Was Ihre Lieblingsfilme über Ihr Gehirn und seine Funktionsweise aussagen

Möglicherweise ist Ihr Filmgeschmack gar keine persönliche Entscheidung, sondern tief in Ihrem Gehirn verankert.

Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen ein Lieblingsgenre haben, weil Es aktiviert angenehme Emotionen in dem komplexen Organ, die dafür sorgen, dass der Patient immer wieder zurückkommt.

Sie fanden heraus, dass Menschen, die In der Region, die mit Spannung und Belohnung verbunden war, war bei Komödien und Action die Aktivität höher als bei Personen, die Thriller und Dokumentationen bevorzugten.

Bei der letzteren Gruppe war jedoch eine erhöhte Aktivität in Aufmerksamkeitsnetzwerken und sensorischen Bereichen zu verzeichnen, was darauf schließen lässt, dass sie durch intellektuelle Stimulation Befriedigung erfahren.

Ihre Filmvorlieben sind vielleicht keine persönliche Entscheidung, sondern in Ihrem Gehirn fest verankert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen ein Lieblingsgenre haben, weil es angenehme Emotionen im komplexen Organismus aktiviert.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Persönlichkeitsmerkmale untersucht, die mit verschiedenen Filmgenres in Zusammenhang stehen. Die neue Untersuchung deutscher Wissenschaftler war jedoch die erste, die sich mit der Frage beschäftigte, ob diese Vorlieben mit dem Gehirn zusammenhängen.

An der in der Fachzeitschrift Frontiers in Behavioral Neuroscience veröffentlichten Studie nahmen 257 Teilnehmer teil – 129 Männer und 128 Frauen.

Um die Filmvorlieben und den Medienkonsum zu ermitteln, wurden die Teilnehmer gebeten, aus acht Optionen ihre beiden Lieblingsgenres auszuwählen: Action, Krimi/Thriller, Horror, Drama, Liebesfilm, Komödie, Dokumentarfilm und Science-Fiction/Fantasy.

Die beiden beliebtesten Kombinationen waren Komödie/Action und Thriller/Dokumentation.

Jeder Person wurden dann Bilder von ängstlichen und wütenden Gesichtern gezeigt, während sie Elektroden trug, die ihre Gehirnaktivität überwachten.

Die Elektroden überwachten die Amygdala, das wichtigste Verarbeitungszentrum des Gehirns für Emotionen, und verknüpften unsere Emotionen mit vielen anderen Fähigkeiten des Gehirns, insbesondere Erinnerungen, Lernen und unseren Sinnen.

Bei Teilnehmern, die Action-/Komödienfilme bevorzugten, war beim Betrachten negativer emotionaler Reize eine erhöhte Aktivität in der Amygdala und eine gesteigerte Aktivität in einer anderen Region festzustellen, die für motiviertes Verhalten entscheidend ist.

Die Forscher vermuten, dass dies daran liegt, dass ihnen die intensiven Emotionen Freude bereiten, die diese Genres oft hervorrufen.

Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die Komödien und Action mögen (rechts), mehr Aktivität in der Region aufweisen, die mit Spannung und Belohnung verbunden ist, als Menschen, die Thriller und Dokumentationen bevorzugen (links).

Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die Komödien und Action mögen (rechts), mehr Aktivität in der Region aufweisen, die mit Spannung und Belohnung verbunden ist, als Menschen, die Thriller und Dokumentationen bevorzugen (links).

Das Team stellte außerdem fest, dass Komödien als Reaktion auf emotionale Reize Belohnungswege aktivieren, bei denen die Person das Engagement des Genres schätzt.

Während Actionfilm-Fans auf ihre Kosten kommen, wenn es um spannende und emotionale Erlebnisse geht.

Bei Fans von Thrillern und Dokumentarfilmen war eine verringerte Aktivität des limbischen Systems zu beobachten, was auf eine geringere emotionale Reaktion auf Angst und Wut schließen lässt.

Das limbische System ist eine kleine Gruppe von Strukturen in Ihrem Gehirn, die Emotionen, Verhalten, Motivation und Gedächtnis regulieren.

Die geringere emotionale Reaktivität deutete darauf hin, dass die Gruppe eher eine Belohnung durch kognitives Engagement als durch emotionale Erregung verspürte.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Krimi- und Thriller-Fans möglicherweise mehr Befriedigung darin finden, Rätsel zu lösen oder sich in spannende Situationen zu stürzen.

Und Fans von Dokumentarfilmen legen weniger Wert darauf, starke Emotionen hervorzurufen, sondern bevorzugen möglicherweise intellektuelle Anregungen gegenüber emotionalen Erfahrungen, vermutet das Team.

„Die Ergebnisse lassen nicht darauf schließen, dass es eine Einheitslösung gibt, sondern dass Kinozuschauer Präferenzen entwickeln, die mit ihrer neuronalen Neigung übereinstimmen, auf bestimmte filmische Reize zu reagieren und sich ihnen zu nähern“, erklärten die Forscher in der Studie.

source site

Leave a Reply