Eurosystem sucht Teilnehmer für Blockchain-basierte Zahlungen mit Zentralbankgeld

Das Eurosystem plant, eine Studie durchzuführen, um neue Lösungen für die Abwicklung von Zentralbankgeld im Großhandel für nahtlose Interbanktransfers in der gesamten Region zu untersuchen.

In einer formellen Offenlegung forderte das Eurosystem die Finanzmarktakteure auf, ihr Interesse an einer Teilnahme an den geplanten Versuchen mit Zentralbankgeldabrechnungen zu bekunden. Im Rahmen der Studie wird Zentralbankgeld in Scheinabrechnungen eingesetzt, bevor es zu realen Anwendungsfällen kommt.

Seit April beschäftigt sich das Eurosystem mit der Idee einer Lösung für die Abwicklung mit Zentralbankgeld und startete im Oktober eine öffentliche Konsultation, um die Meinung der Interessengruppen einzuholen.

Die kommenden Versuche werden Blockchain als Basisschicht umfassen und in erster Linie darauf abzielen, Zentralbankgeld für Lieferung-gegen-Zahlung-Transaktionen (DvP) zu verwenden. Um diesen Bereich abzudecken, werden sich die Studien mit drei bestehenden Lösungen befassen: Italiens TIPS-Hash-Link, Frankreichs Full-DLT-Interoperabilität und Deutschlands Trigger-Lösung.

Während die drei Lösungen unterschiedliche Unterschiede aufweisen, werden die Studien nach Gemeinsamkeiten suchen, indem sie sich auf die Stärken der unterschiedlichen Lösungen stützen.

Das Eurosystem, bestehend aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Nationalen Zentralbank (NZB) von 20 Mitgliedstaaten der Eurozone, stellt fest, dass an den Versuchen eine Reihe von Finanzinstituten beteiligt sein werden, nicht nur Geschäftsbanken.

Zu den potenziellen Teilnehmern des Eurosystems gehören laut Aussage qualifizierte Zentralverwahrer, lizenzierte Blockchain-Firmen und Finanzinstitute mit Zugang zu TARGET, dem Echtzeit-Bruttoabwicklungssystem (RTGS) des Eurosystems. Das Pilotprojekt, das zwei Phasen umfassen wird, wird voraussichtlich den größten Teil des Jahres 2024 dauern, wobei interessierte Teilnehmer aufgefordert werden, ihre Anträge an die nationalen Zentralbanken weiterzuleiten.

„Finanzmarktakteure, die an einer Teilnahme an den Versuchen und/oder Experimenten zwischen Mai 2024 und November 2024 interessiert sind, werden gebeten, bis zum 31. Januar 2024 bei den zuständigen nationalen Zentralbanken zu antworten“, heißt es in der Ankündigung. „Wer zwischen Juli 2024 und November 2024 an Versuchen und/oder Experimenten teilnehmen möchte, sollte bis zum 30. April 2024 antworten.“

Den Grundstein für einen digitalen Großhandels-Euro legen

Neben der Entwicklung eines digitalen Euro für den Einzelhandel testet die EZB in Absprache mit wichtigen Interessengruppen die Möglichkeiten für eine umfassende Iteration. Einem aktuellen Bericht zufolge wird die EZB bei ihren Versuchen, einen digitalen Euro zu schaffen, Forschungen und Versuche durchführen und sich dabei auf dessen Sicherheit, Widerstandsfähigkeit und Abwicklungsleistung konzentrieren.

Die EZB wird den Interoperabilitätsmerkmalen des digitalen Euro-Großhandelsangebots einen besonderen Stellenwert einräumen, wobei Experten Anwendungsfälle für die Tokenisierung vorhersagen. Bevor sich die EZB für Pilotprojekte einsetzt, möchte sie Klarheit über die Forderung nach sofortiger Abwicklung gegenüber atomaren Zahlungen schaffen. Diese Schlüsselkennzahl wird über die Richtung seiner CBDC-Ambitionen entscheiden.

Um mehr über digitale Zentralbankwährungen und einige der Designentscheidungen zu erfahren, die bei der Erstellung und Einführung berücksichtigt werden müssen, lesen Sie das CBDC-Playbook von nChain.

Sehen Sie sich Centi an: Eine Brücke zwischen digitalem Geld und traditionellem Bankwesen

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