Deutsches Gericht verurteilt fünf Verdächtige im Zusammenhang mit Schmuckraub im Dresdner Museum

Ein deutsches Gericht hat am Dienstag fünf Männer wegen Einbruchs in ein Dresdner Museum und Diebstahl von 21 Schmuckstücken mit mehr als 4.300 Diamanten verurteilt.

Die Männer im Alter von 24 bis 29 Jahren erhielten Haftstrafen zwischen vier Jahren und vier Monaten und sechs Jahren und drei Monaten, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Ein Angeklagter wurde freigesprochen.

Das Landgericht Dresden urteilte am 25. November 2019, dass die fünf für den Diebstahl des Schmucks aus dem 18. Jahrhundert aus dem Grünen Gewölbe verantwortlich seien. Beamte sagten damals, dass zu den gestohlenen Gegenständen eine große Diamantbrosche und eine Diamantschulterklappe gehörten.

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Das Verbrechen galt als einer der spektakulärsten Schmuckraubzüge Deutschlands in der jüngeren Geschichte. Die mitgenommenen Stücke hatten einen Gesamtversicherungswert von mindestens 129 Millionen US-Dollar.

Den Männern wurde vorgeworfen, kurz vor dem Einbruch ein Feuer gelegt zu haben, um die Stromversorgung der Straßenlaternen vor dem Museum zu unterbrechen, und vor ihrer Flucht nach Berlin auch ein Auto in einer nahegelegenen Garage in Brand gesteckt zu haben. Sie wurden einige Monate später bei Razzien in der deutschen Hauptstadt gefasst.

Das Gericht verurteilte sie wegen besonders schwerer Brandstiftung in Kombination mit gefährlicher Körperverletzung, Diebstahl mit Waffen, Sachbeschädigung und vorsätzlicher Brandstiftung.

Besucher stehen im Juwelenraum während der Wiedereröffnung des Museums Grünes Gewölbe in Dresden, Deutschland, am 30. Mai 2020. Ein deutsches Gericht verurteilte am 16. Mai 2023 fünf Männer, die mit dem Raubüberfall auf das Museum im Jahr 2019 in Verbindung stehen. (AP Photo/Jens Meyer, Datei)

Die Richter, die den Fall verhandelten, stellten fest, dass einige der Männer mit „erheblicher krimineller Energie“ gehandelt hätten, berichtete die dpa. Ziel sei es gewesen, „reich zu werden“, sagten die Richter.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur haben in der Hauptverhandlung des Prozesses mehr als 100 Zeugen und elf Sachverständige ausgesagt.

Das Grüne Gewölbe ist eines der ältesten Museen der Welt. Es wurde 1723 gegründet und beherbergt die Schatzkammer Augusts des Starken von Sachsen, bestehend aus rund 4.000 Objekten aus Gold, Edelsteinen und anderen Materialien.

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Im Januar einigten sich Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht auf eine Einigung, nachdem die meisten gestohlenen Juwelen zurückgegeben worden waren. Allerdings fehlen laut dpa noch einige der bedeutendsten Stücke mit großen Diamanten.

Vier Angeklagte, die der Einigung zugestimmt hatten, gaben anschließend über ihre Anwälte ihre Beteiligung an der Straftat zu. Auch der fünfte Angeklagte habe ein Geständnis abgelegt, allerdings nur, dass er bei der Beschaffung von Gegenständen wie den Äxten mitgewirkt habe, mit denen Löcher in die Museumsvitrine gebohrt wurden, berichtete die dpa.

Die zurückgegebenen Stücke ändern nicht die Tatsache, dass die Sammlung kompletter Schmucksets des Museums „wahrscheinlich für immer zerstört ist“, sagte der Vorsitzende Richter Andreas Ziegel Ziegel.

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Das Land Sachsen, in dem Dresden liegt, forderte Schadensersatz in Höhe von fast 89 Millionen Euro, um die Kosten für beschädigt zurückgegebene Stücke, den fehlenden Schmuck und Reparaturen an den zerstörten Vitrinen und dem Museumsgebäude zu decken.

In seiner Rede am Dienstag wandte sich Ziegel direkt an die Angeklagten und sagte, es liege bei ihnen, zu entscheiden, ob sie weiterhin Straftaten begehen.

„Es gibt Dinge in Ihrem Leben, für die es sich lohnt, ein anderes Leben zu führen“, sagte der Richter laut dpa. „Es ist deine Entscheidung, was du mit deinem Leben machst.“

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