Deutsche Experten empfehlen keine COVID-19-Impfung für Kleinkinder – EURACTIV.de

Der ständige Impfausschuss der Regierung hat beschlossen, die Impfung kleiner Kinder gegen COVID-19 nicht zu empfehlen, sondern sie nur für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen zu empfehlen.

Das Gremium kam zu dem Schluss, dass die COVID-19-Impfung Kindern unter vier Jahren nicht empfohlen werden sollte, nachdem alle verfügbaren wissenschaftlichen Beweise „gründlich geprüft“ worden waren, sagte der Ausschussvorsitzende Robert Mertens am Donnerstag gegenüber Journalisten.

Die Experten schätzen, dass bei Kleinkindern ohne bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen eine Infektion mit dem Virus kein hohes Risiko birgt, nennenswerte Schäden zu hinterlassen. Gleichzeitig sind die verfügbaren Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffs für diese Gruppe spärlich und können laut Ausschuss keine ausreichende Grundlage für eine allgemeine Empfehlung bieten.

„Bei anderen Altersgruppen sind wir in der Vergangenheit ähnlich vorgegangen“, erklärte Vorstandsmitglied Martin Terhardt.

Im Oktober genehmigte die Europäische Kommission reduzierte Dosen der regulären BioNTech/Pfizer- und Moderna-Impfstoffe für Kleinkinder, die älter als sechs Monate sind. Das deutsche Komitee empfiehlt diese Impfstoffe nun für Kleinkinder mit Erkrankungen, die die Auswirkungen einer COVID-19-Infektion verschlimmern könnten, einschließlich Frühgeborener.

Die Experten schätzen, dass etwa jedes zehnte Kind der entsprechenden Altersgruppe in Deutschland unter diese Kriterien fallen würde.

Allerdings sind die angepassten Impfdosen von Moderna für Kleinkinder derzeit in Deutschland nicht erhältlich, F.A.Z unter Berufung auf zuständige Behörden gemeldet.

(Julia Dahm | EURACTIV.de)


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