Bromancen zahlen sich für Große Tümmler aus! Männliche Jungtiere, die zusammen spielen, vermehren sich häufiger als Erwachsene, so eine Studie

Von Nick Frost und Simon Pegg bis hin zu Ryan Reynolds und Hugh Jackman ist eine solide Bromance oft die Grundlage für dauerhaften Erfolg.

Aber nicht nur Promis profitieren von einem Kumpel: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Große Tümmler, die bessere soziale Bindungen aufbauen, auch mehr Nachwuchs zeugen.

Forscher der University of Bristol und der University of Western Australia untersuchten über einen Zeitraum von 32 Jahren junge männliche Delfine in der australischen Shark Bay.

Sie fanden heraus, dass Delfine das Spiel möglicherweise dazu nutzen, soziale Netzwerke und Fähigkeiten zu entwickeln, die sie für ein späteres erfolgreiches Leben benötigen.

Die Hauptautorin Dr. Kathryn Holmes von der University of Western Australia erklärte gegenüber MailOnline: „Zusammenhänge zwischen Spielverhalten und Fortpflanzungserfolg sind bei Wildtierpopulationen äußerst selten, daher freuen wir uns sehr, dass es bei Delfinen entsprechende Belege gibt.“

Forscher haben herausgefunden, dass Delfine, die als Jungtiere bessere Bromancen entwickeln, als Erwachsene erfolgreicher in der Fortpflanzung sind.

Genau wie Promi-Bromances wie Ryan Reynolds (links) und Hugh Jackman (rechts) kann eine gute Freundschaft unter Delfinen die Grundlage für eine Zusammenarbeit sein, die jahrelang andauern kann

Genau wie Promi-Bromances wie Ryan Reynolds (links) und Hugh Jackman (rechts) kann eine gute Freundschaft unter Delfinen die Grundlage für eine Zusammenarbeit sein, die jahrelang andauern kann

Vor etwa zwei Jahrzehnten stellten Wissenschaftler fest, dass die Spiele junger Delfine eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Paarungsverhalten erwachsener Tiere aufwiesen.

Im erwachsenen Zustand treiben Männchenallianzen ein einzelnes Weibchen von den anderen weg und verteidigen es gegen die Annäherungsversuche anderer Männchen.

Allerdings fiel den Forschern auch auf, dass Gruppen von Männchen und Weibchen scheinbar abwechselnd die Rolle männlicher und weiblicher erwachsener Delfine spielten.

Dr. Holmes erklärt: „Wie bei der Paarung erwachsener Tiere berühren die Männchen mit ihrem Schnabel oder ihren Geschlechtsorganen die Genitalöffnung des Weibchens.“

Die Ähnlichkeit zwischen diesem Verhalten war so frappierend, dass die Forscher vermuteten, es könne sich dabei um eine Form der Übung für das Sozialverhalten von Erwachsenen handeln.

Beim Spielen übernahmen sowohl männliche als auch weibliche Delfine beide Rollen. Dies lässt darauf schließen, dass dies für beide Geschlechter eine Gelegenheit sein könnte, wichtige Verhaltensweisen zu erlernen.

Ähnlich wie die Promi-Bromance zwischen Nick Frost (rechts) und Simon Pegg (links) schließen Delfine ihre Freundschaften schon in jungen Jahren und arbeiten dann ihr ganzes Leben lang zusammen.

Ähnlich wie die Promi-Bromance zwischen Nick Frost (rechts) und Simon Pegg (links) schließen Delfine ihre Freundschaften schon in jungen Jahren und arbeiten dann ihr ganzes Leben lang zusammen.

Darüber hinaus schienen die jungen Delfine auch eine „Komm her“-Lautäußerung namens „Pops“ zu üben, mit der erwachsene Männchen die Weibchen in ihrer Nähe halten.

Junge Männchen nutzten diese Lautäußerungen wesentlich häufiger, wenn in der Gruppe ein Weibchen anwesend war.

Dr. Holmes fügt hinzu: „Junge männliche Jungen weisen einen unregelmäßigeren Körperbau auf als erwachsene männliche Jungen, die einen regelmäßigen Rhythmus haben. Das lässt darauf schließen, dass sie Übung brauchen, um den Rhythmus der Erwachsenen zu erreichen.“

Obwohl zwischen dem Verhalten der Jugendlichen und des Erwachsenen eine klare Ähnlichkeit bestand, erwies sich der Nachweis einer positiven Verbindung zwischen beiden als schwierig.

„Die Männchen in unserer Untersuchungspopulation werden weit über 40 Jahre alt und durchlaufen eine Jugendphase, die bis zu 10 Jahre dauern kann. Man braucht also jahrzehntelange Daten zu einzelnen Männchen, um die langfristigen Vorteile des Jugendspiels zu untersuchen“, sagt Dr. King.

