Erik ten Hag lacht zuletzt, als Joel Glazers Traum platzt | Fußball | Sport

Erik ten Hag scheint aus einem Transferstreit mit Manchester United-Miteigentümer Joel Glazer als Sieger hervorgegangen zu sein. Der umstrittene United-Chef genießt derzeit den Glanz eines starken Abschlusses einer ansonsten vergessenswerten Saison, in der die Red Devils in der Premier League auf dem 8. Platz landeten, sich aber durch den Gewinn des FA Cups einen Platz in der Europa League sicherten. Berichten zufolge steht eine letzte Überprüfung an, um über Ten Hags Zukunft im Old Trafford zu entscheiden.

Sollte seine Amtszeit im Verein diesen Sommer zu Ende gehen, könnte Ten Hag mit einem Gefühl der Genugtuung gehen, da eine wichtige Meinungsverschiedenheit, die er angeblich mit Glazer hatte, zu seinen Gunsten entschieden wurde. Zankapfel war der langjährige United-Stürmer Anthony Martial.

Nach neun Saisons voller Inkonsistenz und Verletzungen hat sich der Franzose von Old Trafford verabschiedet. Seine Zeit beim Verein hätte jedoch noch kürzer sein können, wenn Glazer nicht so eine Vorliebe für den Spieler gehabt hätte, den sie 2015 als damals teuersten Teenager der Fußballgeschichte verpflichteten.

Zu Beginn der Saison hatte United die Option, Martials Vertrag um ein Jahr zu verlängern und ihn so bis zum Sommer 2025 im Verein zu halten. Man geht davon aus, dass ten Hag den Stürmer gern verkaufte, nachdem er bereits Rasmus Hojlund von Atalanta geholt hatte.

Glazer ist ein überzeugter Unterstützer des 28-Jährigen und ging sogar so weit, sich dafür einzusetzen, dass Martial trotz der Wünsche von Jose Mourinho im Verein bleibt. Der ehemalige Chelsea-Chef wollte den Franzosen angeblich loswerden, um während seiner Amtszeit einen Transfer von Ivan Perisic zu finanzieren, durfte dies aber nicht.

Martial stand während Mourinhos Amtszeit oft auf der Ersatzbank, da der Trainer bekannte Namen wie Henrikh Mkhitaryan, Romelu Lukaku, Alexis Sanchez und Zlatan Ibrahimovic auf Martials Positionen holte. Doch Martial schaffte es, alle vier und auch Mourinho selbst zu überdauern, obwohl er in der Hierarchie nach unten rutschte.

Doch diesen Sommer war sein Rennen im Old Trafford endlich vorbei. United entschied, die Verlängerungsklausel in Martials Vertrag nicht zu aktivieren. Der Stürmer, der 2015 den Golden Boy Award gewann, kam in dieser Saison nur auf 13 Einsätze in der Premier League und erzielte dabei ein einziges Tor.

Der Franzose wurde von den United-Fans herzlich verabschiedet, nachdem die Red Devils Newcastle United im letzten Heimspiel der Saison mit 3:2 besiegt hatten. In einer auf der Website des Vereins hochgeladenen Erklärung dankte Martial den Fans für ihre Unterstützung.

Er sagte: „Nach neun unglaublichen Jahren im Verein ist für mich die Zeit gekommen, ein neues Kapitel in meiner Karriere aufzuschlagen. Seit meinem Einstieg im Jahr 2015 hatte ich die große Ehre, dieses Trikot zu tragen und vor Ihnen, den besten Fans der Welt, zu spielen! Sie waren eine unerschütterliche Unterstützung, in guten wie in schwierigen Zeiten.“

„Deine Leidenschaft und Loyalität waren für mich eine ständige Motivationsquelle. Ich möchte dir von ganzem Herzen für alles danken, was du für mich getan hast. Deine Lieder, deine Ermutigung und deine Liebe zum Verein sind Erinnerungen, die für immer in meinem Herzen bleiben werden.“

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