Der Panamakanal gerät zum Stillstand, da Schiffe aus Angst vor einem Angriff den Suezkanal meiden | Welt | Nachricht

Da globale Schifffahrtslinien mit zunehmender Instabilität und Sicherheitsbedrohungen in wichtigen Meeresregionen zu kämpfen haben, nehmen die Ängste um den Welthandel erneut zu. Die jüngsten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer haben große internationale Reedereien und Ölunternehmen dazu veranlasst, ihre Routen vom Suezkanal, einer wichtigen Verkehrsader für den Welthandel, umzuleiten.

Die Besorgnis beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Nahen Osten, da Probleme auf dem Gelände des Panamakanals Bedenken hinsichtlich möglicher Störungen geweckt haben.

Die Entscheidung, den Suezkanal zu meiden, wird größtenteils auf die politischen und militärischen Unruhen in der Region zurückgeführt. Anhaltende Angriffe in der Meerenge Bab al-Mandab sowie der Konflikt in Gaza haben Schifffahrts- und Ölunternehmen dazu veranlasst, ihre Routen zu überdenken.

Jemenitischen Quellen zufolge meldete das US-Zentralkommando die Zerstörung unbemannter Flugobjekte, die aus von Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert wurden, während ein norwegisches Frachtschiff von einer Rakete getroffen wurde.

Als Reaktion auf die erhöhten Risiken haben namhafte Unternehmen wie BP und Equinor beschlossen, den Transit durch das Rote Meer vorübergehend einzustellen. BP führte eine Sicherheitsverschlechterung an, nachdem ein unbekanntes Objekt eines seiner Schiffe getroffen hatte, was zu einer vorsorglichen Pause führte.

Dieser Schritt folgt auf ähnliche Maßnahmen großer Frachtschifffahrtsunternehmen wie MSC und AP Moller-Maersk, die ihre Schiffe umleiten, auch wenn dies eine längere und kostspieligere Reise über das Kap der Guten Hoffnung bedeutet.

Die Auswirkungen dieser Routenänderungen sind nicht unerheblich und wirken sich auf die Zeit aus, die für den Warentransport zwischen Asien, Europa und Nordamerika benötigt wird.

Der Suezkanal, ein wichtiges Tor für mehr als 10 Prozent aller maritimen Operationen, war im vergangenen Jahr Zeuge von 22.000 Schiffsdurchfahrten. Obwohl es sich um eine Lebensader für den internationalen Handel handelt, haben die jüngsten Sicherheitsbedenken Unternehmen dazu gezwungen, nach alternativen Routen zu suchen.

Gleichzeitig steht der Panamakanal mit über 14.000 Einsätzen in diesem Jahr vor seinen eigenen Herausforderungen. Eine anhaltende Dürre hat zu Wassermangel in den künstlichen Seen geführt, die die Schifffahrt erleichtern, was zu Verzögerungen und Staus führte.

Das Chemietransportunternehmen Stolt-Nielsen erwägt aufgrund der Verzögerungen im Panamakanal bereits alternative Routen und unterstreicht die Komplexität der Herausforderungen, mit denen die globale Schifffahrtsindustrie konfrontiert ist.

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