EU-Regulierungsbehörde warnt vor „hohen Risiken“ für Marktcrash – POLITICO



Hohe Schulden, überbewertete Vermögenswerte und ein wachsender Appetit auf Investitionen in riskante Vermögenswerte wie Kryptowährungen könnten zu einem großen Crash an den Finanzmärkten führen, teilte die Wertpapieraufsichtsbehörde der EU am Mittwoch mit.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde hat ihre Bedenken in ihrem neuesten Trend-, Risiko- und Schwachstellenbericht geäußert, der auf die jüngsten Ereignisse von GameStop, Archegos und Greensil als Zeichen wachsender Unsicherheit hinwies.

„Wir gehen davon aus, dass institutionelle und private Anleger weiterhin über einen längeren Zeitraum das Risiko weiterer – möglicherweise erheblicher – Marktkorrekturen sehen und sehen sehr hohe Risiken für den gesamten ESMA-Auftrag“, heißt es in dem Bericht.

Die Risikobereitschaft bei Privatanlegern hat angesichts des Wachstums neuer mobiler Handels-Apps wie Robinhood zugenommen, die es Menschen ermöglichen, ihr Geld ohne zusätzliche Gebühren in Finanzprodukte zu investieren.

Dieser Einzelhandelshandel wird „durch soziale Medien und Online-Messageboards“ weiter gefördert, heißt es in dem Bericht, was Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes inmitten einer fragilen Wirtschaft aufkommen lässt.

Die Staats- und Unternehmensverschuldung zum Beispiel nimmt weiter zu, was die Zentralbanken und Regierungen stark unter Druck setzt, weiterhin Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Ein unerwarteter Rückzug der wirtschaftlichen Unterstützung könnte große Schwankungen an den Märkten auslösen.

Die Offenhaltung fiskalischer und geldpolitischer Unterstützung birgt auch seine eigenen Risiken, fügte die ESMA hinzu, da dies die Gewinne von Banken und Versicherern begrenzt, was die mittelfristigen Wirtschaftsaussichten belastet.

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