MIDAS SPECIAL: Ja, der britische Markt erwacht wieder zum Leben – und hier sind vier Aktien, die das beweisen

Öffnen Sie die Augen, spitzen Sie die Ohren und atmen Sie tief durch. Was spüren Sie? Etwas Ungewöhnliches, etwas, das zu lange gefehlt hat – ein Hauch von Aufregung, Wachstum, sogar Überschwang.

Nach einem langsamen und schwierigen Winterschlaf erwacht der britische Markt wieder zum Leben.

Ja, ausländische Raubtiere streifen auch in diesen Küsten umher und suchen nach Schnäppchen – man denke nur an das Angebot des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky für den Royal Mail-Eigentümer International Distribution Services. Aber UK plc schlägt zurück.

Aufsehenerregende Unternehmen werden an die Börse gebracht und – was ebenso wichtig ist – Unternehmen beschaffen sich durch Bezugsrechtsemissionen Geld, um zukünftiges Wachstum zu finanzieren.

nationales Netzwerk

Boost: Der Einsatz von National Grid spielt in einer anderen Liga

Ein typisches Beispiel hierfür ist National Grid, das sieben Milliarden Pfund an liquiden Mitteln aufbringen musste, die größte Maßnahme seit der Rettungsaktion der Lloyds Bank im Jahr 2009.

Der Einsatz von National Grid spielt in einer ganz anderen Liga. Das Unternehmen, das für den Bau und die Wartung der Stromübertragungsnetze hier und in Teilen Amerikas verantwortlich ist, startet einen kühnen Investitionsplan im Wert von 60 Milliarden Pfund.

In den nächsten fünf Jahren beabsichtigt Vorstandsvorsitzender John Pettigrew, das Netzwerk aus Rohren, Kabeln und anderer Infrastruktur von National Grid zu verbessern, zu erweitern und zu modernisieren, damit Energie effizient und effektiv übertragen werden kann.

Die Vorschläge sind ehrgeizig, aber realistisch. Sie spiegeln eine Verschiebung des Energiemix hin zu Wind-, Solar- und Atomenergie sowie steigende Anforderungen an das Stromnetz wider.

Die entsprechenden Projekte sind bereits in Gang, bis 2029 sollen noch weitere folgen und über 50.000 Arbeitsplätze schaffen.

Doch Pettigrew braucht Hilfe und hat deshalb eine Bezugsrechtsemission im Volumen von 7 Milliarden Pfund ins Leben gerufen. Den Aktionären werden für je 24 Aktien, die sie bereits besitzen, sieben neue Aktien angeboten.

Die neuen Aktien werden für 6,45 Pfund pro Stück angeboten, ein Nachlass von 35 Prozent auf den Preis vor Bekanntgabe des Deals. Anleger können die Aktien bis zum 10. Juni zeichnen.

National Grid hat eine Geschichte, die bis zur Privatisierung von British Gas zurückreicht. Hunderttausende Einzelinvestoren sind an dem Unternehmen beteiligt. Was sollten sie tun?

Bezugsrechtsemissionen sind kompliziert und in den letzten Jahren wurden so wenige emittiert, dass selbst die City-Experten kaum noch wissen, wie sie funktionieren!

Den Aktionären stehen mehrere Optionen offen. Erstens können sie alle ihre Rechte wahrnehmen. Ein Investor mit 500 Aktien hätte Anspruch auf 146 neue Aktien, die etwas mehr als 941 Pfund kosten.

Zweitens können sie den gesamten Prozess ignorieren und werden von National Grid für die Rechte entschädigt, auf die sie verzichtet haben. Drittens können sie ihre Rechte online oder über Makler oder Finanzberater verkaufen. Und schließlich können sie einen Teil ihrer Rechte verkaufen und den Erlös in die Bezugsrechtsemission selbst investieren.

MIDAS-URTEIL: Wer lieber Bargeld erhalten als es auszugeben möchte, kann dies problemlos tun, bleibt dann aber nach der Ausgabe der neuen Aktien auf einem kleineren Anteil an National Grid sitzen.

