Medizinische Daten in umsetzbares Wissen umwandeln

PACS bleibt ein unverzichtbares Werkzeug zur Betrachtung und Interpretation von Bildgebungsergebnissen, doch führende Gesundheitsdienstleister beginnen nun, über PACS hinauszugehen. Das neue Paradigma führt Daten aus mehreren medizinischen Fachgebieten auf einer einzigen Plattform mit einer einzigen Benutzeroberfläche zusammen, die darauf abzielt, ein ganzheitliches Verständnis des Patienten zu vermitteln und die klinische Berichterstattung zu erleichtern. Durch die Verbindung von Daten aus mehreren Fachgebieten und die Ermöglichung eines sicheren und effizienten Zugriffs auf relevante Patientendaten können fortschrittliche Informationstechnologieplattformen die Patientenversorgung verbessern, Arbeitsabläufe für Ärzte vereinfachen und Kosten für Gesundheitsorganisationen senken. Dadurch werden Daten rund um die Patienten und nicht um klinische Abteilungen organisiert.

Den Erwartungen der Patienten gerecht werden

Gesundheitsdienstleister erzeugen enorme Datenmengen. Heute wird fast ein Drittel des weltweiten Datenvolumens von der Gesundheitsbranche erzeugt. Das Wachstum der Gesundheitsdaten übertrifft Medien und Unterhaltung, deren Daten mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 25 % wachsen, verglichen mit 36 ​​% bei Gesundheitsdaten. Dadurch wird der Bedarf an umfassenden Gesundheitsdatenmanagementsystemen immer dringlicher.

Die Menge an Daten aus der Gesundheitsbranche ist nur ein Teil der Herausforderung. Unterschiedliche Datentypen, die in unterschiedlichen Formaten gespeichert sind, stellen eine zusätzliche Hürde für die effiziente Speicherung, den Abruf und den Austausch klinisch wichtiger Patientendaten dar.

PACS wurde entwickelt, um Daten im DICOM-Standard (Digital Imaging and Communications in Medicine) anzuzeigen und zu speichern. Für PACS wird ein als „DICOM-Wrapping“ bekannter Prozess verwendet, um Zugriff auf Patienteninformationen zu ermöglichen, die in PDF-, MP4- und anderen Dateien gespeichert sind Formate. Das DICOM-Wrapping führt nicht nur zu zusätzlichen Schritten, die einen effizienten Arbeitsablauf behindern, sondern erschwert auch die Arbeit mit einer Datei in ihrem nativen Format für Kliniker. PACS-Benutzer erhalten im Wesentlichen einen Screenshot einer Excel-Datei, was es unmöglich macht, die Datenanalysefunktionen in der Excel-Software zu nutzen.

Mit einem offenen Bild- und Datenmanagementsystem (IDM) in Verbindung mit einem intuitiven Lese- und Berichtsarbeitsbereich können Patientendaten an einem Ort statt in mehreren Datensilos konsolidiert werden, wodurch Ärzte mit den Informationen versorgt werden, die sie benötigen, um ein Höchstmaß an Patientenzufriedenheit zu gewährleisten. zentrierte Pflege. In einer Umfrage der Krankenversicherung Humana aus dem Jahr 2017 gaben ihre Patienten an, dass sie sich nicht für die Details der Gesundheits-IT interessieren, sich aber hinsichtlich ihrer Erwartungen nahezu einig sind: 97 % der Patienten gaben an, dass ihre Gesundheitsdienstleister dies tun sollten Zugang zu ihrer vollständigen Krankengeschichte.

Anpassung an klinische Bedürfnisse

Um den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden, versucht die Gesundheits-IT, die Anforderungen von Gesundheitsdienstleistern und -systemen zu erfüllen, indem sie Flexibilität bietet – sowohl bei der anfänglichen Einrichtung als auch bei der Skalierungsfähigkeit, um den sich entwickelnden organisatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Eine modulare Architektur ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern und -systemen, ihr System an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen. Je nach klinischem Bedarf können Gesundheitsdienstleister spezielle Anwendungen zum Lesen und Berichten, KI-gestützte Funktionen, erweiterte Visualisierung und Tools von Drittanbietern integrieren. Die besten Systeme sind skalierbar, sodass sie mit dem Wachstum eines Unternehmens mitwachsen können, und bieten die Möglichkeit, die Hardware flexibel zu skalieren, indem die Anzahl der Server und die Speicherkapazität erweitert werden.

Eine einfache, einheitliche Benutzeroberfläche ermöglicht eine schnelle Lernkurve im gesamten Unternehmen, während die Einführung eines einzigen Unternehmenssystems dazu beiträgt, die IT-Kosten zu senken, indem sie die Konsolidierung und Integration zuvor unterschiedlicher Systeme ermöglicht. Durch passwortgeschützte Datenübertragungen können diese Systeme auch die Kommunikation mit Patienten erleichtern.

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