Slowakei – Ukraine 1:2: Die Mannschaft von Serhiy Rebrov holt durch Tore von Mykola Shaparenko und Roman Yaremchuk einen Rückstand auf und gibt damit die Gruppe E bei der EM 2024 völlig frei

Am Ende brauchte es einen Moment der Klasse von Roman Yaremchuk, um die Gruppe E völlig aufzureißen und der Ukraine drei entscheidende Punkte gegen die Slowakei zu bescheren: Er nahm den Ball mit einer exquisiten ersten Berührung über seine rechte Schulter, ließ ihn sofort untergehen und schoss dann wunderbar an Martin Dubravka vorbei.

Es war vielleicht nicht der Schuss aus der Distanz, den wir bei diesem Turnier so gewohnt sind, aber es war dennoch eines der Tore des Turniers.

Und die Zeit wird zeigen, wie wichtig es für die Mannschaft von Serhiy Rebrov sein wird.

Die Ukraine ist zwar im Ranking besser eingestuft als die Slowakei, aber es gab hier keinen Zweifel daran, dass sie Favoriten sind.

Die Slowakei war von ihrem überraschenden Sieg gegen Belgien beflügelt und angesichts der 0:3-Niederlage der Ukraine gegen Rumänien Anfang der Woche war es keine große Überraschung, dass Francesco Calzonas Mannschaft von Beginn an souverän war und hier am Rheinufer durch Ivan Schranz in Führung ging. Doch die Ukraine kämpfte großartig und holte durch Tore von Mykola Shaparenko und Yaremchuk einen Rückstand auf und holte sich einen unbezahlbaren Sieg.

Die Ukraine holte einen Rückstand auf und errang in der Gruppe E bei der EM 2024 einen entscheidenden Sieg über die Slowakei

Einige Spieler waren nach dem Spiel in Tränen aufgelöst, darunter auch Roman Yaremchuk, der das Siegtor erzielte.

Einige Spieler waren nach dem Spiel in Tränen aufgelöst, darunter auch Roman Yaremchuk, der das Siegtor erzielte.

Angesichts des Krieges zwischen ihrem Land und Russland war dies ein besonderer Moment für die Ukraine und ihre Fans.

Angesichts des Krieges zwischen ihrem Land und Russland war dies ein besonderer Moment für die Ukraine und ihre Fans.

Die Ukraine verlor ihr Auftaktspiel mit 0:3 und geriet dank des Slowaken Ivan Schranz erneut in Rückstand.

Die Ukraine verlor ihr Auftaktspiel mit 0:3 und geriet dank des Slowaken Ivan Schranz erneut in Rückstand.

Die Ukraine kämpfte sich in der zweiten Halbzeit zurück und Mykola Shaparenko erzielte den entscheidenden Ausgleichstreffer

Die Ukraine kämpfte sich in der zweiten Halbzeit zurück und Mykola Shaparenko erzielte den entscheidenden Ausgleichstreffer

Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit erzielte Yaremchuk dann den Siegtreffer.

Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit erzielte Yaremchuk dann den Siegtreffer.

Wenig überraschend ließ Calzona seit dem Sieg der Slowakei über Belgien in Frankfurt seine Mannschaft unverändert.

SPIELFAKTEN UND BEWERTUNGEN

SLOWAKEI (4-3-3): Dubravka 6; Pevarik 6, Vavro 6, Skriniar 6, Hancko 6 (Suslov 67, 5); Kucka 6, Lobotka 6, Duda 6 (Benes 60, 5); Schranz 7 (Sauer 86), Bozenik 5 (Strelek 60, 5), Haraslin 7 (Obert 67, 5).

Ziel: Schranz 17

Trainer: Franceso Calzona 6

UKRAINE (4-2-3-1): Trubin 7; Tymtschyk 7, Zabarnyi 6, Matwijenko 6, Sintschenko 7; Schaparenko 8, Braschko 6; Jarmolenko 6 (Subkow 67, 6), Sudakow 6, Mudryk 7; Dovbyk 6 (Jaremtschuk 67, 7,5).

Tore: 54. Schaparenko, 80. Jaremtschuk

Manager: Serhiy Rebrov 7

Nach der Niederlage gegen Rumänien in München erklärte der ukrainische Trainer Serhiy Rebrov, seine Spieler hätten das Personal gebeten, die Umkleidekabine zu verlassen, damit sie die Niederlage untereinander besprechen könnten.

Tatsächlich nahm Rebrov vier Änderungen vor. Die auffälligste von allen war der Ausschluss des Torhüters von Real Madrid, Andriy Lunin.

