Rechtsextreme Alternative für Deutschland wirft Maximilian Krah raus – POLITICO

„Ich wünsche meinen neugewählten Europaabgeordneten viel Erfolg bei ihrem Versuch, ohne mich wieder der ID-Fraktion beizutreten“, sagte Krah auf X und bezog sich dabei auf die Fraktion Identität und Demokratie im EU-Parlament. „Ich denke, das ist der falsche Weg und sendet ein verheerendes Signal an unsere Wähler, insbesondere an unsere jungen Wähler.“

Im Mai wurde die AfD aus der ID ausgeschlossen, nachdem eine Reihe von Skandalen ihrer Popularität geschadet und sie zu einer Art Paria gemacht hatten.

Dieser Schritt erfolgte, nachdem Krah, der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, einer italienischen Zeitung erklärt hatte, dass Mitglieder der Nazi-SS nicht unbedingt Kriminelle gewesen seien.

Nun scheint die AfD versuchen zu wollen, wieder der ID-Fraktion beizutreten, zu der auch Marine Le Pens Rassemblement National gehört. Die Parteiführung hofft, dass der Ausschluss Krahs aus ihrer Delegation Le Pen zum Umdenken bewegen wird.

Krah stand im Mittelpunkt einer Reihe von Skandalen um die AfD. Im April verhaftete die deutsche Polizei einen von Krahs parlamentarischen Mitarbeitern. Er soll für China spioniert haben. Kurz darauf leitete die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen ein, weil Krah angeblich Zahlungen aus Russland und China angenommen hatte.

Am Montagmorgen trafen sich die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla mit den neugewählten Europaabgeordneten der Partei in Berlin, um die künftige Delegation der Partei im EU-Parlament zu bilden und einen Vorsitzenden für die Gruppe zu ernennen.

Trotz der jüngsten Skandale erreichte die AfD bei der Europawahl in Deutschland den zweiten Platz und dürfte 15,9 Prozent der Stimmen erhalten haben.


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