Benzin könnte Briten bis 2050 2,50 Pfund pro Liter kosten, warnt neue Studie

Das Autofinanzierungsunternehmen Xcite Car Leasing hat darauf hingewiesen, dass Großbritannien das drittteuerste Land der Welt für das Tanken von Autos ist.

Während die Preise für Benzin und Diesel wieder zu sinken beginnen, hat eine neue Studie, die die durchschnittlichen Preise in 22 Ländern analysierte, ergeben, dass die Briten noch immer mit viel höheren Preisen rechnen müssen als in ihren Nachbarländern.

Abby Nuttall, SEO und Content Executive von Xcite Car Leasing, wies darauf hin, dass die Kosten für öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Großbritannien besonders hoch seien; nur in Italien seien die Energiepreise noch höher.

Sie erklärte: „Laut unserem Index ist Großbritannien das drittteuerste Land in Bezug auf Kraftstoff und erreicht insgesamt 34 von 88 möglichen Punkten. Diese Rangliste basiert auf einem Index, der die Kosten für Benzin, Diesel und Strom sowie die Anzahl der Ladestationen für Elektrofahrzeuge pro Quadratmeile berechnet.

„Großbritannien hat den zweithöchsten Strompreis kWh [kilowatt-hour] der 22 analysierten Länder lag bei 0,40 € (0,34 £), nur Italien war mit 0,42 € (0,36 £) noch teurer. Der Dieselpreis im Vereinigten Königreich war mit 1,82 € (1,56 £) pro Liter auch der viertteuerste aller analysierten Länder.“

Laut RAC betrug der Durchschnittspreis für einen Liter Benzin am 19. Juni 2024 145,46 Pence, während Diesel normalerweise 150,59 Pence pro Liter kostete.

Zwar wird prognostiziert, dass die Preise in absehbarer Zukunft weiter fallen werden, es ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass sie die Werte erreichen werden, die man anderswo auf der Welt derzeit sieht. Xcite Car Leasing weist darauf hin, dass Amerikaner im Durchschnitt nur 76 Pence pro Liter Benzin zahlen.

Allerdings ist der Kraftstoff nicht in allen Ländern billiger als in Großbritannien. In Dänemark müssen Autofahrer durchschnittlich 1,73 Pfund pro Liter Benzin bezahlen. Infolgedessen sind die Verkäufe von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen in dem Land höher als in Großbritannien. Rund sieben Prozent aller Autos sind emissionsfreie Fahrzeuge (ZEVs).

Abby warnte, dass britische Autofahrer bei weiter steigenden Kraftstoffpreisen bis 2050 fast 140 Pfund für das Tanken ihres Benzinautos zahlen müssten.

Sie fügte hinzu: „Bis zum Jahr 2050 könnten in Großbritannien die Kosten auf unglaubliche 2,63 Pfund pro Liter steigen. Wenn wir dies beispielsweise auf einen Vauxhall Mokka mit einem vollen Tank von 53 Litern stützen würden, käme man auf unglaubliche 139,39 Pfund. Das verdeutlicht, wie sich die Erhöhung der Kraftstoffpreise erheblich auf das verfügbare Einkommen der Haushalte auswirken könnte.“

„Im Vergleich dazu müssen Autofahrer in den USA mit einem voraussichtlichen Preis von 1,81 £ rechnen. [per litre]was nur 5 Pence mehr ist als der Dieselpreis in der Schweiz im Jahr 2024.“

Nur noch wenige Wochen bis zur Parlamentswahl. Die meisten politischen Parteien haben sich dazu verpflichtet, die Betriebskosten von Elektrofahrzeugen zu senken. Um den Umstieg zu erleichtern, haben die Konservativen und die Labour-Partei versprochen, den Ausbau von Schnellladegeräten voranzutreiben, um das Laden von Elektroautos bequemer zu machen.

Die Liberaldemokraten beabsichtigen, den Mehrwertsteuersatz auf öffentliche Ladestationen auf fünf Prozent zu senken und zudem die Förderung für Plug-in-Fahrzeuge wieder einzuführen, um die Kosten für den Kauf eines Elektroautos zu senken.

Alternativ dazu will Reform UK den Schwerpunkt darauf legen, den Betrieb von Benzin- und Dieselfahrzeugen billiger zu machen. Das Unternehmen hat angekündigt, die Kraftstoffsteuer um 20 Pence pro Liter zu senken. Dadurch könnten Besitzer von Benzinfahrzeugen rund 10 Pfund pro Tankfüllung sparen.

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