Die unglaubliche Eisenbahnlinie durch ein wunderschönes Land, die einst mehr als 22.000 Meilen zurücklegte | Welt | Nachrichten

Das argentinische Eisenbahnnetz, das zwischen 1880 und 1915 einen bemerkenswerten Wandel durchlief, war einst das längste Schienennetz Südamerikas und mit einer erstaunlichen Länge von 35.809 Kilometern das achtlängste der Welt.

Dank der modernen Bemühungen zur Modernisierung des Liniennetzes sind Reisende nun erfreut über die Aussicht auf ein günstigeres und zuverlässigeres Transportmittel.

Zur Zeit der Expansion spielten die Eisenbahnen eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung und nationale Konsolidierung Argentiniens und ermöglichten es dem Land, zu einem bedeutenden Exporteur von Weizen, Rindfleisch und anderen landwirtschaftlichen Produkten zu werden.

Die Entwicklung der argentinischen Eisenbahn wurde hauptsächlich von britischen Unternehmen vorangetrieben.

Diese Unternehmen erhielten von der argentinischen Regierung Konzessionen aufgrund ihres technischen Know-hows und ihrer Fähigkeit, auf dem Londoner Markt große Summen Geld für die Finanzierung des Baus aufzutreiben.

Nach Jahrzehnten des Wohlstands ist das argentinische Eisenbahnnetz jedoch inzwischen in Verfall geraten. Der Anstieg des Autobahnbaus führte zu einem starken Rückgang der Rentabilität der Eisenbahn, was 1993 zur Zerschlagung der staatlichen Eisenbahngesellschaft Ferrocarriles Argentinos (FA) führte. Nach der Privatisierung belebten private und regionale Eisenbahngesellschaften einige wichtige Passagierstrecken wieder, die zuvor von FA betrieben wurden.

Unzufriedenheit mit dem privaten Management führte dazu, dass die nationale Regierung nach der Once-Tragödie ab 2012 einige Eisenbahnen wieder verstaatlichte. Die Regierung gründete die Operadora Ferroviaria Sociedad del Estado (SOFSE), um diese Strecken zu verwalten, und begann mit erheblichen Investitionen in das Eisenbahnsystem. Bis 2015 hatte die Regierung Ferrocarriles Argentinos als Nuevos Ferrocarriles Argentinos wiederbelebt.

Obwohl das Netz bis 2018 auf 17.866 km (11.101 Meilen) schrumpft, ist es immer noch das 16. größte der Welt und spielt eine entscheidende Rolle im Güter- und Personenverkehr Argentiniens. Trenes Argentinos Cargas hat den Güterverkehr auf einem 158 km langen Abschnitt des Meterspurnetzes von Belgrano Cargas nach einer zehnjährigen Unterbrechung wieder aufgenommen.

Die Eisenbahnen trugen maßgeblich zum Transport von Gütern und Personen in dem riesigen Land bei und trugen wesentlich dazu bei, dass Argentinien zu einem bedeutenden Akteur auf dem globalen Agrarmarkt wurde.

Das effiziente Transportsystem der Eisenbahn ermöglichte den schnellen und kostengünstigen Transport der reichhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse Argentiniens zu den Exporthäfen und stärkte so die Wirtschaft des Landes und seine Integration in das globale Handelssystem.

Die Bemühungen zur Modernisierung des Eisenbahnsystems gehen weiter. Argentiniens Verkehrsminister Alexis Guerrera und der Präsident von Trenes Argentinos Infraestructura Martin Marinucci unterzeichneten im Rahmen des argentinischen Eisenbahnmodernisierungsplans drei Absichtserklärungen mit Vertretern Chinas für große Eisenbahnprojekte.

Die Rückkehr der Bahn stößt bei den Fahrgästen auf große Begeisterung, denn sie ist ein erschwingliches und zuverlässiges Transportmittel. Züge verbinden abgelegene Gebiete mit Großstädten und sind eine wichtige Verbindung für Geschäfts-, Arzt- und Familienbesuche.

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