“Es ist eine etwas schizophrene Situation”, sagte Sievers. „Ich sitze immer noch auf meinem Platz und kämpfe gegen Kundenengpässe; während man aus Makroperspektive natürlich annehmen würde, dass die Welt untergeht.“
NXP erwirtschaftet etwa die Hälfte seiner Einnahmen aus dem Verkauf von Chips, die in Autos verwendet werden. Das Unternehmen aus Eindhoven, Niederlande, verzeichnet ein schnelles Wachstum, das durch den zunehmenden Einsatz von Halbleitern in Fahrzeugen angetrieben wird. Das setzt sich fort, da die Versorgung mit elektronischen Komponenten immer noch nicht alle Bestellungen der Industrie erfüllen kann.
Wie viele andere Chiphersteller fertigt NXP nicht alle seine Halbleiter im eigenen Haus, sondern lagert die Produktion an Lieferanten wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. aus. Diese Foundries werden mit Aufträgen überschwemmt, die sie nur schwer erfüllen können.
NXP verwies in seiner Erklärung auf eine anhaltend starke Nachfrage auf den Märkten für Automobil-, Industrie- und vernetzte Geräte.
In dem am 3. Juli endenden Zeitraum stieg der Umsatz von NXP um 28 Prozent auf 3,31 Milliarden US-Dollar. Die Bruttomarge betrug 57,8 Prozent abzüglich bestimmter Posten. Die Zahlen übertreffen die Schätzungen der Analysten.