Google bevorzugt E-Commerce-Sites und benutzergenerierte Inhalte

Eine aktuelle Studie der Digitalmarketingagentur Amsive dokumentierte eine deutliche Veränderung im Ranking der Google-Suchergebnisse im letzten Jahr.

Laut der Studie zeigt Google mehr E-Commerce-Websites und Websites mit benutzergenerierten Inhalten an, reduziert jedoch die Sichtbarkeit von Websites mit Produktbewertungen und Affiliate-Marketing.

Hier ist ein Blick auf die Ergebnisse und die Auswirkungen für Online-Unternehmen, wenn sich die Veränderungen fortsetzen.

E-Commerce-Dominanz in den Suchergebnissen

Die Studie ergab einen deutlichen Anstieg der Zahl der E-Commerce-Sites, die bei vielen kommerziellen Suchanfragen in den oberen Suchpositionen erscheinen.

Bei Schlüsselwörtern, die früher Ergebnisse aus Produktbewertungen und von Partnerseiten lieferten, kommen heute überwiegend Online-Händler vor.

Zum Beispiel:

  • Vogel Fütterer„: E-Commerce-Shops belegen nun alle 10 Top-Positionen und ersetzen mehrere Produktbewertungsseiten aus dem Vorjahr.
  • Laptops„: Die Top-10-Ergebnisse bestehen mittlerweile ausschließlich aus E-Commerce-Websites, wobei einige davon mehrfach erscheinen.
  • Handtuchwärmer„: E-Commerce-Giganten wie Amazon und Walmart sind mehrfach gelistet und ersetzen damit die Partner-Websites in den Top-Ergebnissen vollständig.

Anstieg benutzergenerierter Inhalte

Neben E-Commerce-Sites konnte auch die Suchsichtbarkeit von Plattformen mit benutzergenerierten Inhalten (UGC) deutlich gesteigert werden.

Reddit, Quora und YouTube erscheinen bei verschiedenen Suchanfragen mittlerweile häufig auf den obersten Positionen, wo sie früher nicht vorhanden oder niedriger eingestuft waren.

Dieser Trend ist insbesondere bei längeren Suchanfragen wie „Spielzeug für 2-jährige Jungen“ deutlich zu erkennen, da hier UGC-Sites besser sichtbar sind.

Auswirkungen auf Produktbewertungs- und Partnerseiten

Die Verschiebung der Suchrankings bringt Herausforderungen für Produktbewertungs- und Partner-Websites mit sich, da sie nun bei vielen kommerziellen Suchanfragen weniger sichtbar sind.

Obwohl Google nicht ausdrücklich erklärt hat, dass Inhalte mit Produktbewertungen als „nicht hilfreich“ gelten, deuten die Daten darauf hin, dass diese Seiten von den jüngsten Aktualisierungen überproportional betroffen waren.

Auswirkungen auf digitale Marketingstrategien

Aufgrund dieser Änderungen müssen Produktbewertungs- und Partnerseiten möglicherweise ihre Strategien überdenken, um ihre Sichtbarkeit und ihren Datenverkehr aufrechtzuerhalten.

Lily Ray und Silvia Gituto, die Autorinnen der Studie, schlagen eine Diversifizierung der Verkehrsquellen durch folgende Maßnahmen vor:

  • Verstärkter Fokus auf digitale Medien und PR.
  • Verbessertes Engagement in sozialen Medien.
  • Erstellung von Videoinhalten für Plattformen wie YouTube Shorts und TikTok.
  • Entwicklung von Podcast-Inhalten.
  • Aktive Teilnahme an relevanten Online-Foren.

Was das für Websites bedeutet

Für E-Commerce-Sites ist dies eine Gelegenheit, ihre Sichtbarkeit und ihren Verkehr zu erhöhen.

Sie könnten diesen Wandel zu ihrem Vorteil nutzen, indem sie mehr Kundenbewertungen und benutzergenerierte Inhalte auf ihre Websites bringen.

Produktbewertungs- und Partner-Websites müssen möglicherweise ihre Strategien ändern.

Indem sie in den sozialen Medien Werbung für sich selbst machen, Videos erstellen, Podcasts starten und sich in Online-Foren engagieren, können sie den verlorenen Google-Suchverkehr kompensieren.

Um weiterhin erfolgreich zu sein, wird es wahrscheinlich notwendig sein, sich an diese Änderungen anzupassen, insbesondere im Hinblick auf benutzergenerierte Inhalte.


Vorgestelltes Bild: hanss/Shutterstock

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