Vince McMahon und WWE stehen offiziell unter Untersuchung des Justizministeriums; Verfahren wegen Vergewaltigung und Sexhandel ausgesetzt

Die grausamen Vorwürfe der Vergewaltigung und des Sexhandels gegen den ehemaligen WWE-Chef Vince McMahon werden dank des Justizministeriums noch nicht vor Gericht verhandelt.

Die US-Staatsanwaltschaft für den südlichen Bezirk von New York hat dem Bundesgericht heute in einem versiegelten Dokument Material zu einer Untersuchung vorgelegt, die sie gegen den in Ungnade gefallenen McMahon, World Wrestling Entertainment und den ehemaligen Leiter der Talent Relations der WWE, John Laurinaitis, eingeleitet hat.

Damit wurde das brisante Verfahren gegen die ehemalige WWE-Mitarbeiterin Jamel Grant wegen jahrelanger Übergriffe und Misshandlungen durch McMahon und andere Mitglieder der Organisation ausgesetzt. Ein separater Antrag aus Damien Williams‘ Büro am Donnerstag machte ziemlich deutlich, dass die Regierung nicht nur in dieses potenziell gefährliche Gewässer eintaucht.

„Bitte tragen Sie zusätzlich zu meinem bereits eingetragenen Anwalt auch meinen Auftritt als Anwalt für die Vereinigten Staaten von Amerika, Sarah Mortazavi, stellvertretende US-Staatsanwältin, ein“, schrieb Williams heute in einem ebenfalls zu den Akten gelegten Dokument an Richter Jeffrey A. Meyer.

Die US-Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks des Empire State lehnte es ab, einen Kommentar abzugeben oder Ratschläge zu geben, als sie heute von Deadline kontaktiert wurde. Falls und sobald sich dies ändert, wird dieser Beitrag aktualisiert.

Doch fünf Monate nachdem Jamel Grant ihre terrorgeladene Klage gegen McMahon, WWE und andere eingereicht hat, bestätigt ihr Anwalt, dass der lange erwartete Schritt des Justizministeriums bedeutsam ist – bedeutsam genug, um das ursprüngliche Verfahren vorerst zu stoppen.

„Frau Grant hat einem Ersuchen des US-Staatsanwalts für den südlichen Bezirk von New York zugestimmt, ihr Verfahren gegen Herrn McMahon, WWE und Herrn Laurinaitis aufgrund einer anstehenden nicht öffentlichen Untersuchung auszusetzen“, sagte Grants Anwältin Ann Callis in einer Erklärung gegenüber Deadline. Wir werden bei allen geeigneten nächsten Schritten kooperieren.“

Grants Klage wurde am 25. Januar eingereicht und fast sofort von McMahons Team angegriffen. Darin heißt es, sie sei von 2019 bis 2022 wiederholt brutal vergewaltigt und auf andere Weise von McMahon missbraucht worden. Darüber hinaus behauptet Grant, sie sei über Staatsgrenzen hinweg an andere WWE-Führungskräfte und sogar an einen namenlosen „WWE-Superstar“ für sexuelle Zwecke verkauft worden.

Grant und McMahon einigten sich auf eine Zahlung von 3 Millionen Dollar im Jahr 2022, um ihre angeblich entwürdigende sexuelle Beziehung vor neugierigen Blicken zu schützen, falls sie eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnete. Die Klägerin habe ihren Teil der Abmachung eingehalten, heißt es in Grants Klage, aber McMahon habe ihr bisher nur 1 Million Dollar gezahlt. Aus diesem Grund und als Konsequenz des Börsengangs möchte Grant unter anderem die Ungültigkeitserklärung der Geheimhaltungsvereinbarung erreichen.

Nur ein paar Tage, nachdem er Grants Anschuldigungen vehement zurückgewiesen hatte, kappte McMahon am 27. Januar seine letzten Führungsverbindungen mit der WWE-Muttergesellschaft TKO Group. Ein steiler Abstieg nach McMahons zentraler Rolle bei der Überwachung der Fusion der Wrestling-Organisation mit der UFC im September 2023, bei der TKO entstand – wo McMahon Executive Chairman wurde.

Nach einigen Verkäufen von McMahon selbst im Vorfeld vereinbaren Endeavor und TKO im April, zusammen 311,2 Millionen Dollar an Aktien des kakophonischen Managers zu kaufen. Trotz dieser Verkäufe hält McMahon offenbar noch immer einen beträchtlichen Anteil an TKO – zumindest vorerst.

Schon vor Grants Klage stand McMahon vor zwei Jahren im Rahmen einer internen Untersuchung der damals Endeavor gehörenden WWE wegen Schweigegeldzahlungen in Millionenhöhe an verschiedene Frauen, darunter heute auch Grant, unter Beobachtung. Diese Untersuchung wurde möglicherweise eingestellt, nachdem der damalige Manager McMahon 7 Millionen Dollar an das Unternehmen überwiesen hatte, aber im Sommer 2023 gab WME zu, dass die Sache noch nicht vorbei war. Mit dem Hinweis, dass „dazugehörige behördliche Ermittlungen noch im Gange sind“, gab das Unternehmen in einem SEC-Dokument im vergangenen Jahr bekannt, dass ein Durchsuchungsbefehl gegen McMahon und das Unternehmen vollstreckt und McMahon eine Vorladung einer Grand Jury zugestellt worden sei.

Jetzt haben wir eine etwas klarere Vorstellung davon, wie stark das Scheinwerferlicht auf McMahon gerichtet ist – trotz seiner Abstreitbarkeit jeglichen Fehlverhaltens.

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