Aktionäre mit liquiden Mitteln könnten jedoch von diesem Deal profitieren, da sie am Ende fast 30 Prozent mehr Anteile an einem Konzern mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz, einem starken Wachstumsprogramm und attraktiven Dividenden besitzen.

Bezeichnend ist, dass die Kapitalerhöhung auch von Banken garantiert wurde, so dass National Grid das Geld auf jeden Fall erhält und es in Wachstum und Arbeitsplätze investieren kann.

Große Anwesen in Portland

Angebot: Great Portland Estates bietet drei neue Aktien für je fünf gehaltene Aktien zu einem Preis von 2,30 £ pro Aktie an.

Angebot: Great Portland Estates bietet drei neue Aktien für je fünf gehaltene Aktien zu einem Preis von 2,30 £ pro Aktie an.

John Pettigrew von National Grid ist nicht der einzige Chef, der glaubt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die Ausgabe neuer Aktien gekommen ist.

Toby Courtauld von der Immobiliengruppe Great Portland Estates ist mit einer wachstumsorientierten Bezugsrechtsemission im Volumen von 350 Millionen Pfund auf dem Markt.

Der Konzern bietet für je fünf neue Aktien drei neue zum Preis von 2,30 Pfund pro Aktie an, also 33 Prozent Rabatt auf den Preis vor Bekanntgabe des Deals.

Courtauld steht seit mehr als 20 Jahren an der Spitze und hat sich den Ruf erworben, den richtigen Marktzeitpunkt zu finden: Er verkauft, wenn die Bewertungen hoch sind, und kauft, wenn sie niedrig sind.

Er und sein Team haben seit 2013 sehr wenig gekauft, sind aber überzeugt, dass der Markt kurz vor einer Wende steht und dies der perfekte Zeitpunkt ist, um einige Schnäppchen zu machen. Courtauld hat jedoch einen konkreten Auftrag – erstklassige Gewerbeimmobilien im Herzen Londons.

Die Nachfrage wächst, das Angebot ist knapp und es gibt praktisch keine Leerstände. Hier konzentriert Courtauld seine Bemühungen und hat eine Liste mit 27 möglichen Standorten im Gesamtwert von 1,3 Milliarden Pfund zusammengestellt.

MIDAS-URTEIL: Wie National Grids Barzahlung ist auch Great Portlands Bezugsrechtsemission ein mutiger Schritt. Sie vergrößert das Unternehmen um mehr als 20 Prozent, ist Courtaulds erste Bezugsrechtsemission seit 2009 und sollte als Vertrauensbeweis für den Immobilienmarkt gesehen werden.

Große Investoren unterstützen das Unternehmen, während Courtauld und sein Vorstand zwei Millionen Pfund aus eigener Tasche investieren. Die Aktionäre müssen sich überlegen, ob sie sich die neuen Aktien leisten können. Wenn ja, sollten sie das tun.

Besondere Angebote

Gelegenheit: Besondere Gelegenheiten Reit ist ein neues Unternehmen, das an die Börse geht, um potenziell lukrative Immobiliengeschäfte zu nutzen

Gelegenheit: Besondere Gelegenheiten Reit ist ein neues Unternehmen, das an die Börse geht, um potenziell lukrative Immobiliengeschäfte zu nutzen

Eine Transaktion könnte als exzentrisch gelten. Zwei deuten auf einen Trend hin. Während Great Portland bestehende Aktionäre um Bargeld bittet, ist Special Opportunities Reit ein neues Unternehmen, das an die Börse geht, um potenziell lukrative Immobiliengeschäfte abzuwickeln.

Die Gruppe, die bis zu 500 Millionen Pfund zu einem Kurs von 1 Pfund pro Aktie aufbringen möchte, wird von erfahrenen Immobilienexperten geleitet, die wie Courtauld davon überzeugt sind, dass eine Wende am Markt bevorsteht.

