Durchbruch in ungelöstem Fall: neue DNA-Beweise könnten Verbrechen von 2012 aufklären | Großbritannien | Nachrichten

Ermittler in ungelösten Fällen sind davon überzeugt, dass ein DNA-Test an einer Schusswaffe der Schlüssel zur Aufklärung des Mordes an drei Briten und einem französischen Radfahrer in den Alpen sein könnte.

Der 50-jährige Ingenieur Saad al-Hilli, seine 47-jährige Frau Iqbal und ihre 74-jährige Mutter Suhaila al-Allaf wurden 2012 auf einem Rastplatz in der Nähe des Sees von Annecy erschossen.

Der vorbeikommende Radfahrer Sylvain Mollier, 45, wurde ebenfalls niedergeschossen.

Die damals siebenjährige Tochter der al-Hillis, Zainab, überlebte einen Schuss in die Schulter und Schläge auf den Kopf, während ihre vierjährige Schwester Zeena entkam, indem sie sich auf dem Rücksitz des BMW der Familie versteckte.

Am Tatort wurden Fragmente der Tatwaffe, einer Luger P06, gefunden. Die französischen Ermittler in Paris haben nun angeordnet, die Versiegelung aufzuheben, damit sie mit bahnbrechender Technologie untersucht werden können. Eine Ermittlungsquelle sagte: „Wir hoffen, dass neue Untersuchungen DNA-Spuren zutage fördern werden.“

„Wenn ja, werden sie zum Abgleich mit einer nationalen genetischen Fingerabdruckdatei, in der über eine Million Fingerabdrücke erfasst sind, gesendet, um zu sehen, ob eine Übereinstimmung vorliegt.“

Die Kleidung, die Sylvain und Zainab zum Zeitpunkt des Massakers am 5. September 2012 trugen, sowie zehn in der Gegend gefundene Zigarettenstummel werden ebenfalls untersucht.

Die größte Hoffnung auf einen Durchbruch bieten jedoch die Waffenteile, da diese garantiert in direktem Kontakt mit dem Mörder waren.

Der größte Teil der alten halbautomatischen Schweizer Armeepistole wurde vom Tatort entfernt, kleine Teile der Griffplatten wurden jedoch in der Nähe des BMW der Familie gefunden.

DNA könne sogar aus einem einzigen Fingerabdruck gewonnen werden, und die Analyse habe sich seit Beginn der Ermittlungen deutlich verbessert, hieß es aus der Quelle.

Der im Irak geborene Saad al-Hilli aus Surrey war zum Zeitpunkt der Tragödie, bei der vermutlich 25 Schüsse abgefeuert wurden, mit seiner Familie im Urlaub.

Der Fall gibt den Ermittlern seither Rätsel auf, und sie haben Mühe, ein Motiv für das gezielte Überfallen der Familie zu finden.

Im Januar wurde in Frankreich dank neuer DNA-Tests ein ungeklärter Fall aus dem Jahr 2008 aufgeklärt.

Die Leiche der 45-jährigen Joggerin Caroline Marcel wurde halb unter Wasser im Fluss Loiret in Olivet gefunden.

Mithilfe neuer Methoden konnte die an ihrer Leiche gefundene DNA mit der in der nationalen Datenbank gespeicherten DNA abgeglichen werden, was zur Festnahme eines bekannten Sexualstraftäters führte.

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