Deutschland findet mutmaßlichen Fall einer Omicron-Variante

Die hoch mutierte neue Coronavirus-Variante namens Omicron ist in Deutschland vorhanden, wie das Gesundheitsministerium des Landes Bayern bestätigte, das bestätigte, dass zwei mit der neuen Variante infizierte Personen diese Woche von einer Reise nach Südafrika zurückgekehrt sind.

Die beiden Reisenden, ein Ehepaar, das am Dienstag mit einem Flug angereist war, seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Freitag in einem öffentlichen Fernsehinterview. Stunden später bestätigte sein Ministerium, dass eine schnelle Sequenzierung festgestellt hatte, dass das Paar mit der neuen Variante infiziert war.

Zusätzlich zu diesen beiden stand im mitteldeutschen Bundesland Hessen mindestens eine aus Südafrika zurückgekehrte Person im Verdacht, mit der Omicron-Variante infiziert zu sein.

Die Nachricht löste neue Besorgnis aus, als Deutschland bereits darum kämpfte, eine brutale vierte Welle der Pandemie einzudämmen, die täglich Zehntausende neuer Infektionen hervorgebracht hatte – mehr als das Land zu irgendeinem Zeitpunkt der Pandemie hatte. Krankenhäuser im ganzen Land hatten bereits Mühe, einen Anstieg der Covid-Patienten aufzunehmen.

„Wir müssen jetzt gemeinsam die Delta-Welle brechen, um eine Atempause zu haben“, sagt Oliver T. Keppler, der für die Sequenzierung der neuen Fälle in Bayern zuständige Virologe.

Deutschland war eines von mehreren europäischen Ländern mit Verdachtsfällen oder bestätigten Fällen der neuen Variante. Belgien meldete am Freitag einen Fall bei einem Reisenden, der von außerhalb des südlichen Afrikas zurückkehrte, und Italien sagte am Samstag, es habe einen Fall bei einem aus Mosambik eingetroffenen Reisenden bestätigt. Gesundheitsbeamte in der Tschechischen Republik teilten am Samstag mit, dass sie einen Verdachtsfall bei einer Person untersuchen, die sich in Namibia aufgehalten hat, und Israel sagte, es habe einen Fall bestätigt und teste sieben weitere, so die Nachrichtenagentur Reuters. Im österreichischen Bundesland Tirol stehe ein kürzlich zurückgekehrter Reisender im Verdacht, sich mit der Variante infiziert zu haben, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender ORF in der Nacht zum Samstag.

Die vollständige Sequenzierung zum Verdachtsfall Omicron in Hessen werde Anfang nächster Woche abgeschlossen, sagte Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt.

Die Bundesregierung hat am Freitag Reisen aus Südafrika eingeschränkt. Ab Samstag um Mitternacht gilt es als risikoreiche „Variantenregion“, was bedeutet, dass Fluggesellschaften nur noch deutsche Einwohner nach Deutschland befördern dürfen. Alle Ankommenden müssen für 14 Tage in Quarantäne, auch wenn sie geimpft sind.

Elisabetta Povoledo Berichterstattung beigetragen.

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