Neue Bundesregierung soll Schuldenregeln einhalten – POLITICO

FRANFURT – Deutschlands neue Regierung sollte die Schuldenregeln des Landes ab dem nächsten Jahr wieder einführen, da die Wirtschaft nicht mehr im Krisenmodus sein wird, sagte die Bundesbank heute.

In ihrem Monatsbericht stellte die Zentralbank fest, dass die drei Parteien in den Koalitionsgesprächen noch kein Zeichen dafür zeigen müssen, dass sie eine Ausnahme von den Kreditlimits aufheben, die aufgrund der Pandemie auf Eis gelegt wurden. Die Beibehaltung dieser Ausnahmen im nächsten Jahr sei „aus heutiger Sicht keine naheliegende Wahl“, fügte sie hinzu.

„Es spricht viel dafür, dass 2022 kein Krisenjahr mehr ist“, heißt es in dem Bericht und verwies sowohl auf die jüngste Prognose der Regierung als auch auf die allgemeinen Erwartungen, dass im nächsten Jahr wieder normale wirtschaftliche Bedingungen herrschen.

Die verfassungsrechtlich verankerte „Schuldenbremse“ begrenzt die konjunkturbereinigte jährliche Kreditaufnahme des Bundes auf maximal 0,35 Prozent des BIP.

Mit Blick auf die weitere Zukunft, so die Bundesbank, könnten Diskussionen über eine Abschwächung oder Umgehung von Regeln durch Schattenhaushalte die soliden öffentlichen Finanzen gefährden. „Die Schuldenbremse hat sich bisher bewährt und eine Änderung erscheint nicht notwendig“, sagte die Bundesbank.

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