Großer Flughafen will rechtzeitig zu den Sommerschulferien die Regel streichen, dass Flüssigkeiten im Handgepäck 100 ml nicht mit sich herumtragen dürfen – andere Flughäfen werden die Frist im Juni 2024 jedoch wahrscheinlich nicht einhalten.

Ein weiterer Großflughafen will die 100-ml-Regelung für Flüssigkeiten rechtzeitig zu den Sommerferien aufheben, andere werden die Frist im Juni 2024 wahrscheinlich verpassen.

Flughäfen in Großbritannien bereiten die Einführung neuer Gepäckscanner vor, sodass Passagiere Flüssigkeiten und elektronische Geräte nicht mehr aus ihren Taschen nehmen müssen.

Die aktuellen Vorschriften besagen, dass Flüssigkeiten nur in Behältern mit bis zu 100 ml Inhalt mitgeführt werden dürfen. Sie wurden 2006 im Zuge einer Terrorangst eingeführt.

Der Flughafen Bristol hat angekündigt, die Vorschriften außer Kraft zu setzen. Die neuen Scanner sollen bis zum 14. Juni in Betrieb genommen werden, gerade rechtzeitig zu den Sommerschulferien.

Dies bedeutet, dass die strengen Beschränkungen für Flüssigkeiten in einer Menge von etwa 100 ml aufgehoben werden und Reisende sowohl im In- als auch im Ausland mehr mitnehmen können.

Der Flughafen in West Country hat 11,5 Millionen Pfund für die neuen Geräte ausgegeben, wobei allen britischen Fluggesellschaften ein Abgabetermin bis zum Sommer gesetzt wurde.

Der Flughafen Bristol hat angekündigt, die Vorschriften aufzuheben. Die neuen Scanner sollen bis zum 14. Juni, pünktlich zu den Sommerschulferien, in Betrieb genommen werden.

Man hofft, dass die neue Technologie die Warteschlangen an Flughäfen verkürzen wird. Im Bild: Bristol Airport während des Osteransturms

Man hofft, dass die neue Technologie die Warteschlangen an Flughäfen verkürzen wird. Im Bild: Bristol Airport während des Osteransturms

Graeme Gamble, Chief Operating Officer am Flughafen Bristol, erklärte gegenüber Bristol Live: „Wir freuen uns, dass alle Kunden, die vom Flughafen Bristol abreisen, von der Einführung hochmoderner Technologie bei der Sicherheitskontrolle profitieren werden.“

„Die neue Ausrüstung verringert den Stress und die Unannehmlichkeiten für die Kunden, da es nicht mehr erforderlich sein wird, 100-ml-Flüssigkeiten in durchsichtige Plastiktüten zu packen und aus dem Handgepäck zu nehmen.“

„Das neue Verfahren sorgt für einen wesentlich kundenfreundlicheren Sicherheitsablauf unter Einsatz neuester Technologie und verbesserter Kontrollen, sodass Kunden persönliche Gegenstände im Handgepäck mitführen können.“

Damit folgt Birmingham, das Anfang dieser Woche als erster Großflughafen rechtzeitig zum Halbjahreswochenende die 100-ml-Regel für Flüssigkeiten im Handgepäck abgeschafft hat.

Die neue Technologie verkürzt die Wartezeiten, da Passagiere Laptops und Flüssigkeiten im Handgepäck lassen können

Die neue Technologie verkürzt die Wartezeiten, da Passagiere Laptops und Flüssigkeiten im Handgepäck lassen können

Der Flughafen Birmingham wird der erste große Flughafen Großbritanniens sein, der die neuen Scanner einführt, wodurch die 100-ml-Flüssigkeitsregel überflüssig wird.

Der Flughafen Birmingham wird der erste große Flughafen Großbritanniens sein, der die neuen Scanner einführt, wodurch die 100-ml-Flüssigkeitsregel überflüssig wird.

Einige kleinere Flughäfen – London City in den Docklands und der Teesside Airport in Darlington – haben die neue Technologie bereits installiert, bei der überwiegenden Mehrheit ist dies jedoch noch nicht der Fall.

Dies bedeutet, dass Urlauber im ganzen Land diesen Sommer an den meisten großen Flughäfen noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. London Heathrow, Gatwick und Manchester werden wahrscheinlich nicht bereit sein, die neuen Scanner einzuführen. Es wird davon ausgegangen, dass sie nun bis Juni 2025 Zeit haben.

Gatwick hofft, alle verbleibenden Scanner innerhalb der ersten drei Monate des nächsten Jahres installiert zu haben, also in einem ähnlichen Zeitrahmen wie Stansted und Manchester.

Die Flughäfen Luton und Bristol wollen dem Beispiel Birminghams folgen und die Scanner bis Juni einführen, wobei Bristol mehr als 10 Millionen Pfund in Sicherheitsausrüstung investiert.

An mehreren Flughäfen ist die Technologie bereits in einigen Sicherheitskontrollzonen installiert, wird aber noch nicht flächendeckend umgesetzt.

Nach den neuen Plänen sollen alle britischen Flughäfen mit 3D-Scanner-Technologie ausgestattet werden, die detailliertere Bilder erzeugen kann, sodass Passagiere die Sicherheitskontrolle mit Behältern für bis zu zwei Liter Flüssigkeit im Handgepäck passieren können.

Die neue Technologie ermöglicht es dem Personal, jedes 3D-Bild zu drehen, zu neigen und zu vergrößern. So kann es den Inhalt besser prüfen, ohne dass die Passagiere die Bilder aus ihrem Gepäck nehmen müssen.

Zuvor hatte das Verkehrsministerium eine Frist bis Juni 2024 gesetzt, bis zu der alle Flughäfen die neuen CT-Scanner einführen sollten. Doch kaum einer der großen Reiseknotenpunkte wird diesen Termin voraussichtlich einhalten können.

Im Jahr 2006 vereitelte die Polizei einen Terroranschlag auf mindestens sieben Transatlantikflüge mit als 500-ml-Getränkeflaschen getarnten Flüssigsprengstoffen.

Bei dem von Al-Qaida geplanten Bombenanschlag versuchten Terroristen, selbst hergestellte Chemikalienmischungen, getarnt als gewöhnliche Getränkeflaschen, auf mehrere von London ausgehende Flüge in die USA und nach Kanada mitzunehmen.

Sowohl in Großbritannien als auch in den USA wurde ein sofortiges Verbot für alle Flüssigkeiten im Handgepäck außer Babymilch erlassen, das im November 2006 jedoch auf die Flüssigkeitsgrenze von 100 ml gelockert wurde.

Nick Barton, Geschäftsführer des Flughafens Birmingham, sagte gegenüber The Times über die innovative Technologie: „Der vorhandene Scanner ist wie eine große Haushaltswaschmaschine.“

„Die neuen Maschinen haben die Größe eines Ford Transit.“

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