Ein Gedicht von Eugenia Leigh: „Ich habe mich in so vielem geirrt“

Über mein Gehirn, seine Drähte glitzerten
wie ein Quallen-Sprite

seine apfelroten Tentakel aufblitzen lassen
über meinen unzähligen Gewitterwolken.

Über deine Augen, nicht die Augen eines Retters
aber braun wie Blut. Ich lag falsch

über den Gott, den ich verzerrt habe
in eine Waffe, eine Garnison.

Auch in Sachen Liebe falsch. Ich dachte Liebe
war die Sopran-Tessitura meiner Mutter

schreiend. Ich dachte, Liebe wäre
eine Gewalt. Verdis Requiem, Stirbt Irae.

Du dachtest Liebe
war Liebe. Emo des neuen Jahrtausends. Februar

Überschwemmung der Schule unter den Palmen
ihre Handflächen ringen

wie Weiden am Morgen danach
Du hast Tankstellen-Zinn aus meinen Haaren gespült.

Es tut mir leid, dass ich dich jahrelang verfolgt habe
wie ein Cowbird die Kuh beschattet—

nicht aus Liebe zum Tier
aber für die Insekten tritt es auf.

Sie wirft ihre Eier weg
in fremden Nestern

um dies zu tun. Tötet die Jungen eines anderen
um dies zu tun. Dies besessen. Ich war.

source site

Leave a Reply