Die Anwälte von Jussie Smollett haben ihren Berufungsschriftsatz eingereicht, in dem sie ihre Argumente gegen die inszenierte Verurteilung des Schauspielers wegen Hassverbrechen darlegen.
In Dokumenten, die Fox News Digital vorliegen, argumentiert Smolletts Rechtsteam, dass seine „erneute Strafverfolgung“ Smollets Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren verletzt habe. Darüber hinaus „lehnte der Richter des Bezirksgerichts den Verteidigungsantrag auf Ersetzung des Richters aus wichtigem Grund wegen seiner ausdrücklichen Voreingenommenheit gegenüber Herrn Smollett zu Unrecht ab, wodurch jede nachfolgende Entscheidung und Klage in diesem Fall null und nichtig wurde.“
Eine Jury befand Smollett nach einem fast zweiwöchigen Prozess im Jahr 2021 in fünf der sechs Anklagen wegen ungeordneten Verhaltens für schuldig.
Smollett, der schwarz und schwul ist, berichtete der Polizei von Chicago, dass er im Januar 2019 Opfer eines rassistischen und homophoben Angriffs von zwei Männern mit Skimasken wurde. Die Fahndung nach den Angreifern wurde bald zu einer Untersuchung von Smollett und seiner Festnahme unter Anklage dass er den Angriff orchestriert und die Polizei darüber belogen hatte.
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Die Anwälte von Jussie Smollett reichten am Mittwoch ihre Berufung gegen den Bundesstaat Illinois ein. (Nuccio DiNuzzo)
In der Berufungsschrift wurde auch festgestellt, dass Jussies Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren verletzt wurde, als das erstinstanzliche Gericht „ungebetene Kommentare abgab, die Verteidigungslinien ablehnten, die darauf abzielten, Homophobie, eine zentrale Theorie des Verteidigungsfalls, zu begründen; einen Kommentar abgab, in dem die Ermittlungsentscheidung eines Detektivs verteidigt wurde Kreuzverhör; einen der Verteidiger ohne Grundlage beschuldigt, während des Kreuzverhörs redaktionell geredet zu haben; und Kommentare abgegeben, die darauf abzielten, Teile des Kreuzverhörs der Verteidigung voranzutreiben; all dies geschah vor den Geschworenen.”
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Smolletts Anwälte argumentierten, dass „unangemessene Kommentare“, die während des Kreuzverhörs abgegeben wurden, die Fähigkeit der Jury beeinträchtigten, ein unvoreingenommenes Urteil zu fällen.
Darüber hinaus wurde in der Berufung festgestellt, dass Smolletts „Vierzehnte Änderungsrechte auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und gleichen Schutz nach dem Gesetz verletzt wurden, als das Prozessgericht Herrn Smollett einer Jury aus seinesgleichen beraubte, indem es der Staatsanwaltschaft erlaubte, alle bis auf einen afroamerikanischen Geschworenen und einen zu schlagen schwuler Geschworener”, wodurch Jussie einer Jury seinesgleichen beraubt wird.
Jussie Smollett wurde wegen fünf von sechs Anklagen verurteilt, er habe 2019 einen anti-schwulen, rassistischen Angriff auf sich selbst inszeniert und dann die Polizei von Chicago darüber belogen. (AP Photo/Nam Y. Huh)
Smolletts verfassungsmäßige Rechte auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und ein faires Verfahren wurden „durch Fehlverhalten der Staatsanwaltschaft verweigert, einschließlich der Behauptung, dass ein Zeuge der Verteidigung unter Druck gesetzt wurde, seine Aussage zu ändern“, in der Aussage von Anthony Moore, einem Augenzeugen, der sah, wie die Angreifer Smollett angriffen.
„In seinen ersten Aussagen gegenüber der Polizei beschrieb Mr. Moore einen dieser Angreifer als einen weißen Mann“, heißt es in der Berufung. „Nach einem Treffen mit dem OSP (Office of Special Prosecutor) unterzeichnete Herr Moore jedoch schließlich eine Erklärung des OSP, dass es ‚möglich, aber nicht wahrscheinlich‘ sei, dass der Angreifer wahrscheinlich schwarz war. Als die Verteidigung Herrn Moore darum bat Um seine widersprüchlichen Aussagen zu erklären, erklärte Mr. Moore unter Eid, dass er von einem der OSP-Staatsanwälte „unter Druck gesetzt“ wurde, seine ursprünglichen Aussagen zu ändern.“
Sein Anwaltsteam plant, seit dem Prozess im Dezember 2021 gegen das Urteil Berufung einzulegen.
“Das Urteil ist widersprüchlich”, sagte damals Anwältin Nenye Uche während einer Pressekonferenz. „Man kann nicht sagen, dass Jussie lügt, und sagen, dass Jussie nicht für denselben Vorfall lügt.“
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„Wir sind von unserem Berufungssystem überzeugt“, fügte Uche hinzu. „Wir sind zuversichtlich in unseren Obersten Gerichtshof von Illinois, und wir sind zuversichtlich, dass das, was in den Nachrichtenmedien und in den Klatschforen veröffentlicht wird, am Ende des Tages keine Chance vor Gericht haben wird.“
Smollett wurde nach der Verurteilung zu 150 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Schauspieler wurde außerdem zu einer 30-monatigen Bewährungsstrafe, einer Rückerstattung an die Stadt Chicago in Höhe von 120.106 US-Dollar und einer Geldstrafe von 25.000 US-Dollar verurteilt.
Während seiner Verurteilung beteuerte Smollett seine Unschuld.
„Ich habe das nicht getan, und ich bin nicht selbstmörderisch, und wenn mir etwas passiert, wenn ich dorthin gehe, habe ich es mir nicht angetan, und das müssen Sie alle wissen“, sagte Smollett während seiner Anhörung.
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Der „Empire“-Schauspieler meldete sich am 10. März 2022 im Gefängnis und wurde nur sechs Tage später bis zu seiner Berufung freigelassen.
Jussie Smollett wurde am 16. März 2022 aus dem Gefängnis von Cook County entlassen. (Mit freundlicher Genehmigung von: WFLD)
Smollett ist seitdem nicht mehr im Gefängnis. Nach seiner Freilassung hielt Uche eine Pressekonferenz ab, in der er erklärte, dass die Familie „sehr, sehr glücklich“ sei.
Uche kritisierte die Entscheidung des Sonderstaatsanwalts, Smollett ein zweites Mal anzuklagen, nachdem die anfängliche Anklage vom Staatsanwalt des Cook County, Kim Foxx, fallen gelassen und Smollett eine Geldstrafe gezahlt hatte.
„Es ist verfassungswidrig, jemanden zweimal anzuklagen“, sagte Uche und erklärte, dass Smollett zunächst eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar gezahlt und Zivildienst geleistet habe.
Dieses vom Cook County Sheriff’s Office bereitgestellte Buchungsfoto zeigt Jussie Smollett. Ein Richter verurteilte Smollett zu 150 Tagen Gefängnis, nachdem der „Empire“-Schauspieler wegen Lügens bei der Polizei verurteilt worden war. (Büro des Cook County Sheriffs über AP)
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„Einige Leute denken vielleicht, dass Mr. Smollett schuldig ist, aber ich bin anderer Meinung“, fügte der Anwalt hinzu. „Der Richter hat viel Zeit damit verbracht, meinen Mandanten zu tadeln und zu beschimpfen … Ich bin nicht glücklich damit … Ich spiele keine Politik.“
Die Associated Press hat zu diesem Bericht beigetragen.