Wissenschaftler warnen: „Wir sind nicht auf einen Asteroideneinschlag vorbereitet“ | Welt | Nachrichten

Ein Asteroid wird am 12. Juli 2038 mit einer Wahrscheinlichkeit von 72 % mit der Erde kollidieren. Das ist das Szenario, das die NASA gerade getestet hat, um zu sehen, wie die Menschheit mit dem Einschlag eines massiven Gesteinsbrockens aus dem All umgehen würde.

Die NASA organisierte ihre fünfte behördenübergreifende Planspielübung zur Planetenverteidigung und lud mehr als 100 Teilnehmer ein, darunter die UN, die UK Space Agency (UKSA) und die Europäische Weltraumorganisation (ESA).

Angesichts der Herausforderung eines 60 bis 200 Meter großen Asteroiden, der in 14 Jahren vermutlich irgendwo zwischen Nordamerika und Saudi-Arabien einschlagen wird, mussten diese Organisationen zusammenarbeiten, um uns zu retten oder herauszufinden, was den Prozess behindern und uns auf den gewaltigen Einschlag vorbereiten könnte.

Ja, es scheint, dass Wissenschaftler und Weltraumexperten sogar angesichts der Möglichkeit eines Artensterbens besorgt sind, dass es den Politikern nicht gelingen wird, sich zu vereinen und als Team zusammenzuarbeiten, um das Aussterben zu verhindern.

Im September letzten Jahres brachte die OSIRIS-REx-Mission der NASA erfolgreich Proben eines Asteroiden namens Bennu zur Erde zurück.

Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit, dass er am Dienstag, dem 24. September 2182, mit der Erde kollidiert, bei etwa 1 zu 2.700.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann zwischen jetzt und 2300 eintrifft, ist sogar noch geringer und liegt bei etwa 1 zu 1.750.

Während die teuerste Mission auf knapp über eine Milliarde Dollar geschätzt wurde, nähert sich das globale BIP rasch der Marke von einer Billion Dollar. Es scheint also eine lohnende Investition zu sein, auch wenn das NASA-Szenario eher den Tod von 1.000 bis 100.000 Menschen als ein Massenaussterben vorhersagte.

Das Fehlen von Katastrophenschutzplänen für Überlebende eines Asteroideneinschlags gibt Anlass zu großer Sorge. Es lässt vermuten, dass es den Politikern nicht nur nicht gelingt, den Asteroideneinschlag zu verhindern, sondern dass wir nach dem Einschlag auch auf uns allein gestellt sein könnten.

Die NASA hat bereits ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, einen Asteroiden notfalls ablenken zu können, auch wenn sie dabei unbeabsichtigt Dutzende kleinerer Asteroiden erzeugt hat, die irgendwann mit dem Mars kollidieren könnten.

Die DART-Mission (Double Asteroid Redirection Test) wurde bisher nur einmal getestet, es besteht jedoch Hoffnung, dass sie bei Bedarf wiederholt werden könnte, vorausgesetzt es gibt ausreichende finanzielle Unterstützung von Seiten der Politik.

Darüber hinaus betonte die NASA, dass der Start ihrer neuen Near-Earth Object (NEO)-Erkundungsmission, eines leistungsstarken Infrarot-Teleskops zur Erkennung gefährlicher Weltraumgesteinsbrocken, für das Jahr 2028 geplant sei.

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