen. Am Donnerstag wurden mehr als 65.000 neue Fälle gemeldet.

Der Bundestag hat am Donnerstag Änderungen des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, die die Befugnis der Bundesregierung zum Erlass von Maßnahmen nach dem 25. November effektiv ändern, wenn es in Kraft tritt. Sie kann nämlich die Schließung von Schulen, Geschäften, Restaurants oder Sportstätten nicht mehr anordnen.

Krankenhäuser im ostdeutschen Bundesland Sachsen stoßen mittlerweile an ihre kritischen Grenzen. Mit 1.300 Betten, die an drei Tagen in Folge von Coronavirus-Patienten belegt sind, haben sie ab Freitag neue Einschränkungen ausgelöst, berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Der an Tschechien grenzende Staat ist von der vierten Coronavirus-Welle in ganz Europa betroffen. Die neuen Maßnahmen weiten die sogenannten 2G-Beschränkungen – das heißt, nur die Geimpften und Genesenen sind ausgenommen – auf Friseure, Fitnessstudios und Diskotheken aus.

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