Tutanchamuns Durchbruch als Pharao wurde wegen Behinderungen „wie Gott verehrt“ | Wissenschaft | Nachrichten

Archäologen und Forscher beschäftigen sich seit mehr als einem Jahrhundert mit den Überresten des alten Ägypten. Tutanchamun ist vielleicht der berühmteste ägyptische Pharao – er war der letzte seiner königlichen Familie, der am Ende der 18. Dynastie regierte. Das Leben und der Tod von „The Boy King“ werden heute Abend in einer neuen Channel-5-Dokumentation untersucht. „Tutanchamun: Waking the Dead“ mit Bettany Hughes wirft ein neues Licht auf den Tod des Pharaos.

„König Tut“, wie er oft genannt wird, war gerade einmal neun Jahre alt, als er um 1.300 v. Chr. den Thron bestieg.

Innerhalb eines Jahrzehnts war der König jedoch tot, und sein Tod blieb Experten lange Zeit ein Rätsel.

Howard Carter entdeckte während einer Ausstellung im Jahr 1922 das relativ bescheidene Grab des Tutanchamun.

Der neue Dokumentarfilm wirft einen neuen Blick auf den König und ob er Behinderungen hatte, die durch Inzucht in seiner Familie an ihn weitergegeben werden könnten.

Bettany entdeckt, dass es in der altägyptischen Gesellschaft nicht das Stigma gab, das behinderten Menschen anhaftete, wie es manchmal heute der Fall ist.

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Die Menschen sahen Menschen mit Behinderungen als göttliche Gaben an und wurden von klein auf gelehrt, sie zu respektieren.

Bettany stellt die Frage, ob irgendwelche Behinderungen, die „The Boy King“ hatte, seine Führung untergraben haben könnten.

Sie spricht mit Dr. Sofia Aziz, einer führenden Ägyptologin, Autorin und Forscherin zur Medizin der alten Ägypter.

Sie sagte: „Die alten Ägypter waren sehr aufgeklärt, für sie war Behinderung eine göttliche Eigenschaft.

„Tutanchamun wäre also nicht stigmatisiert worden, wenn er einen Klumpfuß gehabt hätte, er wäre tatsächlich als etwas Besonderes angesehen worden.“

Bettany fragt Dr. Aziz, ob dies ein Problem für die alten Ägypter gewesen wäre.

Sie sagte: „Ein Überbiss kann einige Sprachbehinderungen verursachen.

„Aber das hätte ihn überhaupt nicht negativ beeinflusst.“

Bettany fragte den Experten, ob dies etwas mit religiösen Einstellungen und der Bedeutung des Jenseits zu tun habe.

Sie antwortete: „Ich denke, es ist ein großer Teil davon. Die alten Ägypter erwarteten keine Perfektion im Leben. Das war eigentlich für das Jenseits aufgehoben.“

„Tutanchamun: Waking the Dead“ wird heute Abend ab 21 Uhr auf Kanal 5 ausgestrahlt.


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