Europas schönstes Dorf ist so hübsch, dass es Touristen jetzt eine Gebühr berechnen will | Reisenachrichten | Reisen

Das „schönste Dorf“ Europas könnte den Touristen, die diesen atemberaubenden Ort besuchen, bald eine Eintrittskarte abknöpfen. Lauterbrunnen ist ein malerisches Dorf im Berner Oberland in der Schweiz, das für seine atemberaubende Naturschönheit bekannt ist.

Eingebettet in ein tiefes Tal, umgeben von hoch aufragenden Klippen und Alpengipfeln, wird es oft als einer der schönsten Orte in den Schweizer Alpen beschrieben.

Das Schweizer Dorf erwägt nun die Einführung einer Kurtaxe, um die Zahl der Tagesausflügler einzudämmen.

Tom Durrer, ein Resortmanager in Lauterbrunnen, sagte gegenüber The Sun: „Während der Hochsaison im Sommer wird es auf der Dorfstraße etwas eng, da die Straße nicht sehr breit ist und es nur einen Bürgersteig gibt.“

Das kleine Dorf Lauterbrunnen mit seinen 2.400 Einwohnern steht vor der Herausforderung, den Besucheransturm zu bewältigen, da es täglich rund 6.000 Touristen empfängt.

Im Gespräch mit dem Schweizer Radio SRF sagte Dorfpfarrer Markus Tschanz letztes Jahr: „Wir fühlen uns wie Angestellte in einem Vergnügungspark.“

Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Tourismus der Hochschule Luzern, sagt: „Lauterbrunnen hat definitiv ein Overtourism-Problem.

„Aber das liegt nicht an ihrem Erfolg, sondern an ihrem interessanten ‚instagrammable‘ Wasserfall, den Staubbachfällen.“

Die vorgeschlagene Gebühr, die über eine Smartphone-App bezahlt werden könnte, würde zwischen 5 und 10 Schweizer Franken (5,50 bis 10,99 US-Dollar) liegen und für Tagesbesucher gelten, die mit dem Auto durchreisen.

Lauterbrunnens Gemeindepräsident Karl Näpflin sagt: «Ausgenommen wären Gäste, die ein Angebot wie ein Hotel oder einen Ausflug gebucht haben oder mit dem öffentlichen Verkehr anreisen.»

Marc Ungerer, CEO von Jungfrau Region Tourismus, sagt: „Die gesetzliche Grundlage für eine solche Steuer existiert noch nicht.

„Daher ist es noch viel zu früh, darüber nachzudenken, wie eine solche Steuer aussehen oder funktionieren könnte.“

Allerdings ist dies nicht das einzige Urlaubsziel, das kurz davor steht, eine „Kurtaxe“ für Tagesausflügler einzuführen.

Auch Teneriffa plant, Maßnahmen zur Regulierung der Besucherzahlen zu ergreifen, indem Touristen Gebühren zahlen müssen. Ähnlich verhält es sich mit der Stadt Portimão an der portugiesischen Algarveküste, die in der Hochsaison von März bis September eine Gebühr von zwei Euro pro Nacht für bis zu einer Woche eingeführt hat.

Das bekannteste Beispiel hierfür ist vielleicht Venedig in Italien, wo Touristen für einen Tagesausflug 5 € verlangen können.

Die vorgeschlagenen Kurtaxen sollen den Zustrom von Besuchern in die und aus der Region kontrollieren. Zuvor war es in beliebten Urlaubszielen zu einer Reihe von „Anti-Tourismus“-Protesten gekommen.

An Hotspots wie Teneriffa, Mallorca, Menorca und Ibiza kam es zu zunehmenden Protesten gegen Touristen.

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