Mittelalterliche Stadt in Europa hat „märchenhaftes Ambiente“ und „maurische Einflüsse“ | Reisenachrichten | Reisen

Eine prächtige Stadt in der portugiesischen Region Oeste bietet einzigartige Einblicke in die reiche Geschichte und Kultur des Landes und ist daher ein Muss für alle, die mehr über das Mittelalter erfahren möchten.

Die Geschichte von Óbidos reicht bis in die vorrömische Zeit zurück, als die Stadt von den Kelten besiedelt wurde, bevor sie eine römische Stadt wurde und im 8. Jahrhundert von den Mauren befestigt wurde.

Óbidos wurde 1148 vom ersten König Portugals, Alfons I., von den Mauren erobert und spielte eine strategische Rolle bei der Verteidigung des neu gegründeten portugiesischen Königreichs.

Im Jahr 1210 schenkte König Afonso II. Óbidos seiner Frau, Königin Urraca. Diese Tradition, die Stadt den Königinnen Portugals zu schenken, hielt jahrhundertelang an und brachte ihr den Spitznamen „Stadt der Königinnen“ ein.

Die Stadt erlebte ihre Blütezeit während der Herrschaft von König Manuel I. im 16. Jahrhundert, was sich in ihrem reichen architektonischen Erbe widerspiegelt, darunter manuelinische Portale und das beeindruckende Aquädukt, das zur Wasserversorgung der Stadt gebaut wurde.

Heute ist Óbidos ein beliebtes Touristenziel, da es eines der am besten erhaltenen Beispiele mittelalterlicher Architektur in Portugal ist.

Die Burg von Óbidos ist ein Highlight der Stadt. Sie wurde ursprünglich von den Mauren erbaut und später erweitert. Heute dient sie als Pousada (ein historisches Hotel), in dem Gäste das Erlebnis eines Aufenthalts in einer mittelalterlichen Festung erleben können.

Die Kirche Santa Maria befindet sich am Hauptplatz, Praça de Santa Maria, und stammt aus dem 12. Jahrhundert.

Dieses imposante Gebäude ist eine Mischung aus gotischer, Renaissance- und Barockarchitektur. Im Inneren können Besucher atemberaubende Azulejos (portugiesische Fliesen) und das Grab von Königin Leonor bewundern.

Ein Besuch in Óbidos wäre nicht vollständig, ohne Ginja zu probieren, einen lokalen Kirschlikör, der oft in einer Schokoladentasse serviert wird. Viele Geschäfte in der Stadt bieten Verkostungen an.

Óbidos wurde 2015 von der UNESCO zur Literaturstadt ernannt, da hier zahlreiche Literaturfestivals und -veranstaltungen stattfinden und viele der historischen Gebäude in Buchhandlungen umgewandelt wurden.

Diese besondere Stadt ist auch für ihre lebhaften Festivals bekannt, zu denen der Mittelaltermarkt von Óbidos, das Internationale Schokoladenfestival und das Weihnachtsdorf gehören, die die Stadt in ein lebendiges kulturelles Zentrum verwandeln.

Die engen, gepflasterten Straßen sind mit weißgetünchten, mit bunten Blumen und Fliesen geschmückten Häusern gesäumt, die der ohnehin schon malerischen Umgebung zusätzlichen Charme verleihen.

Die Hauptstraße, Rua Direita, ist voller charmanter Geschäfte, Cafés und Galerien, in denen es von Touristen wimmelt, die nach Souvenirs suchen und traditionelle Gerichte genießen.

source site

Leave a Reply