Deutscher Verbraucherpessimismus vertieft sich: Umfrage – POLITICO

FRANKFURT – Das Verbrauchervertrauen in Deutschland hat sich im April deutlich verschlechtert und ist deutlich unter einen früheren Rekord gesunken, der im Frühjahr 2020 während der ersten Pandemiesperre aufgestellt wurde, wie eine wichtige Umfrage am Mittwoch ergab.

Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung sind laut GfK-Konsumklimabefragung spürbar zurückgegangen. So prognostiziert der GfK-Index für Mai ein Minus von 26,5 Punkten für die Verbraucherstimmung, ein Minus von 10,8 Punkten gegenüber April.

Die Umfrage wurde im Auftrag der Europäischen Kommission vom 31. März bis 11. April durchgeführt, um die Stimmung für Mai einzuschätzen. Sie basiert auf Interviews mit rund 2.000 Verbrauchern.

„Der Krieg in der Ukraine und hohe Inflationsraten haben der Verbraucherstimmung einen schweren Dämpfer versetzt“, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Damit sind die Hoffnungen auf eine Erholung von den Lockerungen der pandemiebedingten Restriktionen endgültig zunichte gemacht.“

Umfrageergebnisse zeigen, dass der massive Anstieg der Energiepreise und die steigenden Inflationsraten die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen und zu einem massiven Rückgang der Einkommenserwartungen auf den niedrigsten Stand seit fast zwanzig Jahren führen.

„Nur bei erfolgreichen Friedensverhandlungen zum Krieg in der Ukraine wird es zu einer nachhaltigen Trendwende in der Verbraucherstimmung kommen“, sagte Bürkl.


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