Traumatische Erfahrungen können mit niedrigeren Sexualhormonspiegeln in Verbindung gebracht werden

Zusammenfassung: Ein Trauma in der Vorgeschichte ist mit niedrigeren Östron- und Östradiolkonzentrationen bei Frauen mittleren Alters verbunden, insbesondere bei Frauen, die an Schlafmangel oder anderen Schlafstörungen leiden.

Quelle: NAMS

Traumatische Erfahrungen sind mit einer Reihe negativer Folgen für die psychische und physische Gesundheit verbunden.

Eine neue Studie legt nahe, dass sie auch mit niedrigeren Konzentrationen von Sexualhormonen bei Frauen in der mittleren Lebensphase in Verbindung gebracht werden können – insbesondere bei Frauen mit kürzerem Schlaf.

Die Studienergebnisse werden während der Jahrestagung der North American Menopause Society (NAMS) vom 12. bis 15. Oktober 2022 in Atlanta vorgestellt.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass ein psychologisches Trauma das Potenzial hat, die Eierstockfunktion zu unterdrücken und die Östrogensekretion der Eierstöcke zu reduzieren. Die Beziehung zwischen Trauma und Sexualhormonen bei Frauen im mittleren Lebensalter ist jedoch noch weitgehend unbekannt.

Eine neue Studie der University of Pittsburgh mit 260 postmenopausalen Frauen untersuchte, ob traumatische Erfahrungen mit Östrogenspiegeln (Östradiol, Östron) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) zusammenhängen und ob diese Assoziation von der Schlafdauer beeinflusst wird.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass ein psychologisches Trauma das Potenzial hat, die Eierstockfunktion zu unterdrücken und die Östrogensekretion der Eierstöcke zu reduzieren. Das Bild ist gemeinfrei

Die Forscher fanden heraus, dass Frauen mit einer Vorgeschichte von Traumata im Vergleich zu Frauen ohne eine solche Vorgeschichte niedrigere Östrogenspiegel, einschließlich Östradiol und Östron, aufwiesen. Es gab keinen Zusammenhang zwischen Trauma und FSH-Spiegeln.

Die Befunde wurden nicht durch depressive oder posttraumatische Stresssymptome, vasomotorische Symptome oder die Dauer der Postmenopause einer Frau erklärt.

Die Beziehung zwischen Trauma und Hormonen hing davon ab, wie viel Frauen schliefen: Frauen mit einer Vorgeschichte von Traumata, die weniger als 6 Stunden pro Nacht schliefen, hatten besonders niedrige Östrogenspiegel.

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„Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung von Traumata in Bezug auf die Gesundheit in der Lebensmitte, insbesondere angesichts der Empfindlichkeit der Gesundheit von Frauen gegenüber Hormonen.“ sagt Dr. Mary Carson, Hauptautorin der Studie, von der University of Pittsburgh.

„Diese Studie zeigt, wie wichtig es für medizinisches Fachpersonal ist, die Krankengeschichte eines Patienten, einschließlich aller traumatischen Erfahrungen, gut zu verstehen. Diese Vorgeschichte könnte helfen, Frauen mit erhöhtem Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme zu identifizieren und die Einführung von Präventionsstrategien zu ermöglichen“, sagt Dr. Stephanie Faubion, medizinische Direktorin der NAMS.

Über dieses Trauma und Neuigkeiten aus der Hormonforschung

Autor: Mary Nance
Quelle: NAMS
Kontakt: Mary Nance – NAMS
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Ursprüngliche Forschung: Die Ergebnisse werden auf der Jahrestagung 2022 der North American Menopause Society (NAMS) vorgestellt.

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