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American Fiction-Rezension: Wild witzige Satire über Rassen- und Literaturwahnsinn | Filme | Unterhaltung
In der amerikanischen Belletristik ist nichts schwarz und weiß. Die sympathischen, fehlerhaften Charaktere in der Oscar-nominierten Studie des Autors und Regisseurs Cord Jefferson über den kreativen Prozess sind elegant in Grautönen skizziert.
Dazu gehört auch Jeffrey Wrights frustrierter College-Professor Thelonious „Monk“ Ellison, der vor Empörung über die Rückmeldungen weißer liberaler Verleger strotzt, dass seine Bücher nicht „schwarz genug“ seien. Wütend schreibt er unter dem Pseudonym des ehemaligen Flüchtlings Stagg R. Leigh ein unbegründetes Manuskript voller greller Rassenstereotypen mit dem Titel
„American Fiction“-Rezension: Eine beißende Satire darüber, was sich verkauft
Das Regiedebüt „American Fiction“ des ehemaligen Journalisten und Emmy-prämierten Fernsehautors Cord Jefferson ist eine Gesellschaftssatire, die mit einem Skalpell und nicht mit einem spaltenden Breitschwert die vielen Heucheleien der gesamten Kulturindustrie chirurgisch durchschneidet.
In der Adaption von Percival Everetts Roman „Erasure“ aus dem Jahr 2001 stellt Jefferson sich und seinem Film die zweischneidige Aufgabe, populäre Darstellungen des afroamerikanischen Lebens zu kritisieren und gleichzeitig eine Vision davon zu liefern, die anderswo fehlt. Es ist eine Menge zu jonglieren, aber er schafft