Anatoliy Trublin kam ins Spiel und schon in den ersten Spielminuten zeigte der Torhüter von Benfica sein Können mit zwei Glanzparaden gegen Ivan Schranz und David Hancko.

Doch Trublin konnte in der 17. Minute nichts gegen Schranz tun, der mit einem sehenswerten Kopfball am ausgestreckten Torhüter vorbei ins Tor schoss und der Slowakei damit die verdiente Führung bescherte.

Es war ein recht einfacher Spielzug nach einem Einwurf der Slowakei, bei dem Lukas Haraslins Flanke Schranz am langen Pfosten fand, der nach fast drei Jahren ohne Länderspieltor nun beide slowakischen Tore bei der EM 2024 erzielt hat.

Das Tor zwang die Ukraine zum Aufspielen und sie hatte vor der Pause eine ganze Reihe von Chancen.

Zunächst wehrte Peter Pekarik mit einer brillanten Parade den Torschuss von Artem Dovbyk ab, bevor Oleksandry Tymchyks Rechtsschuss nach einer Glanzparade von Martin Dubravka mit den Fingerspitzen nur den Pfosten streifte.

Anatoliy Trubin muss eine Parade machen, als die Slowakei in Düsseldorf den Druck erhöhte

Anatoliy Trubin muss eine Parade machen, als die Slowakei in Düsseldorf den Druck erhöhte

Shaparenko feiert mit seinen Teamkollegen, nachdem sein Ausgleichstor die Hoffnung auf einen Comeback-Sieg geweckt hat

Shaparenko feiert mit seinen Teamkollegen, nachdem sein Ausgleichstor die Hoffnung auf einen Comeback-Sieg geweckt hat

Die ukrainischen Fans hatten trotz des Krieges mit Russland Grund zum Lachen

Die ukrainischen Fans hatten trotz des Krieges mit Russland Grund zum Lachen

Die Ukraine rückte vor dem Aufeinandertreffen Belgiens mit Rumänien auf den zweiten Tabellenplatz vor

Die Ukraine rückte vor dem Aufeinandertreffen Belgiens mit Rumänien auf den zweiten Tabellenplatz vor

Zwischendrin sorgte Mykhailo Mudryk für einen zündenden Impuls, vergab jedoch eine große Chance zum Ausgleich, als er an Dubravka scheiterte. Dennoch war es Mudryk, der nach der Pause maßgeblich zum Ausgleich für die Ukraine beitrug.

Die Slowakei verlor den Ball und der Flügelspieler von Chelsea stürmte das Spielfeld hinauf, bevor Oleksandr Zinchenko Mykola Shaparenko frei im Strafraum fand, der sich seinen Platz wunderbar aussuchte und an Dubravka vorbei ins Tor schoss, mit einem Abschluss, auf den der zuschauende Andriy Shevchenko stolz gewesen wäre.

Die Kameras schwenkten zu Shevchenko, dem heutigen Präsidenten des ukrainischen Fußballverbands, der in der Menge von seinem Sitz aufgesprungen war und feierte.

Die Slowakei hätte mit einem Sieg über die Ukraine die Qualifikation für die K.o.-Phase perfekt machen können

Die Slowakei hätte mit einem Sieg über die Ukraine die Qualifikation für die K.o.-Phase perfekt machen können

Jetzt lag die Dynamik ganz bei den Ukrainern, die wussten, dass sie die drei Punkte brauchten. Calzona setzte nach einer Stunde seine Bank ein, um wieder etwas Kontrolle zu erlangen, aber Rebrovs Team schien noch immer die besseren Chancen auf ein Siegtor zu haben, da der eingewechselte Yaremchuk einen furchtbaren Ball zu Mudryk spielte, obwohl er ihn vorher nur hätte einsetzen müssen.

Doch Minuten später machte Yaremchuk dies wieder wett und erzielte ein wunderbares Tor, das die ukrainischen Fans in Aufruhr versetzte. Nach Shaparenkos hohem Pass nutzte er eine tödliche erste Berührung und schoss den Ball an Dubravka vorbei. Damit erzielte er sein 15. Tor für sein Land – übrigens dieselbe Anzahl wie sein Trainer Rebrov.

Doch hier ging es nur um die drei Punkte, und die Ukrainer werden am kommenden Mittwoch nach Stuttgart reisen, um dort gegen Belgien zu spielen, wohl wissend, dass sie jede Chance haben, sich zu qualifizieren.

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