Stonehenge-Ziel mit atemberaubendem 3D-„Akustik“-Modell geknackt | Wissenschaft | Nachricht

Stonehenge wurde vor Tausenden von Jahren von den alten Briten erbaut und sein wahrer Zweck ist den Forschern jahrhundertelang verborgen geblieben.

Wurde es als Begräbnisstätte genutzt? Um den Nachthimmel zu beobachten? Vielleicht wurde es als Ort der Anbetung oder sogar als Opferstätte genutzt.

Die Art und Weise, wie die Steine ​​angeordnet sind – in einer kreisförmigen Formation – und die Art und Weise, wie sie sich an bestimmten Dingen ausrichten, wie zum Beispiel dem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang während der Sommer- und Wintersonnenwende, haben Wissenschaftlern schon lange Kopfzerbrechen bereitet.

Es wurden viele Versuche unternommen, Stonehenge besser zu verstehen, wobei zahlreiche Feldforschungen eine Reihe von Relikten und Gegenständen förderten.

Bei einem neueren Versuch stellten Forscher den berühmten Megalith mit einem 3D-Drucker nach, um die brennende Frage zu klären – und was sie herausfanden, war ziemlich erstaunlich.

Ein Team der University of Salford hat das Modell entwickelt, um die Auswirkungen der einzigartigen Struktur von Stonehenge auf Geräusche zu untersuchen – Dinge wie Gespräche, Rituale und sogar Musik.

Aufgrund der Art und Weise, wie die Steine ​​platziert wurden, hätten Sprache und Musik nicht über das Bauwerk selbst hinausragen können, und die Menschen, die in der Nähe standen, hätten auch nicht gehört, was im Inneren vor sich ging.

Um diese geniale Funktion nachzubilden, verwendeten der Akustikingenieur Trevor Cox und sein Team Laserscans des Geländes, um ein 3D-Modell des Denkmals zu drucken und so etwas zu errichten, das etwa ein Zwölftel so groß war wie das Original.

Die Nachbildung – von Cox „Stonehenge Lego“ genannt – wurde so zusammengebaut, dass davon ausgegangen wurde, dass die ursprüngliche Struktur ursprünglich aus 30 Larsen-Steinen bestanden hatte.

Heute besteht Stonehenge aus 63 vollständigen Steinen, darunter 17 stehende Sarsensteine ​​im äußeren Kreis.

Basierend auf einer geschätzten Gesamtzahl von 157 Steinen, die vor etwa 5.000 Jahren an der Stätte aufgestellt wurden, druckten die Forscher 27 Steine ​​in verschiedenen Formen und Größen.

Anschließend verwendeten sie Silikonformen dieser Steine ​​sowie gemischten Gips und andere Materialien, um die 130 übrig gebliebenen Gegenstände nachzubilden.

Jeder Stein wurde so hergestellt, dass die Schallabsorption minimiert wird, ähnlich wie bei den Steinen in Stonehenge.

Das im Jahr 2020 tätige Team platzierte dann Lautsprecher und Mikrofone an verschiedenen Stellen rund um die Konstruktion und strahlte Töne von niedrigen bis hohen Frequenzen hinein.

Trotz der vielen Lücken, die Stonehenge ausmachen, blieben die in das maßstabsgetreue Modell eingespeisten Geräusche für kurze Zeit darin.

Die Nachhallzeit, ein Maß für die Zeit, die der Schall benötigt, um um 60 Dezibel abzuklingen, beträgt im Modell für mittelfrequente Töne durchschnittlich etwa 0,6 Sekunden.

Der Effekt hätte die Fähigkeit, Stimmen zu hören, gesteigert und die Klänge von Instrumenten wie Trommeln enorm verstärkt.

Geräusche hallten im Inneren der Nachbildung nicht wider, und innere Gruppen der simulierten Steine ​​verdeckten und zerstreuten tatsächlich die Geräusche, die vom äußeren Sarsenkreis reflektiert wurden.

Es zeigte sich, dass Stonehenge für etwas Ähnliches wie eine Akustikkammer hätte genutzt werden können, eine Möglichkeit, Klänge und Musik in einer dramatischen Umgebung – vielleicht einer Beerdigung oder einem Ritual – zu verstärken.

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