Deutsche Sozialdemokraten nominieren Bärbel Bas als Parlamentspräsidentin – POLITICO

BERLIN – Die SPD-Siegerin im vergangenen Monat wird Bärbel Bas zur Bundestagspräsidentin nominieren. Wenn sie bestätigt wird, wäre sie erst die dritte Frau, die die Rolle innehat.

Der derzeitige Fraktionschef der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, schien den Job am ehesten zu bekommen, der technisch (wenn auch nicht in Wirklichkeit) der zweithöchste des Landes ist – unter dem Bundespräsidenten und über der Kanzlerin.

Allerdings war der Druck auf die Partei gestiegen, eine Frau als Bundestagspräsidentin zu nominieren, denn die beiden ranghöchsten SPD-Politiker sind beide Männer – Präsident Frank-Walter Steinmeier und Olaf Scholz, der mit ziemlicher Sicherheit Angela Merkel als Kanzler ersetzen wird.

„Der Vorstand der Bundestagsfraktion hat … meinem Vorschlag einstimmig zugestimmt … nämlich [to nominate] Bärbel Bas als Parlamentspräsidentin“, sagte Mützenich am Mittwochabend in einer Pressekonferenz.

Die SPD kann einen Kandidaten für den Bundestagspräsidenten vorschlagen, weil die Partei bei ihrer ersten Sitzung am kommenden Dienstag die größte Fraktion im neuen Parlament bilden wird und damit die Amtszeit des altgedienten Konservativen Wolfgang Schäuble beendet seit 2017.

Mützenich sagte, er sei zuversichtlich, dass die anderen Parteien im Parlament seinen Vorschlag zur Wahl von Bas nicht anfechten werden.

Bas, 53, ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete für Duisburg. Seit 2019 ist sie eine von sieben stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion.

„Bärbel Bas hat viel parlamentarische Erfahrung … aber sie ist auch bodenständig geblieben, fährt noch Rad durch Duisburg und ist ansprechbar.“ genannt Thomas Kutschaty, SPD-Chef in Bas’ Heimatland Nordrhein-Westfalen. “Und genau das macht einen zukünftigen Präsidenten aus.”

Bei einer Wahl am Dienstag wäre Bas die dritte Frau im Amt – neben Annemarie Renger (1972-1976) und Rita Süssmuth (1988-1998).

.
source site

Leave a Reply