Das Management hat Erfahrung. Vorsitzender Harry Hyman hat Primary Health Properties in den letzten 30 Jahren geleitet und es zu einem 1,2 Milliarden Pfund schweren Unternehmen mit langer Wachstumsgeschichte und großzügigen Dividenden gemacht.

Geschäftsführer ist Simon Lee, der LXi Reit im Jahr 2017 gründete und das Unternehmen vor nur drei Monaten aus dem Nichts zu einer 3,9 Milliarden Pfund schweren Fusion mit dem Immobilienunternehmen London Metric führte.

Lee glaubt, dass in den nächsten Jahren eine Flut von Immobilien auf den Markt kommen wird, die von Pensionsfonds erworben werden, die den Markt unbedingt verlassen wollen.

Die Gründe dafür sind vielschichtig, doch sie dürften dazu führen, dass Vermögenswerte höchster Qualität zu Preisen auf den Markt kommen, wie sie nur einmal in einer Generation zu finden sind.

Lee hat bereits Geschäfte im Wert von mehr als 2,5 Milliarden Pfund abgeschlossen, von Industriegebieten über Studentenwohnungen bis hin zu Rechenzentren. Es gibt auch Pläne, das Mietwachstum durch eine aktivere Verwaltung der Immobilien voranzutreiben.

Durch kluge Käufe, geschicktes Management und rechtzeitige Verkäufe soll eine attraktive Mischung aus Kurswachstum und Dividenden erzielt werden. Lee und sein Team streben ab dem nächsten Jahr jährliche Renditen von 12 bis 15 Prozent an und hoffen auf deutlich mehr.

Sie planen außerdem, das Unternehmen in fünf Jahren abzuwickeln. Dabei sollen die Vermögenswerte zu einem erheblich höheren Preis als beim Kauf verkauft und den Anteilseignern das Geld ausgezahlt werden.

Lee ist von seiner Strategie so überzeugt, dass er und seine Managerkollegen vier Millionen Pfund aus eigener Tasche in den Börsengang stecken, unterdurchschnittliche Gehälter beziehen und für ihre Arbeit kein Honorar verlangen.

Stattdessen streben sie Pauschalzahlungen nach der Liquidation des Konzerns an, die erst dann erfolgen sollen, wenn die Investoren eine Rendite von mindestens 10 Prozent pro Jahr erhalten haben.

MIDAS-URTEIL: Special Opportunities ist einer der größten Immobilienemissionsgänge seit Jahren, ein willkommener Impuls für den Markt und ein Zeichen des Optimismus für die Zukunft.

Das Unternehmen wurde gegründet, um von einer bestimmten Phase des Immobilienzyklus zu profitieren und seinen Aktionären großzügige Renditen zu bieten. Bei einem Kurs von 1 Pfund pro Aktie ist die Börseneinführung einen genaueren Blick wert.

Himbeer-Pi

Globales Wachstum: Raspberry Pi hat sich zu einer globalen Erfolgsgeschichte entwickelt

Globales Wachstum: Raspberry Pi hat sich zu einer globalen Erfolgsgeschichte entwickelt

Raspberry Pi hat noch keine Details zu seinem Börsengang bekannt gegeben, Informationen werden jedoch innerhalb der nächsten Tage erwartet und dieses einheimische Technologieunternehmen hat bereits die Fantasie der Anleger beflügelt.

Raspberry Pi wurde von Eben Upton, einem Doktor der Cambridge-Universität, mit dem Ziel gegründet, erschwingliche Computer für junge Menschen zu entwickeln und sie für Computer zu begeistern. Seitdem hat sich das Programm zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte entwickelt.

Seit der Börseneinführung im Jahr 2012 hat die Gruppe weltweit mehr als 60 Millionen kostengünstige Computer und Zubehör verkauft. Zu den Kunden zählen Privatpersonen, Schulen und multinationale Unternehmen. Zu den Aktionären zählen Sony und der Halbleiterkonzern Arm.

