Haare wachsen im Hals eines 52-Jährigen – seltene Komplikation nach jahrzehntelangem Rauchen

Bei einem Mann, der 30 Jahre lang täglich eine Schachtel Zigaretten rauchte, kam es aufgrund seiner Gewohnheit zu einer seltenen Komplikation: Er entwickelte tief in seinem Rachen Haare.

Der Patient besuchte 2007 Ärzte und klagte über Heiserkeit, Atembeschwerden und chronischen Husten. Er erzählte den Ärzten, dass er 1990 im Alter von 20 Jahren mit dem Rauchen begonnen hatte und bereits einmal berichtet hatte, dass er ein Haar ausgehustet hatte.

Aufgrund seiner Symptome führten die Ärzte ein Verfahren durch, bei dem sie eine kleine Kamera in die Atemwege des Patienten einführten. Dabei entdeckten sie mehrere Haare, die aus einem Bereich in seinem Hals wuchsen, an dem er zuvor operiert worden war.

Zwar gelang es dem Ärzteteam, die Haare zu entfernen, doch sie wuchsen immer wieder nach, und der Patient musste in den folgenden 14 Jahren jedes Jahr mit den gleichen Symptomen ins Krankenhaus zurückkehren.

Erst als der heute 52-Jährige im Jahr 2022 mit dem Rauchen aufhörte und die Ärzte die Haarzellen in seinem Hals verbrannten, um ein Wiederauftreten zu verhindern, konnte die Krankheit behandelt werden.

Oben ist ein Scan des Rachens der betroffenen Person zu sehen, wobei die Pfeile auf Stellen zeigen, an denen die Luftröhre verengt ist.

Das obige Bild zeigt drei Haare, die im Hals unterhalb des Kehlkopfes wachsen

Das obige Bild zeigt Haare, die im Hals wachsen

Die obigen Bilder zeigen Haare, die sich im Hals des Mannes befanden. Die Ärzte zupften diese 14 Jahre lang jedes Jahr aus. Die Ärzte stoppten die Haare schließlich, als der Mann mit dem Rauchen aufhörte.

Bei dem Mann aus Österreich wurde endotrachealer Haarwuchs, also Haarwuchs im Rachen, diagnostiziert.

Die Erkrankung ist äußerst selten. In der medizinischen Literatur sind nur eine Handvoll Fälle dokumentiert. Die Ursachen sind unklar und die Autoren des Fallberichts sagten, dies sei erst der zweite Fall dieser Art.

Die Ärzte behaupteten jedoch, dass das Wachstum in diesem Fall durch das Rauchen ausgelöst worden sei.

Die Experten sagten, dass Rauchen eine Entzündung des Gewebes im Rachen verursachen könne, die dazu führen könne, dass sich Stammzellen in Haarfollikel – also eine haarwachsende Gruppe von Zellen und Strukturen – verwandeln.

Im Rachen des Mannes befanden sich typischerweise sechs bis neun fünf Zentimeter lange Haare, von denen einige es geschafft hatten, durch den Kehlkopf bis in seinen Mund zu wachsen.

Bei der Veröffentlichung des Falls im American Journal of Case Reports erklärten die Ärzte: „Wir gehen von der Hypothese aus, dass der Beginn des Haarwuchses durch das Zigarettenrauchen des Patienten ausgelöst wurde.“

‘[This] könnte endotracheales Haarwachstum ausgelöst und stimuliert haben. [But]natürlich kann diese Annahme aufgrund der Seltenheit solcher Fälle nicht bewiesen werden.‘

Die Ärzte stellten außerdem fest, dass der Patient im Alter von zehn Jahren fast ertrunken wäre. Daraufhin musste seine Trachea – der Teil der Luftröhre unterhalb des Kehlkopfs – aufgeschnitten werden, um einen Luftschlauch einzuführen, der ihm das Atmen ermöglichte.

Die Öffnung wurde später mit Knorpel und Haut aus seinem Ohr geschlossen. Um die Stelle herum wurde Haarwuchs festgestellt, der in den Rachen transplantiert wurde.

Etwa 28,3 Millionen Amerikaner – oder jeder zehnte Mensch – rauchen, obwohl es äußerst selten vorkommt, dass diese Gewohnheit zu Haarwuchs im Rachen führt.

Der Patient berichtete, dass seine Symptome im Jahr 2006 begannen, etwa 16 Jahre nachdem er mit dem Rauchen begonnen hatte.

Er klagte über nächtliche Atemnot, Heiserkeit, Schnarchen und chronischen Husten.

Als er 2007 zum ersten Mal ärztliche Hilfe suchte, stellten die Ärzte außerdem fest, dass sich in seinem Hals eine Entzündung und Krusten gebildet hatten.

Zusätzlich zur Entfernung wurde er mit Antibiotika behandelt, da die Ärzte festgestellt hatten, dass die Haare mit Bakterien bedeckt waren.

Im Laufe der folgenden fast 15 Jahre musste der Mann immer wieder zu Ärzten, um sich untersuchen und wiederholt Operationen durchführen lassen zu lassen.

Sie sagten, dass die Symptome des Patienten nach jeder Haarentfernung sofort gelindert wurden.

Trotz der chronischen Erkrankung wollten die Ärzte den kurativen Eingriff erst durchführen, wenn der Mann mit dem Rauchen aufgehört hatte, was ihm im Jahr 2020 gelang.

Das erneute Haarwachstum wurde schließlich gestoppt, nachdem die Ärzte im Alter von 49 Jahren eine endoskopische Argonplasma-Koagulation – das Verbrennen der Haarwurzel – durchführten.

Ein Jahr nach diesem Eingriff wurden zwei Haare aus dem Rachenraum entfernt und eine weitere Koagulation durchgeführt. Seitdem sind keine Haare mehr nachgewachsen.

source site

Leave a Reply