Grüne unterstützen Koalitionsvertrag und ebnen Olaf Scholz den Weg ins Kanzleramt – POLITICO

BERLIN – Die Grünen haben am Montag als letzte Partei der künftigen Regierung dem Koalitionsvertrag zugestimmt, den sie mit den Sozialdemokraten (SPD) von Kanzler Olaf Scholz und den wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten (FDP) ausgehandelt haben.

Bevor die Grünen letzten Monat ihre Kabinettswahl bekannt gaben, war der alte Konflikt der Partei zwischen den Pragmatikern Realo Fraktion und Fundamentalist Fundis flammte kurz auf und zeigte, dass es einige Meinungsverschiedenheiten darüber gab, ob die Koalition klimabewusst genug sein würde.

Dennoch ist der Weg für Olaf Scholz und seine Minister am Mittwoch mit Zustimmung der Partei frei.

Von den 125.126 Abgeordneten der Grünen gaben 71.214 ihre Stimme ab – eine Wahlbeteiligung von rund 57 Prozent, sagte der Grünen-Politiker Michael Kellner am Montagnachmittag vor Reportern in Berlin.

61.174 Abgeordnete sagten, die Partei solle den Koalitionsvertrag annehmen, „das entspricht einer Zustimmung von 86 Prozent der abgegebenen Stimmen“, bedankte sich Kellner für das Vertrauen in die Parteiführung.

SPD und FDP stimmten dem Deal am Wochenende mit überwältigender Mehrheit zu, und die Grünen unterstützten ihn gerade noch rechtzeitig, um das Versprechen der Koalition bis zum Nikolaustag – 6. Dezember – zu erfüllen.

„Mit dieser Abstimmung haben sich nun alle drei Parteien für die Koalition ausgesprochen – jetzt geht es an die Arbeit“, sagte Kellner.

Auch die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck und Annalena Baerbock, die künftig Klima- und Wirtschaftsministerin bzw. Außenministerin werden, bedankten sich bei ihrer Partei und warnten vor großen Herausforderungen.

„Die große Aufgabe unserer politischen Generation“, sagte Habeck, „die Vereinbarkeit von ökologischen Fragen und ökonomischen Notwendigkeiten … zieht sich durch alle Ressorts.“

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