Der Large Hadron Collider wurde nach 3 Jahren Upgrades neu gestartet

Nach einer Pause von mehr als drei Jahren ist der Large Hadron Collider zurück.

Wissenschaftler haben den Teilchenbeschleuniger 2018 abgeschaltet, um Upgrades zu ermöglichen (SN: 3.12.18). Am 22. April rasten erneut Protonen um den 27 Kilometer langen Ring des Large Hadron Collider (LHC) des Teilchenphysiklabors CERN in Genf.

Der LHC erwacht allmählich aus dem Winterschlaf. Die Forscher starteten die Protonenstrahlen des Beschleunigers mit relativ niedriger Energie, werden aber hochfahren, um Protonen mit einer geplanten Rekordenergie von 13,6 Billionen Elektronenvolt zusammenzuschlagen. Zuvor erreichten LHC-Kollisionen 13 Billionen Elektronenvolt. Ebenso beginnen die Strahlen schwach, mit relativ wenigen Protonen, werden sich aber zu einer höheren Intensität aufbauen. Und wenn er voll auf Touren ist, wird der aufgerüstete Beschleuniger Protonenkollisionen schneller ausstoßen als in früheren Läufen. Experimente am LHC werden diesen Sommer mit der Datenerfassung beginnen.

Physiker werden diese Daten verwenden, um das Higgs-Boson weiter zu charakterisieren, das 2012 am LHC entdeckte Teilchen, das die Quelle der Masse für Elementarteilchen aufzeigt (SN: 7/4/12). Und die Forscher werden Ausschau halten nach neuen Teilchen oder allem, was mit dem Standardmodell, der Theorie der bekannten Teilchen und ihren Wechselwirkungen kollidiert. Forscher werden beispielsweise die Jagd nach Dunkler Materie fortsetzen, einer mysteriösen Substanz, die bisher nur durch ihre Gravitationswirkung im Kosmos beobachtet werden kann (SN: 25.10.16).

Nach mehreren Betriebsjahren wird der LHC wieder heruntergefahren, um den High-Luminosity LHC vorzubereiten (SN: 15.06.18), was die Geschwindigkeit von Protonenkollisionen weiter erhöhen und noch detailliertere Untersuchungen der grundlegenden Bestandteile der Materie ermöglichen wird.

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