Mit Die des New Yorkers Jährliche Belletristikausgabe, die diese Woche an den Kiosken – ganz zu schweigen von Smartphones und Computerbildschirmen – erscheint, regen wir Ihren Appetit mit einigen außergewöhnlichen Porträts von literarischen Künstlern bei der Arbeit an.
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Im Jahr 2014 veröffentlichte Ian Parker „Inheritance“, ein Profil von Edward St. Aubyn, einem zeitgenössischen britischen Schriftsteller, dessen Leben hohe Privilegien, entsetzlichen Missbrauch und erbärmliche Exzesse vereint – all das wurde zum Brandmaterial seiner Kunst. In „Three Journeys“ betrachtet Janet Malcolm das dramatische Leben und die Fiktion von Anton Tschechow durch ihre eigene tiefe Lektüre und indem sie seine Reisen durch Russland nachzeichnet. In „Middlemarch and Me“ nimmt Rebecca Mead George Eliots weisen und weitreichenden Roman als eine Art Leitfaden, moralisch und intellektuell, um ein sinnvolles Erwachsenenleben zu erreichen. In „A Society of One“ erforscht Claudia Roth Pierpont das literarische und wissenschaftliche Erbe von Zora Neale Hurston. Schließlich porträtiert Julian Lucas in „Ishmael Reed Gets the Last Laugh“ einen hervorragenden Satiriker, Romanautor, literarischen Trickster und Multikulturalisten. „Reed war schon immer mehr als Subversion und Karikatur“, schreibt Lucas. „Lachen bringt in seinen Büchern Hinterlassenschaften zu Tage, die durch Vorurteile, Elitedenken und Massenmedienvereinnahmung unterdrückt wurden.“
—David Remnik