Der Umsatz belief sich im Jahr 2023 auf fast 266 Millionen US-Dollar (210 Millionen Pfund), aber Upton geht davon aus, dass der Markt für seine Produkte 21 Milliarden US-Dollar übersteigt.

Raspberry Pi-Computer sind nicht nur beliebt und praktisch, sie sind auch günstiger in der Herstellung und weitaus umweltfreundlicher als herkömmliche Desktop-Modelle: Sie bestehen aus 85 Prozent weniger Kunststoff und verbrauchen 90 Prozent weniger Strom.

Das macht sie für Schulen und Unternehmen gleichermaßen attraktiv. Die Gruppe hat ihren Gewinn in den letzten drei Jahren verdoppelt und blickt mit großen Hoffnungen in die Zukunft.

Raspberry Pi soll an der Börse einen Wert von rund 500 Millionen Pfund erreichen. Die neuen Aktien sollen größtenteils von der Raspberry Pi Foundation stammen, einer gemeinnützigen Stiftung, die 75 Prozent des Unternehmens besitzt und das Geld für die Förderung der Computerkenntnisse junger Menschen einsetzen will.

MIDAS-URTEIL: Raspberry Pi-Aktien könnten für Anleger eine spannende Ergänzung ihres Portfolios sein. Ein Blick lohnt sich.

In den letzten Jahren kam es nur selten zu Kapitalbeschaffungen und Börsengängen. Ihre Rückkehr ist ein Zeichen der Erholung.

Es ist Zeit, den Wert britischer Unternehmen zu erkennen – und in Firmen zu investieren, die im ganzen Land für Wachstum sorgen.

Verlockend? So können Aktionäre an Bezugsrechtsemissionen teilnehmen

Einer der Hauptvorteile einer Bezugsrechtsemission besteht darin, dass alle Aktionäre daran teilnehmen können.

Das unterscheidet diese Transaktionen von anderen Kapitalbeschaffungsmaßnahmen, die oft nur großen Institutionen offen stehen.

Wenn Aktionäre also versucht sind, sich an der aktuellen Runde von Bezugsrechtsemissionen zu beteiligen, wie sollten sie vorgehen?

Direkte Inhaber

Die Bezugsrechtsemissionen von National Grid und Great Portland wurden am 23. Mai angekündigt und an diesem Tag wurden den Aktionären Briefe zugesandt, die eigentlich schon letzte Woche auf der Fußmatte hätten landen sollen.

In den Briefen werden die Optionen erläutert und wie und wann geantwortet werden kann. Beide Unternehmen nutzen Equiniti zur Verwaltung ihrer Aktien und einige Anleger haben sich möglicherweise dafür entschieden, nur E-Mails zu erhalten.

Darin werden die Aktionäre darüber informiert, dass sie bestimmte Schritte befolgen müssen. Investoren von National Grid haben beispielsweise eine E-Mail mit dem Inhalt erhalten: „AKTION ERFORDERLICH: National Grid plc – Auswirkungen der Bezugsrechtsemission.“

Über Investmentplattformen Plattformen wie Hargreaves Lansdown, AJ Bell und Interactive Investor sind verpflichtet, Aktionäre über Bezugsrechtsemissionen zu informieren und einige versenden entsprechende Briefe.

In den meisten Fällen erfolgt die Kommunikation jedoch elektronisch.

Aktionäre haben eine oder mehrere E-Mails erhalten, in denen sie aufgefordert werden, sich bei ihrem Konto anzumelden oder dass sie eine sichere Nachricht erhalten haben. Weitere Einzelheiten sind nicht enthalten.

Über Investmentfonds

Viele Fonds, insbesondere Ertragsfonds, besitzen Aktien von National Grid, da das Unternehmen nachweislich gute Dividenden zahlt.

Die Anleger dieser Fonds haben keinen Einfluss darauf, ob der Fonds die Bezugsrechtsemission zeichnet oder nicht.

Diese Entscheidung liegt bei den Managern jedes Fonds.

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