Die Unschuldigen: Gruseliger Film, der die Grenzen von Gut und Böse austestet | Filme | Unterhaltung

Autor und Regisseur Eskil Vogt nimmt uns mit zu einem Hochhauskomplex in der Nähe von Oslo, wo niemand seine Wäsche auf dem Balkon aufhängt und Familien sich an einem erschreckend sauberen künstlichen Strand und See entspannen. Eltern lassen ihre Kinder gerne den ganzen Tag in der nordischen Sonne spielen, vermutlich aufgrund einer niedrigen Kriminalitätsrate. Doch etwas Dunkles regt sich unter den jungen Leuten in dieser wohlgeordneten Ecke Europas.

Die neunjährige Ida (Rakel Lenora Fløttum) ist mit ihren Eltern (Ellen Dorrit Pedersen und Morten Svartveit) und der autistischen 11-jährigen Schwester Anna (Alva Brynsmo Ramstad), die im Alter von vier Jahren die Sprache verlor, hierher gezogen.

Ida ist eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit, die ihre große Schwester von ihren Eltern bekommt, und neigt dazu, Anna in den Oberschenkel zu kneifen, wenn sie nicht hinsehen. Dann trifft sie ein anderes Kind mit einem Geheimnis. Der vernachlässigte Ben (Sam Ashraf) kann Objekte mit seinen Gedanken bewegen. Als er seine X-Men-ähnliche Fähigkeit demonstriert, indem er Steine ​​gegen einen Baum schießt, ist Ida mehr erfreut als überrascht.

Aber Telekinese ist nicht das einzig Seltsame an diesem seltsamen Burschen. Seine ausgeprägte Neigung zur Grausamkeit führt ihn zu Auseinandersetzungen mit Ida und Aisha (Mina Yasmin Bremseth Asheim), einem freundlichen kleinen Mädchen, das eine psychische Verbindung zu Anna entwickelt.

Wenn dies ein Hollywood-Film wäre, würde es Gerüchte über Flüche und entweihte Indianerfriedhöfe geben. Aber was diesen Film so gruselig macht, ist die Art und Weise, wie wir das Unerklärliche aus der Sicht dieser scheinbar unschuldigen Kinder erleben.

Während wir ihnen dabei zusehen, wie sie die Grenzen zwischen Gut und Böse austesten, klingt ihr kindliches Kichern ziemlich unheimlich, und dieses makellose nordische Anwesen fühlt sich gespenstischer an als das staubigste gotische Herrenhaus.


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