Forscher beobachteten, dass junge Delfine ein Verhalten zeigten (siehe Abbildung), das dem Paarungsverhalten erwachsener Tiere bemerkenswert ähnlich war, bei dem die Männchen ein einsames Weibchen von ihren Rivalen wegtreiben.

Forscher beobachteten, dass junge Delfine ein Verhalten zeigten (siehe Abbildung), das dem Paarungsverhalten erwachsener Tiere bemerkenswert ähnlich war, bei dem die Männchen ein einsames Weibchen von ihren Rivalen wegtreiben.

Doch durch die Analyse von über 32 Jahre hinweg aufgezeichneten genetischen und verhaltensbezogenen Daten haben die Forscher nun herausgefunden, dass das Spielverhalten der Jugendlichen ein signifikanter Indikator für den Fortpflanzungserfolg ist.

Sie fanden heraus, dass Delfine, die stärkere Bindungen entwickelten und mehr Zeit damit verbrachten, die „männliche“ Rolle zu spielen, als Erwachsene mehr Nachkommen hatten.

Dies lässt darauf schließen, dass das Spielen für die Entwicklung der Fähigkeiten und Bindungen, die Delfine für ein späteres erfolgreiches Leben benötigen, von entscheidender Bedeutung sein könnte.

Ein Grund für die große Bedeutung des Spiels könnte in den komplexen Koordinationsebenen liegen, die für die Paarung erforderlich sind.

Dr. Holmes sagt: „Erwachsene männliche Delfine schließen lebenslange Freundschaften, in denen sie immer wieder in Allianzen zusammenarbeiten, um Partnerinnen zu finden und mit rivalisierenden Allianzen um diese zu konkurrieren.“

Um die Sache noch komplizierter zu machen, sind diese kleinen Gruppen selbst Teil größerer Allianzen „zweiter Ordnung“ aus bis zu 14 Männchen, die zusammenarbeiten, um Partnerinnen zu stehlen und sich gegen Rivalen zu verteidigen.

Männliche und weibliche Delfine schienen abwechselnd die Rolle des „Männchens“ oder „Weibchens“ zu spielen, was darauf schließen lässt, dass sie wichtige Fortpflanzungsfähigkeiten übten.

Männliche und weibliche Delfine schienen abwechselnd die Rolle des „Männchens“ oder „Weibchens“ zu spielen, was darauf schließen lässt, dass sie wichtige Fortpflanzungsfähigkeiten übten.

Männliche Delfine schließen lebenslange Freundschaften und arbeiten zusammen, um sich Partnerinnen zu sichern. Die Forscher fanden heraus, dass die Delfine durch mehr Spiel als Jungtiere ihre Kooperation besser üben und als Erwachsene erfolgreicher sein würden.

Männliche Delfine schließen lebenslange Freundschaften und arbeiten zusammen, um sich Partnerinnen zu sichern. Die Forscher fanden heraus, dass die Delfine durch mehr Spiel als Jungtiere ihre Kooperation besser üben und als Erwachsene erfolgreicher sein würden.

Diese Allianzen sind für die Interaktionen zwischen Delfinen so wichtig, dass sie als Kerneinheit der sozialen Organisation der Delfine gelten, sie sind jedoch auch äußerst ungewöhnlich.

Dr. Holmes sagt: „Die lebenslangen Freundschaften und Allianzen der erwachsenen Männchen an unserem Untersuchungsort sind für Säugetiere ungewöhnlich, denn die Männchen kooperieren, um Zugang zu einer lebenswichtigen Ressource zu erhalten, die sie nicht teilen können.“

„Wir haben festgestellt, dass junge Männchen mit starken Bindungen, die wahrscheinlich als Erwachsene eine Allianz bilden, ihr Spielverhalten eher synchronisieren. Das lässt darauf schließen, dass sie diese Fähigkeit mit ihren zukünftigen Verbündeten üben.“

Wenn diese Erkenntnis stimmt, könnte sie helfen zu erklären, warum Jungtiere so vieler verschiedener Arten alle eine Art Spielverhalten zeigen.

Die leitende Autorin Dr. Stephanie King von der Universität Bristol sagt: „Spielverhalten ist bei Menschen und anderen Tieren weit verbreitet, aber die Gründe, warum Tiere miteinander spielen, waren lange Zeit ein Rätsel.“

„Diese Studie liefert überzeugende Belege für die Annahme, dass Tiere in der Wildnis zusammen spielen, um Verhaltensweisen zu üben, die für sie als Erwachsene wichtig sind, und dass sie als Erwachsene erfolgreicher sind, wenn sie genug üben.“

source site

Leave a Reply