Katzen, die auf Katzenminze kauen, verstärken die insektenabwehrenden Kräfte der Pflanze

Bei vielen Katzen kann ein bloßer Hauch von Katzenminze sie in einen leckenden, rollenden, pflanzenzerfetzenden Wahn versetzen.

Diese Zerstörung verstärkt die natürliche Abwehr der Katzenminze gegen Insekten und ihre Anziehungskraft auf Katzen, wie eine neue chemische Analyse zeigt. Im Vergleich zu intakten Blättern geben zerdrückte Blätter flüchtigere Verbindungen namens Iridoide ab, die als Insektenschutzmittel wirken, berichten Forscher vom 14. Juni in iWissenschaft. Die höheren Emissionen scheinen auch Katzen dazu zu ermutigen, sich weiterhin in den Überresten der Pflanze herumzuwälzen und sich effektiv mit einem natürlichen Insektenspray zu besprühen (SN: 4.3.21).

Masao Miyazaki, ein Biologe an der Iwate University in Morioka, Japan, und seine Kollegen analysierten die Chemie von Katzenminze (Nepeta cataria) und Silberrebe (Actinidia polygama), eine in Asien verbreitete Pflanze, die eine ähnlich euphorisierende Wirkung auf Katzen hat. Beide Pflanzen produzieren auf natürliche Weise Iridoide, die Insekten davon abhalten, Blätter zu naschen.

Als Katzen mit Silberranken spielten, setzten die beschädigten Blätter etwa 10-mal mehr Iridoide frei als intakte Blätter und veränderten auch den Anteil der freigesetzten Chemikalien. Die Forscher fanden auch heraus, dass Katzenminze, wenn sie zerdrückt wird, über 20 Mal mehr von ihrem Insektenschutzmittel freisetzt, hauptsächlich eine Art von Iridoid namens Nepetalacton.

Bei beiden Pflanzen verjagten im Labor hergestellte Iridoid-Cocktails, die denen von beschädigter Katzenminze und Silberrebe nachahmen, mehr Mücken als chemische Lösungen, die denen von intakten Blättern entsprachen, stellte die Studie fest.

Das Team präsentierte Katzen auch zwei Gerichte – eines mit intakter Silberranke und eines mit beschädigten Blättern. Die Katzen gingen unweigerlich zum beschädigten Laubbehälter und leckten und spielten mit dem Napf und rollten dagegen.

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